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feines Kind wat, verbarg sie ihn drei Monate. Und da fle ihn nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kåstlein von Rohr, und verklebte es mit Thon und Pech, und legte das Kind darein, und legte ihn in das Schilf am Ufer des Wassers. Aber seine Schwester stand von ferne, daß sie erfahren wollte, wie es ihm gehen würde. Und die Tochter Pharaos, und ihre Jungfrauen gins gen am Rande des Wassers; und da sie das Käsilein im Schilfe sah, fandte sie ihre Magd hin, und ließ es holen. Und da sie es aufs that, fah fie das Kind; und siehe, das Knäblein weinete. Da jams merte es sie, und sie sprach: Es ist der hebräischen Kindlein eines. Da sprach seine Schwester zu der Tochter Pharaos: Soll ich hin. gehen, und der hebräischen Weiber eine rufen, die da såuget, daß fie dir das Kindlein fåuge? Die Tochter Pharaos sprach zu ihr: Gehe hin. Die Jungfrau ging hin, und rief des Kindes Mutter. Da sprach Pharaos Tochter zu ihr: - Nimm hin das Kindlein, und fâuge mirs; ich will dir lohnen. Das Weib nahm das Kind, und fäugete es. Und da das Kind groß ward, brachte sie es der Tochter Pharaos, und es ward (gleichsam) ihr Sohn, und sie hieß ihn Mose; denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.

34. Mose's Liebe zu seinem Volke. Flucht. (Kap. 2.)

Da Mose war groß geworden, ging er aus zu seinen Brüdern,' und fah ihre Last, und ward gewahr, daß ein Aegypter schlug seko ner Brüder, der Hebräischen, einen. Und da er sah, daß kein Mensch da war, erschlug er den Aegypter, und verscharrete ihn in den Sand. An einem andern Tage ging er auch aus, und sah awei hebräische Männer sich mit einander zanken, und sprach zu dem Ungerechten: Warum schlägest du deinen Nächsten? Er aber sprach: Wer hat dich zum Obersten oder Richter über uns geseht? Willst du mich auch erwürgen, wie du den Aegypter erwürget hast? Da fürchtete sich Mose, und sprach: Wie ist das laut geworden? Und es kam vor Pharao; der trachtete nach Mose, daß er ihn ers würgete. Aber Mose floh vor Pharao, und hielt sich auf im Lan de Midian, und wohnete bei einem Brunnen. Der Priester aber in Midian hatte sieben Töchter; die kamen Wasser zu schöpfen, und fülleten die Rinnen, daß sie ihres Vaters Schafe tränketen. Da kamen die Hirten, und fließen sie davon. Aber Mose machte sich auf, und half ihnen, und trånkete ihre Schafe. Und da fie zu ihrem Vater kamen, sprach er: Wie seyd ihr heute so bald ges tommen? Sie sprachen: Ein ägyptischer Mann errettete uns

von den Hirten, und schöpfete uns, und trånkete die Schafe. Er sprach zu seinen Töchtern: Wo ist er? Warum habt ihr den Mann gelassen, daß ihr ihr nicht ludet, mit uns zu essen? Und Mose bewilligte (nachmals), bei dem Manne zu bleiben, und er gab Mose seine Tochter Zipora.

35. Gottes Erscheinung und Auftrag an Mose. (Kap. 3. 4.)

Mose hütete die Schafe, und kam an den Berg Gottes Hor reb. Und der Engel des Herrn erschien ihm in einer feurigen Flams me aus dem Busche. Da aber der Herr sah, daß er hinging, zu fehen, rief ihm Gort aus dem Busche: Tritt nicht herzu; ziehe beine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, da du auf ftehest, ist ein heiliges Land! Und der Herr sprach: Ich habe ges sehen das Elend meines Volkes in Aegypten, und habe ihr Geschrei gehört über die, so sie treiben (plagen); ich habe ihr Leid erkannt, und bin hernieder gefahren, daß ich sie errette von der Aegypter Hand, und sie ausführe aus diesem Lande in ein gut und weit Land, in ein Land, darinnen Milch und Honig fließet. Darum so gehe hin, und versammle die Aeltesten in Israel, und sprich zu ihnen: Der Herr, eurer Våter Gott, ist mir erschienen, und hat gesagt: Ich habe euch heimgesucht, und gesehen, was euch in Aegypten widers fahren ist. Ich will euch aus dem Elende Aegyptens führen. Und wenn sie deine Stimme hören: so sollst du und die Aeltesten in Iss rael hineingehen zum Könige in Aegypten, und ihm sagen: Der Herr, der Hebråer Gott, hat uns gerufen. So laß uns nun gehen drei Tagereisen in die Wüste, daß wir opfern dem Herrn, unserm Gott. Aber ich weiß, daß euch der König in Aegypten nicht wird ziehen lassen, ohne durch eine starke Hand; denn ich werde meine Hand ausstrecken, und Aegypten schlagen mit allerlet Wundern, die ich darinnen thun werde. Darnach wird er euch ziehen lassen. Mose sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben, noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der Herr ist dir nicht ers schienen. Der Herr sprach zu ihm: Wirf deinen Stab von dir auf die Erde! Und er warf ihn von sich; da ward er zur Schlan ge. Und Mose floh vor ihr. Aber der Herr sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus, und erhasche sie bei dem Schwanze! Da streckte er seine Hand aus, und hielt sie, und sie ward (wieder) zum Stabe in feiner Hand. Und der Herr sprach weiter zu ihm: Stecke deine Hand in deinen Busen! Und er steckte sie in seinen Busen, und zog Re heraus; fiehe, da war sie aussäßig wie Schnee. Und er sprach:

Thue

Thue sie wieder in den Busen. Und er that sie wieder in den Busen, und zog sie heraus; siehe, da ward sie wieder wie sein ander Fleisch. Wenn sie aber diesen zwei Zeichen nicht glauben wer den: so nimm des Wassers aus dem Strøm, und gieß es auf das trockne Land: so wird dasselbe Wasser Blut werden. Mose aber sprach zu dem Herrn: Ach, mein Herr, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen; denn ich habe eine schwere Sprache. Der Herr sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaf fen? Oder wer hat den Stummen, oder Tauben, oder Sehens den, oder Blinden gemacht? Habe ichs nicht gethan, der Herr? So gehe nun hin; `ich will mit deinem Munde seyn, und dich leh, ren, was du sagen sollst. Mose sprach aber: Mein Herr, sende, welchen du senden willst. Da ward der Herr sehr zornig über Mose, und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron beredt ist? Siehe, er wird herausgehen, dir entgegen; und wenn er dich siehet, wird er sich von Herzen freuen. Und ich will euch lehren, was ihr thun sollt. Und er soll für dich zum Volk reden; er soll dein Mund seyn; und diesen Stab nimm in deine Hand, damit du Zeichen thun sollst. Mose ging hin zu Jethro, `und sprach zu ́ihm: Lieber, laß mich gehen, daß ich wieder zu meis nen Brüdern komme, die in Aegypten sind, und sehe, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden. Also nahm Mose fein Weib und seine Söhne, und zog wieder in Aegyptens land, und nahm den Staß Gottes in seine Hand.

36. Gottes Aufruf an die Ifraeliten und Pharao. Noch hårs tere Bedrückung der erstern. (Kap. 4. 5.)

Der Herr sprach zu Aaron: Gehe hin Mose entgegen in die Wüste. Und er ging hin, und begegnete ihm am Berge Gottes, und küffete ihn. Und Mose sagte Aaron alle Worte des Herrn, und alle Zeichen, und sie gingen hin, und versammleten alle Wels testen von den Kindern Israel. Und da sie höreten, daß der Herr die Kinder Israel heimgesucht und ihr Elend angesehen hätte, neig ten sie sich, und beteten an. Darnach gingen Mose und Aaron hinein, und sprachen zu Pharao: So sagt der Herr, der Gott Ifraels: Laß mein Volk ziehen, daß mirs ein Fest halte in der Wüste. Pharao antwortete: Wer ist der Herr, deß Stimme ich hören müsse, und Israel ziehen lassen? Ich weiß nichts von dem Herrn, will auch Israel nicht lassen ziehen. Du, Mese und ar ron, warum wollt ihr das Volk von seiner Arbeit frei machen? €

Gehet hin an eure Dienste. Siehe, des Volks ist schon zu viel im Lande, und ihr wollt sie noch feiern heißen von ihrem Dienst? Darum befahl Pharao den Bögten und Amtleuten: Ihr sollt dem Volk nicht mehr Stroh sammlen und geben, daß fie Ziegel brens nën, wie bis anher; lasset ste selbst hingehen, und Stroh zusams menlesen, und die Zahl der Ziegel, die fie bisher gemacht haben, follt ihr ihnen gleichwohl auflegen. Man drücke die Leute mit Ar beit, daß sie zu schaffen haben, und sich nicht kehren an falsche Rede. Da gingen hinein die Amtleute der Kinder Israel, und schrieen zu Pharao: Warum willst du mit deinen Knechten also (ver.) fahren? Man gibt deinen Knechten kein Stroh, und sie sollen (doch) die Zie gel machen, die uns bestimmt sind; und siehe, deine Knechte werden geschlagen. Pharao sprach: Ihr seyd müßig, müßig seyd ihr; dars um sprecher ihr: Wir wollen hinzlehen und dem Herrn opfern. So gehet nun hin, und fröhnet! Da sahen die Amtleute der King ber Ifrael, daß es årger ward; und da sie von Pharao gingen, begegneten sie Mose und Aaron, und sprachen zu ihnen: Der Herr fehe auf euch, und richte es, daß ihr unsern Geruch habt stinkend gemacht (uns in üblen Ruf gebracht) vor Pharao und seinen Knechten, und habt ihnen das Schwert in die Hände gegeben, uns zu toden. Mose aber kam wieder zu dem Herrn, und sprach: Herr, warum thast du so übel an diesem Volk? Denn seit dem, daß ich hinein bin gegangen zu Pharao, mit ihm zu reden in deis nem Namen, hat er das Volk noch hårter geplaget; und du haft dein Volk nicht errettet.

37. Gottes Wunder und Strafgerichte in Landplagen über Aegypten. (Kap. 6. 7. 8. 9. 10. 11.)

Der Herr sprach: Nun sollst du sehen, was ich Pharao thun werde; denn dürch eine starke Hand muß er sie lassen ziehen. Dar. um sage den Kindern Israel: Ich bin der Herr, und will euch aus führen von euren Lasten in Aegypten, und will euch erlösen durch einen ausgereckten Arm und große (Strafs) Gerichte; und will euch annehmen zum Volk, und will euer Gott seyn. Mose sagte solches den Kindern Israel; aber sie höreten ihn nicht vor Seufzen und Angst, und vor harter Arbeit. Also redete der Herr mit Mose und Aaron, und that ihnen Befehl an die Kinder Ifrael und Pharao, daß sie die Kinder Ifrael aus Aegypten führeten: Phas rao wird euch nicht hören, auf daß ich meine Hand in Aegypten Beweise, und die Aegypter föllen es inne werden, daß ich der Herr

bin. Da gingen Mose und Aaron zu Pharao, und thaten, wie ihnen der Herr geboten hatte. Und Aaron warf (auf Mose's Geheiß seinen Stab vor Pharao, und er ward zur Schlange, Aber es ward das Herz Pharaos verstockt, und er hörete sie nicht. (Darauf) hob Aaron seinen Stab auf, und schlug ins Wasser, das im Strom war, vor Pharao, und alles Wasser wärd in Blut verwandelt, und die Fische starben, und der Strom ward stine kend, daß die Aegypter ̧ nicht trinken konnten. Aber Pharas wandte sich, und ging heim, und nahms nicht zu Herzen. Und Aaron reckte seine Hand über die Wasser, und es kamen Frösche herauf, daß Aegyptenland bedecket wurde. Da sprach Pharao: Bittet den Herrn für mich, daß er die Frösche von mir und von meinem Volke nehme; so will ich das Volk lassen, daß es dem Herrn opfere. Und Mose schrie zu dem Herrn, und die Frösche starben. Da aber Pharao sah, daß er Luft frigt hatte, ward sein Herz verhärtet und hörete sie nicht. Und Aaron recte seine Hand aus mit dem Stabe, und schlug in den Staub auf Erden, und es wurden Laufe (Ungeziefer) an Menschen und Vieh. Aber das Herz Pharaos ward verstockt, und hörete sie nicht. (Darnach) Eam viel Ungeziefer (Insektenschwarme) in Pharaos Haus und in ganz Aegyptenland,, und das Land wurde verderbet von dem Une geziefer. Da forderte Pharao Mose und Aaron, und sprach: Opfert eurem Gott hier im Lande. Mose sprach: Das taugt nicht, daß wie also thun; denn wir würden der Aegypter Gråuel opfern hier im Lande. Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem Herrn, eurem Gott, opfert in der Wüste; allein daß ihr nicht ferner (wel ter) jiehet, und bittet für mich. Und Mose ging hinaus, und hat den Herrn. Und der Herr schaffete das Ungeziefer weg, daß nicht Eines überblieb. Aber Pharao verhärtete sein Herz auch dasselbe Mal, und ließ das Volk nicht. Und (hierauf) statb allerlek Bich der Aegypter; aber des Viches der Kinder Ifrael starb nicht Eines. Uber Pharao ward versteckt, und ließ das Volk nicht. Da fuhren auf böse schwarze Blattern, beide an Menschen und Bich. Aber der Herr (ließ) verstockt (bleiben) das Herz Pharaos, daß er sie nicht hörete. Da sprach der Herr zu Mose: Mache dich morgen früh auf, und tritt vor Pharao, und sprich zu ihm: So faget der Herr, der Hebråer Gott: Laß mein Volk, daß mirs diene. Du trittst mein Volk unter dich, und willst es nicht lassen. Siehe, ich will morgen sehr großen Hagel regnen lassen. Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand auf gen Himmel, daß es €

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