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352, Paulus Vorfall mit Eutychus, einem Jüngling zu Troas, und sqöne Abschiedsrede zu Miletus. (Kap.20.)

Da die Empórung aufgehöret, rief Paulus die Jünger zu sich, und segnete sie (nahm Abschied von ihnen). Auf einen Sabbath aber, da die Jünger (zu Troas) zusammen famen, das Brod zu brechen, predigte ihnen Paulus. Es saß aber ein Jüngling, mit Namen Eutychus, in einem Fenster, und sank. in einen tiefen Schlaf, dieweil Paulus redete, und ward vom Schlafe überwogen, und fiel hinunter vom dritten Sóller (Stockwerk), und ward todt aufgehoben. Paulus aber ging hinab, und fiel auf ihn, umfing ihn, und sprach: Machet kein Getümmel; denn feinë Seele ist (noch) in ihm! Da ging er hinauf, und brach das Brod, und redete viel mit ihnen, bis der Tag anbrach, und also zog er aus. Sie brachten aber den Knaben lebendig, und wurden nicht wenig getröstet. Paulus hatte beschlossen, vor Ephesus über zu schiffen, daß er nicht müßte in Asten Zeit zubringen; denn er eilte, auf den Pfingsttag zu Jerusalem zu seyn; aber von Miletus sandte. er gen Ephesus, und ließ fordern die Aelteften von der Gemeine. Als die zu ihm kamen, sprach er: Ihr wisset von dem ersten Tage: an, da ich bin in Asien gekommen, wie ich allezeit bin bei euch gewesen (mich betragen), und dem Herrn gedienet habe mit Waller Demuth, und mit vielen Thrånen und Anfechtungen, die mir sind widerfahren von den Juden, so mir nachstellten; wie ich nichts vers (vorents) halten habe, das da nüßlich ist, das ich euch nicht verkündiget håtte, und euch gelehret öffentlich und son. derlich (daheim); und habe bezeuget den Juden und Griechen die Buße (Befferung) zu Gott, und den Glauben an unsern. Herrn Jefus. Und nun siehe, ich, im Geiste gebunden (gedrun gen), fahre (reise) hin gen Jerusalem, und weiß nicht, was mir daselbst begegnen wird, ohne daß der heilige Geist (höhere, Innere Offenbarung) spricht, Bande und Trübsal warten meiner daselbst. Aber ich achte der keines; ich halte mein Leben auch nicht selbst theuer, auf daß ich vollende meinen Lauf mit Freuden, und das Amt, das ich empfangen habe von dem Herrn Jesus, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes. Und ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, alle die, durch welche ich gezogen bin, und geprediget habe das Reich Gottes. Darum (be) zeuge ich euch an diesem heutigen Tage, daß ich rein bin von Aller Blut (Verderben); denn ich habe euch nichts.

verhalten, daß ich nicht verkündiget håtte alle den Rath (schluß) Gottes. So habet nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Heerde, unter welcher euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischö fen (Aufsehern), zu weiden (lehren, leiten, trösten) die Gemeine Gottes, welche er durch sein eigenes Blut erworben hat. Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschlede werden unter euch kommen grauliche (reiffende) Wölfe (Verfolger), die der Heerde nicht verschonen werden. Auch aus euch selbst werden aufstehen Männer, die da verkehrte Lehren reden, die Jünger an sich zu ziehen. Darum seyd wacker (wachsam), und, denfet daran, daß ich nicht abgelassen habe drei Jahre, Tag und Nacht einen jeglichen mit Thránen zu vermahnen. Und nun, lieben Brüder, ich befehle euch Gott und dem Worte seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen (stark zu machen), und zu geben das Erbe' (hohe Geistesgüter) unter allen, die geheiliget (bekehret) werden. Ich habe euer Keines (Silber, noch Gold, noch Kleider begehret; denn ihr wisset selber, daß mir diese Hånde zu meiner Nothdurft und derer, die mit mir gewesen sind, gedienethaben. Ich habe es euch alles (durchgängig) gezeiget, daß man also arbeiten müsse, und die Schwachen aufnehmen (unters stüßen), und gedenken an das Wort des Herrn Jesus: Geben ist seliger, denn nehmen. Und als er solches gesagt, knieete er nieder, und betete mit ihnen allen. Es ward aber viel Weinens unter ihnen allen, und fie fielen Paulus um den Hals, und küßten ihn, am allermeisten betrübt über dem Worte, das er sagte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen.

353. Paulus reift von Miletus nach Jerufalem. Agabus Vorhersagung von des Volkes Aufstand gegen ihn. (Kap. 21, 1-30.)

Als wir dahin fuhren, kamen wir an zu Tyrus [denn daselbst sollte das Schiff die Waare nieberlegen]; und als wir Jinger fanden, blieben wir daselbst sieben Tage. Die dortigen Christen) sagten (riethen) Paulus durch den Geist, er sollte nicht hinauf gen Jerufalem zieben; aber wir zogen (doch) aus, und sie geleiteten uns alle mit Weibern und Kindern bis hinaus vor die Stadt, und Enieeten nieder am Ufer, und beteten; und als wir einander gesegnet hatten, traten wir in das Schiff; jene aber wandten sich wieder zu den Ihren. Wir aber famen gen Ptolemais,

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und grüßten die Brüder, und blieben einen Tag bei ihnen; des andern Tages zogen wir aus, und kamen gen Cásarea, und gingen in das Haus Philippi, dès Evangelisten, der einer von den sieben (Diakonen oder Akmenpflegern) war, und blieben bei ihm. Derselbige hatte vier Töchter, die waren Jungfrauen, und weiss sagten (waren Seherinnen). Und als wir mehrere Tage da blieben, reifte herab ein Prophet aus Judda, mit Namen Agabus, und kam zu uns. Der nahm den Gürtel des Paulus, und band seine Hände und Füße, und sprach: Das saget der heilige Geift: Den Mann, deß der Gürtel ist, werden die Juden ́also binden zu Jerusalem, und überantworten in der Heiden Hände. Als wir aber solches hörten, baten wir ihn, daß er nicht hinauf gen Jerusalém zöge. Paulus aber antwortete: Was machet ihr, daß ihr weinet, und brechet mir das Herz? Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben um des Namens willen des Herrn Jesus. Da er aber sich nicht übers reden ließ, schwiegen wir, und sprachen (blos): Des Herrn Wille geschehe! und zogen, hinauf gen. Jerusalem, Da wir nun gen Jerusalem kamen, nahmen uns die Brüder gerne auf. Des andern Tages aber ging Paulus mit uns zu Jakobus, und es kamen die Aeltesten alle dahin. Und er erzählte eines nach dem andern, was Gott gethan hatte unter den Heiden durch sein Amt. Da sie aber das hörten, lobten sie den Herrn, und sprächen: Bruder, du siebest, wie viel tausend Juden gläubig (Chriften) geworden, und sind (doch noch) alle Eiferer über dem (für das) Geseß; sie' find aber berichtet worden wider dich, daß du lehrest von Mose abfallen alle Juden, die unter den Heiden sind, und sagest, sie sollen nicht nach desselbigen Weise wandeln. Was ist es denn nun? Allerdings muß die Menge zusammen kommen; denn es wird vor sie kommen, daß du gekommen bist.' So thue nun das, was wir dir sagen: Wir haben vier Månner, die haben (als Nasirder), ein Gelübde auf sich; dieselbigen nimm zu dir, und laß dich reinis gen mit ihnen, und wage die Kosten an sie, daß sie (zum Zeichen der Lossagung von ihrer Schwärmeret) ihr Haupt bescheeren, und alle vernehmen, daß nicht (wahr) sey, weß sie wider dich berichtet sind, fondern daß du auch haltest das Gesetz. Da nahm Paulus die Männer zu sich, und ließ sich des andern Tages samt ihnen reinigen, und ging in den Tempel, und ließ sich sehen,' wie er aushielte die Tage der Reinigung. Als aber die sieben Tage follten vollendet werden, sahen ihn die Juden aus Asien im

Tempel, und erregten das ganze Volk, legten die Hånde an ihn, und schrieen: Ihr Männer von Ifrael, helfet! Dies ist der Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehret wider dies Volk, wider das Gefeß und wider diese Stätte ;, auch dazu hat er die Griechen in den Tempel geführet, und diese heilige Ståtte gemein gemacht! Und die ganze Stadt ward beweget, und sie griffen Paulus, und zogen ihn zum Tempel hinaus, und alsobald wurden die Thüren zugeschlossen.

354. Dazwischenfunft des römischen Militärs. Paulus Berhör und Bertheidigung. (Kap. 21, 31-40. Kap. 22, 1-5. 21-30.)

Da sie aber Paulus tôden wollten, kam das Geschrei vor den obersten Hauptmann der Schaar (römischen Tempelwache), wie das ganze Jerusalem sich empörte. Der nahm von Stund an die Kriegsknechte zu sich, und lief unter sie. Da sie aber den Hauptmann und die Kriegsknechte sahen, hörten sie auf, Paulus zu schlagen. Als aber der Hauptmann nahe herzu kám, nahm er ihn an (gefangen), und hieß ihn binden mit zwei Ketten, und fragte (die Juden), wer er mårè, und was er gethan hatte? Einer aber rief dies, der andere das im Volke. Da er aber nichts gewisses erfahren konnte, um des Getümmels willen, hieß er ihn in das Lager (die Burg) führen. Und als er an die Stufen kam, mußten ihn die Kriegsknechte tragen vor Gewalt (Zudrang) des Volks; denn es folgte viel Volks nach, und schrie: Weg mit ihm! Als aber Paulus jeßt eingeführet ward, sprach er zu dem Hauptmanne: Darf ich mit dir reden? Er aber sprach: Kannst du Griechisch? Bist du nicht der Aegypter, der vor diesen Tagen einen Aufruhr gemacht hat, und führtest in die Wüste hinaus vier tausend Meuchelmörder? Pauius aber sprach: Ich bin ein jüdischer Mann von Tarsen, ein Bürger einer nahmhaftigen Stadt in Ciliclen; ich bitte dich,' erlaube mir zu reden zu dem Volke! Als er es aber ihm erlaubte, trat Paulus auf die Stufed, und winkte dem Volke mit der Hand. Da nun eine große Stille ward, redete er ihnen auf Hebräisch: Ihr Männer, lieben Brüder und Våter, höret meine Verantwortung an euch! Da sie aber hörten, daß er auf Hebråisch zu ihnen redete, wurden sie noch stiller. Und er sprach (weiter): Ich bin ein jüdischer Mann, geboren zu Tarsen in Cilicien, und erzogen in dieser Stadt zu den Füßen (in der Schule) Gamaliels, gelehret mit allem Fleiß im våters

lichen Gefeßt, und war ein Eiferer um Gott, gleichwie ihr alle feyd heutigen Tages; und habe diesen Weg (die Anhänger dies ser neuen Lehre früher) verfolger bis an (auf) den Tod; wie mir auch der Hohepriester und der ganze Haufe der Aeltesten Zeugniß gibt (geben wird). [Hier erzählt nun Paulus die Geschichte seiner Bekehrung N. 338.] Und er (der Herr) sprach zu mir: Gehe hin; denn ich will dich ferne unter die Heiden senden! Sie höreten aber ihm zu bis auf dies Wort, und erhoben ihre Stimme, und sprachen: Hinweg mit solchem von der Erde; denn es ist nicht billig, daß er leben soll! Da sie aber schrieen und (sich zur Steinigung anschickend) ihre Kleider ab, und (zum Zeichen des Aufruhrs) den Staub in die Luft warfen, hieß ihn der Hauptmann in das Lager führen, und sagte, daß man ihn ftaupen und erfragen (zum Geständniß bringen) sollte, daß < er erführe, um welcher Ursache willen sie also über ihn riefen. Als er ihn aber mit Riemen anband, sprach Paulus zu dem Unters Hauptmanne, der dabei stand: Ist es auch recht bei euch, einen römischen Menschen (Bürger) ohne Urtheil und Recht zu geißeln? Da das der Unterhauptmann hörte, ging er zu dem Oberhaupts mann, und sprach: Was willst du machen? Dieser Menschh ift römisch. Da kam zu ihm der Oberhauptmann, und sprach Sage mir, bist du römisch? Er sprach: Ja! Und der Oberhaupt. mann antwortete: Ich habe dies Bürgerrecht mit großer Summe zuwege (an mich) gebracht. Paulus sprach: Ich aber bin auch römisch geboren. Da traten alsbald von ihm ab, die ihn ero fragen (peinlich verhören) sollten; und der Oberhauptmann fürchtete sich, da er vernahm, daß er römisch war, und er ihn gebunden hatte. Des andern Tages wollte er gewiß erkunden, warum er verklaget würde von den Juden, und lösete ihn von den Banden, und hieß die Hohenpriester und ihren ganzen Rath kommen, und führte Paulus hervor, und stellete ihn unter fie.

355. Panlus wird vor dem hohen Rathe gemißhandelt, foll gemeuchelmordet werden, wird aber getröstet und gerettet, und zur Untersuchung an den römischen Statthalter nach Casarea geschickt. (Kap. 23.)

Paulus aber sah den Rath an, und sprach: Ihr Månner, lieben Brüder, ich habe mit allem guten Gewissen gewandelt vor Gott bis auf diesen Tag. Der Hohepriester aber, Ananias, 3

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