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I. Lob und Dankgesange bei Betrachtung der Eigens schaften, Werke,, Wohlthaten, Führungen und Hülfen Gottes.

1. Lobgefånge Moses. (f. bibl. Gefch. 41.65.)

2. Davids Loblied nach Errettung. (f. bibl, Gesch. 122.) 3. Gottes Größe in seinen Werken. (s. bibl. Gésch. 171.) < 4. Gottes Herrlichkeit im Wetter. (Hiob. 36.37.) Gott ist groß und unbekannt (unbegreiflich); seiner Jahre Zahl kann Niemand forschen! Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen, und treibet seine Wolken zusammen zum Regen, daß die Wolken fließen und träufeln auf die Menschen. Wenn er vornimmt, die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt: so breitet er aus seinen Bliß über dieselben, und bedecker alle Enden des Meeres; denn damit schrecket er die Leute, und gibt doch (zugleich, auch) Speise die Fülle. Er decket den Bliß wie mit Hånden, und heißet es doch wiederkommen (sendet ihn auch gegen Empörer); davon zeuget sein Gefelle (Begleiter), nämlich des Donners Zorn, in den Wolken. Deß entseßer sich mein Herz, und bebet. Höret doch, wie sein Donner zürnet, und was für Gespräch (Schall) von seinem Munde ausgehet! Er siehet (läßt ihn aus) unter allen Himmeln, und sein Blitz scheinet auf die Enden der Erde. Dem nach brüllet der Donner, und wenn sein Donner gehöret wird, kann man es nicht aufhalten. Gott donnert mit seinem Donner gräulich, und thut große Dinge, und wird doch ́ ́ nicht erkannt. Er spricht zum Schnee: so ist er bald auf Erden; und zum Platzregen: so ist der Plakregen da mit Macht. Das wilde Thier geht in die Höhle, und bleibt an seinem Orte. Vom Mittage her kommt Wetter, und von Mitternacht Kälte. Vom Oden Gottes kommt Frost, und große Waffer, wenn er aufthauen låsset. Die dicken Wolken scheiden sich, daß es helle werde, und durch den Nebel bricht sein Licht. Er kehret die Wolken, wo er

hin will, daß sie schaffen alles, was er ihnen gehietet, auf dem Erdboden. Da merke auf, sieh und vernimm die Wunder Gottes! Weißt du, wenn Gott solches bringet, und wenn er das Licht feiner Wolken låsset hervorbrechen? Weißt du, wie sich die Wolken ausstreuen? [Welche Wunder die Vollkommenen wissen.] Daß deine Kleider warm sind, wenn das Land stille ist vom Mits tagswinde? Ja, du wirst mit ihm die Wolken ausbreiten, die fest stehen, wie ein gegossener Spiegel! Zeige uns, was wir ihm fagen sollen; denn wir werden nicht dahin reichen vor Finsterniß. Wer wird ihm erzählen, daß ich rede? So Jemand redet, der wird verschlungen. Jeßt siehet man das Licht nicht, das in (hinter) den Wolken helle leuchtet; wenn aber der Wind wehet: so wird es klar. Von Mitternacht kommt Gold (des Sonnenlichts) zu Lob vor dem schrecklichen Gott. Den Allmächtigen aber mögen (Eonnen) fie nicht finden, der so groß ist von Kraft; denn er wird von seinem Recht und guter Sache nicht Rechenschaft geben. Darum müssen ihn fürchten die Leute, und er fürchtet sich vor feinem, wie weise sie sind.

5. Gott in der Welt und am Menschen herrlich. (Pf. 8.)

Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen (auf der ganzen Erde), da man dir danket im (deren Lob ertönet bis zum) Himmel! (Scho'n) aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht (Lobpreifung dir) zugerichtet, um (der Besch&mung) deiner Feinde willen. Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitest, was ist (d a) der Mensch, daß du sein (auch) gedenkest, und des Menschen Kind, daß du dich sein annimmst? Du wirst ihn lassen eine kleine Zeit von Gott verlassen seyn; aber mit Ehre und Schmuck wirst du ihn krönen. (Nur wenig haft du unter Gott gestellet ihn, so hoch hast du mit Würd' und Gaben ihn gekrönt). Du wirst ihn zum Herrn machen. (Du machest ihn zum Herrn) über deiner Hånde Werk; Alles hast du unter seine Füße (Botmäßigkeit) gethan, Schafe und Ochsen (die zahmen Thiere) allzumal, dazu auch die wilden Thiere, die Vögel unter dem Himmel, und die Fische im Meer, und was im Meere gehet. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

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6. Dank für Gottes Segnungen. (Pf, 9. u. 36.) ·

Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen, und erzähle alle deine Wunder. Ich freue mich, und bin fröhlich in dir (durch, und über dich), und lobe deinen Namen, du Allerhöchster! Herr, deine Güte relchet so welt der Himmel ist, und deine Wahrs heit (Treue), so weit die Wolten gehen. Deine Gerechtigkeit (Vorsehung) steher wie die Berge Gottes (unerschütterlich fest wie große Gebirge), und dein Recht (Rathschluß) wie große Tiefe (das Weltmeer). Herr, du hilfest beiden, Mens fchen und Vieh. Wie theuer (schåkbar) ist deine Güte, Gött, daß Menschenfinder unter dem Schatten deiner Flügel (deiner väterlichen Obhut) trauen (sicher leben können)! Ole werden trunken (reichlich gesättiget), von den reichen Gütern Deines Hauses (der Welt), und du tränkest sie mit Wohllust (Lebensfreude) als mit einem Strome (sehr reichlich). Denn bei dir ist die lebendige Quelle (die Quelle alles Lebens und Wohlfeyns), und in deinem Lichte sehen wir das Licht (in deiner Erkenntniß genießen wir hohe Glückseligkeit). Breite deine Güte über die, die dich erkennen (und verehren), und deine Gerechtigkeit (Wohlt hå tigkeit) über die Frommen !

7. Dank nach gefahrvollem Ungewitter. (Ps. 18.)

Herzlich lieb habe ich dich, Herr, meine Stärke, mein Errets ter, mein Gott, auf den ich traue, mein Schild und mein Schuß! Ich will den Herrn loben; denn es umfingen mich des Todes Bande. Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich, und bebten, da er (nach dem Wahn der Menschenfurcht) zornig war. Er neigete den Himmel (die Wolken), und fuhr herab, und (Wetters) Dunkel war unter feinen Füßen. Und er fuhr auf dem Cherub (Donnerwagen), und flog daher; er schwebte auf den Fittigen des Windes. Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze dicke Wolken, darins nen er verborgen war. Vom Glanze vor ihm trennten sich die Wolken mit Blißen; und der Herr donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus (seine Stimme hören) mit Hagel und Blißen. Er schoß seine Strahlen (Pfeile), und zerstreute; er ließ sehr blißen, und schreckete. Da sah man Wassergüsse (hohe Wogen des Meers), und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, Herr, von deinem Schelten (Wetter.

sturme). Darum will ich dir danken, Herr, und deinem Namenlobfingen!

8. Gott in Natur und Offenbarung. (Pf. 19.)

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und, die Veste (Sters menhöhe) verkündiget (sich als) seiner Hände Werk. Ein Tag fagt es dem andern, und eine Nacht thuts kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede (der Menschen zwar, aber) ihre (der Werke Gottes) Stimme gehet aus in alle Lande, und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonne eine Hütte (Belt) in denselbigen (am Himmel) gemacht, und dieselbige gehet heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer, und freuet sich, wie ein Held zu laufen den Weg. Sie gehet auf an einem Ende des Himmels, und läuft um his wieder an dasselbe Ende, und es bleibet nichts vor ihrer Hiße verborgen. Das Gesetz des Herrn ist ohne Wandel, und erquickette Seele. Das Zeugniß (die Belehrung) des Herrn ist gewiß, und macht die Albernen (Unwissenden) weise. Die Befehle des Herrn find richtig, und erfreuen das Herz. Die Gebote des Herrn sind lauter (rein), und erleuchten die Augen. Die Furcht des Herrn ist rein, und bleibet ewiglich. Die Rechte des Herrn sind wahrhaftig (zuverlåsfig), allesammt gerecht. Sie sind köstlicher, denn Gold; fle sind füßer, denn Honig; auch wird dein Knecht durch sie erinnert, und wer sie hålt, der hat großen Lohn. Wer kann (z war) merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir (jedoch auch) die verborgenen Fehler! Laß dir wohlgefallen die Rede meines Mundes, und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort (Schuß) und mein Erlöser (Beglücker)!

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9. Preis Gottes nach empfangener Hålfe. (Ps.30.)

Ich preise (erhebe), dich, Herr ; denn du hast mich erhöhet (erhoben), und läßt meine Feinde sich nicht über mich freuen! Herr, mein Gott, da ich schrie (um Hülfe rief) zu dir, mach, test du mich gesund (halfst du mir). Herr, du hast meine Seele (mein Leben) aus der Hölle (Todesgefahr) geführt, du hast mich lebendig behalten. Ihr Heiligen (Gottesverehrer), lobs Hinget dem Herrn, danket und preiset seine Helligkeit! Denn sein Born Ceine Prüfung) währt einen Augenblick, und er hat Luft (Wohlgefallen) zum Leben; den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens (kommt) die Freude. Ich sprach,

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