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met, so erbarmet sich der Herr über die, so ihn fürchten (vers ehren). Denn er kennet, was für ein Gemächte (schwaches Geschöpf) wir sind; er gedenket daran, daß wir Staub sind. Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blühet wie eine Blume auf dem Felde. Wenn der Wind darüber gehet, so ist sie nimmer da, und ihre Ståtte kennet man nicht mehr (keine Spur bleibt von ihr übrig). Die Grade aber des Herrn währet von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit (Wohlthätigkeit) auf Kindeskind bei denen, die feinen (Religions,) Bund halten, und gedenken an seine Ges bote, daß sie darnach thun. Der Herr hat seinen Stuhl (Thron) im Himmel bereitet, und sein Reich herrscher über alles. Lobet den Herrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen "Befehl ausrichtet, daß man höre die Stimme feines Wortes! Lobet den Herrn, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen/thut! Lobet den Herrn, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den Herra, meine Seele! '

21. Dem Vater der Natur. ́(Ps. 104.)

Lobe den Herrn meine Seele! Herr, mein Gott, du bist sehr herrlich, du bist (iä deiner Schöpfung) schön und prächtig geschmückt. Licht ist dein Kleid, das du an hast (du hüllest dich in Licht wie in einen Mantel); du breitest aus den Himmel, wie einen Teppich; du wölbest es oben mit Wasser, du fährst auf den Wolken, wie auf einem Wagen, und gehest auf den Fittigen (Flügeln) des Windes; der du machest zu deinen Engela Winde, und zu deinen Dienern Feuerflammen; der du das Erdreich grünbeft auf seinen Boden (Felsen, Grund), daß es bleiber immer und ewiglich; mit der Tiefe (dem Meere) deckest du es, wie mit einem Kleide, und Wasser stehen über den Bergen. Aber von deinem Schelten (Befehl) fliehen sie, von deinem Donner fahren fie dahin. Die Berge gehen hoch hervor, und die Breiten (Ebenen und Thäler) sehen sich herunter zum Orte, den du ihnen gegründet häst. Du hast eine Grenze gefeßet, darüber kommen sie (die Fluthen) nicht, und müssen nicht wiederum das Erdreich bedecken. Du låssest Brunnen quellen in den Gründen, daß die Wasser zwischen den Bergen hinfließen, daß alle Thiere auf dem Felde trinken, und das Wild seinen Durst lösche. An denselben (Quellen) fißen die Vögel des Himmels, und fingen unter den Zweigen. Du feuchtest die Berge

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von oben her, du machest das Land voll Früchte, die du schaffest. Du lässest Gras wachsen für das Vieh, und Saat zu Nuß den Menschen, daß du Brod aus der Erde bringest, und daß der Wein erfreue des Menschen Herz, und das Brod des Menschen Herz stårke; daß die Bäume des Herrn voller Safts stehen, die Cedern Libanons, die er gepflanzet hat. Daselbst nisten die Vögel, und die Reiger (Habichte) wohnen auf den Tannen. Die hohen, Berge sind der Gemsen Zuflucht, und die Steinklüfte (die) der Kaninchen. Du machst den Mond, das Jahr (die Zeit) dars nach zu theilen; die Sonne weiß ihren Niedergang. Du macht Finsterniß, daß es Nacht wird; da regen sich alle wilde Thiere, die jungen Löwen, die da brüllen nach dem Raube, und ihre Speise suchen von Gott; wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon, und legen sich in ihre Löcher (Höhlen). So gehet dann der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den Abend. Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast fie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Im Meer, das so groß und weit ist, wimmelt es ohne Zahl, beide große und kleine Thiere; da gehen Schiffe ; da sind Wallfische (Seeungeheuer), die du gemacht hast, daß sie darinnen scherzen. Es wartet alles auf dich, daß du ihnen Speise gebest zu feiner (rechten) Zeit. Wenn du ihnen gibst: so sammeln sie; wenn du deine Hand aufthust: so werden sie mit Gut gesättiget. Verbirgest du dein Angesicht: so erschrecken sie. Du nimmst weg ihren Odem: so vergehen sie, und werden wieder zu Staub; du låssest aus deinen Odem: so werden sie geschaffen, und du verneuerst die Gestalt der Erde. Die Ehre des Herrn ist. ewig; der Herr hat Wohlgefallen an seinen Werken! Er schauer die Erde an: fo bebet sie; er rühret die Berge an: so rauchen sie. Ich will dem Herrn singen mein Lebenlang, und meinen Gott loben, for lange ich bin! Meine, Rede müsse ihm wohlgefallen; (denn) Ich freue → mich des Herrn! Der Sünder müsse ein Ende werden auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr seyn! Lobe den Herrn meine Seele! Halleluja! (Lobet den Herrn!)

22. Für Rettung aus Noth. (Ps. 107. u. 108.)

Danket dem Herrn ; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich! (So) saget, die ihr erlöset seyd durch den Herrn, die er aus der Moth erlöset hat; die zum Herrn riefen in ihrer Noth, und er sie errettete aus ihren Aengsten. Die sollen dem Herrn

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danken um felne, Gåte und um seine Wunder, die er an den Men. schenkindern thut, daß er såttiger die durstige Seele, und füllet die hungriae Seele mit Gutem. Solches werden die Frommen sehen und sich freuen, wie viel Wohlthat der Herr erzeigt. Ich will dir danken, Herr, ich will dir lobsingen; denn deine Gnade reichet, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit (Treue), fo weit die Wolken gehen!

23. Ruf der Größe Goites zu seiner Verehrung. (Pl. 111.)

Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen, im Rathe (der Versammlung) der Frommen, und (öffentlich) in der Ges meine! Groß sind die Werke des Herrn; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich, und feine Gerechtigkeit (Güte) bleibet ewiglich. Er hat ein Gedächt niß (Denkmal) gestifter feiner Wunder, der gnådige und barm herzige Herr. Er gibt Speise denen, so ihn fürchten (verehren); er gedenket ewiglich an seinen Bund (seine Verheißung). Die Werke seiner Hånde find Wahrheit und Recht, alle seine Gebote And rechtschaffen (zuverlåisig). Sie werden (gültig) erhals ten immer und ewiglich, und geschehen (gegeben) treulich und redlich. Heilig und hehr ist sein Name. Die Furcht des Herrn Cretne Gottesverehrung) ist der Weisheit Anfang, eine feine Klugheit; wer darnach thut, dessen Lob bleibet ewiglich.

24. Lob Gottes nach Rettung aus Lebensgefahr, (Ps. 116.)

Das ist mir lieb, daß der Herr mein Flehen höret, daß er fein Ohr zu mir neiget; darum will ich mein Lebenlang ihn an, rufen. Stricke des Todes (Todesgefahren) hatten mich um. fangen, und Angst der Hölle (des Grabes) hatte mich getroffen; ich kam in Jammer und Noth. Aber ich rief: O Herr, errette meine Seele! Der Herr ist gnådig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Der Herr behütet die Einfältigen (Rechtschaf fenen). Wenn ich unterliege: so hilft er mir. Sey nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr that dir Gutes! Denn (a) du hast meine Seele (mein Leben) aus dem Tode geriffen, mein Auge von den Thränen, meinen Fuß vom Gleiten. Ich will (foll noch långer) wandeln vor dem Herrn im Lande der Leben. digen. Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohlthat, die er an mir that? Ich will den (neu gereichten) heilsamen Keich nehmen, und des Herrn Namen predigen (Lob verkündigen).

Ich will meine Gelübde (das versprochene Dankopfer) dem Herrn bezahlen vor all seinem Volke!

25. Preis für mächtigen Säuß. (P. 118.)

Danker dem Herrn; denn er ist freundlich, und feine Güte währet ewiglich! In der Angst rief ich den Herrn an, und der Herr erhörte mich, und tröstete (erlöste) mich. Der Herr ift mit mit; darum fürchte ich mich nicht. Was können mir Menschen thun? Es ist gut auf den Herrn vertrauen, und sich nicht ver. ́ laffen auf Menschen! Es ist gut auf den Herrn vertrauen, und sich nicht verlassen auf Fürsten! Man stößer mich, daß ich fallen foll; aber der Herr hilft mir. Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkündigen. Der Herr züchtiget (prúft) mich wohl; aber er gibt mich dem Tode nicht. Thut mir auf die Thore der Gerechtigkeit (des Heiligthums), daß ich da hinein gehe, und dem Herrn danke! Ich danke dir, daß du mich demüthigest, und hilfst mir. Dies ist der Tag, den der Herr machet; laffet uns freuen und fröhlich darinnen seyn! Herr, hilft Herr, laß (auch ferner Alles) wohl gelingen!

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26. Dem Schöpfer und Erhalter. (Pf. 135. u. 136.)

Lobet den Herrn; denn der Herr ist freundlich! Lobfinget fela nem Namen; denn er ist lieblich! Alles, was er will, das thut er, im Himmel, auf Erden, im Meere, und in allen Tiefen (Fluthen); der die Wolken läßt aufgehen vom Ende der Erde, der die Bliße fammt dem Regen macht, der den Wind aus heims lichen Dertern (verborgenen Behältern) kommen låßt, Danket dem Herrn aller Herren; denn seine Güte währet ewinlich, der große Wunder that allein, der die Himmel ordentlich (weis fe) gemacht hat; der die Erde aufs Wasser ausgebreitet hat, der große Lichter (am Himmel) gemacht hat, die Sonne, dem Tage vorzustehen, den Mond und die Sterne, der Nacht vorzustehen; 'der allem Fleische (lebenden Wesen) Speise gibt. Danket dem Gott vom Himmels denn seine Güte währet ewiglich

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27. Auf den Alwissenden. (Pf. 139.)

Herr, du erforschest mich, und kennest mich! Ich fiße oder ftehe auf (was ich thue): so weißt du es; du verstehest meine Gedanken von ferne (ehe sie entstanden). Ich gehe oder liene (bel Arbeit und Ruhe): so bist du um mich, und slehest alle

meine Wege; denn (ja) es ist (so gat) kein Work auf meiner Zunge, das du, Herr, nicht alles wissest. Du schaffest es, was ich vor oder hernach thue (von allen Selten umgibst du mich), und hältst deine (schüßende) Hand über mir. Solches Erkenntniß (Solch ein Verstand) ist mir zu wunderbar und za hoch; ich fann es nicht begreifen! Wo soll ich hingehen vor deinem Geist? Und we soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel: so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle (Unters welt), fiehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgen. rothe, und bliebe am (gelangte schnell bis zum) äußersten Meere: so würde mich doch deine Hand daselbst führen, und deine Rechte mich halten. Spräche ich: Finsterniß möge mich decken; so muß die Nacht auch Licht um mich seyn; denn auch Finsterniß nicht finster ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag; Finsterniß ist (dir) wie das Licht. Denn du haft meine Nieren (mein Innerstes) in deiner (bildenden) Gewalt; du warst (schirmend) über mir im Mutterleibe. Ich danke dir, daß ich wunderbarlich gemacht bin. Wunderbarlich sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und es waren alle (meine) Tage auf dein Buch geschrieben (bestimmt), als noch derselben feiner da war. Wie köstlich sind vor mir, Gott, deine Gedan ken! Wie ist ihrer so eine große Summe! Sollte ich sie zählen: so würden ihrer mehr seyn, denn des Sandes, Erforsche mich, Gott, und erfahre (durchschaue) mein Herz, prüfe mich, und erfahre, wie ich es meine, und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf (der Tugend und des Heils) ewigem Wege!

28. Lobpreifung des Allgütigen. (Pf. 145.)

Ich will dich erhöhen (erheben), mein Gott, und deinen Namen loben immer und ewiglich! Der Herr ist groß und sehr löblich, und seine Größe ist unaussprechlich. Kindeskinder werden deine Werke preisen, und von deiner Gewalt sagen. (Ein Zeits alter rühmt dem andern deine Werke, und verkündet deine Thaten.) (Auch) ich will reden von deiner herrlichen schönen Pracht (Majestät), und von deinen Wundern, daß man preise deine große Güte, und deine Gerechtigkeit rühme. Gnådig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Der Herr ist allen gütig, und erbarmet sich aller seiner Werke.

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