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willen, der fle geschaffen hat. Das ist unser Gott, und kefner ist ihm zu vergleichen; der har (a uch) die Weisheit gefunden, und sie gegeben seinem Geliebten. Diese Weisheit ist das Buch von den Geboten Gottes, und von dem Gesetze, das ewig ist. Alle, die es halten, werden leben (glückselig seyn); die es aber übertreten, werden sterben (elend werden). Kehre dich (also) wieder dazu, und nimm es an; wandle solchem Lichte nach, das dir vorleuchtet! O felig sind wir! Dena Gott hat uns seinen Willen offenbaret.

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III. Blicke auf der Guten und Bösen Thun und loos.

50. Des Sünders Glück vergeßt. (Hiob 20.)

Weißt du nicht, daß der Ruhm der Gottlosen bestehet nicht lange, und die Freude des Heuchlers (Frevlers) währet einen Augenblick? Wenn gleich seine Höhe in den Himmel reicht, und sein Haupt an die Wolken rühret: so wird er doch zulegt umkom men (vergehen), daß die, vor denen er ist angesehen, werden sagen: Wer ist er? Seine Kinder werden betteln gehen, und seine Hand (sein Thun) wird ihm Mühe (Leiden) zu Lohn geben. Seine Beine werden seine heimliche Sünde wohl bezahlen, und (die körperlichen Uebel) werden sich mit ihm in die Erde legen. Wenn ihm die Bosheit gleich in seinem Munde wohl schmeckt, wird (doch) seine Speise inwendig im Leibe sich verwans deln in Ottergalle (Gift). Die Güter, die er verschlungen hat, muß er wieder ausspelen. Er wird arbeiten und deß nicht ges nießen, und seine Güter werden andern, daß er derer nicht froh wird; denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser zu (an) sich gerissen, die er nicht erbaut hat; sein Wanst fonnte nicht voll werden, und er wird durch sein köftliches Gut nicht (der Strafe) entrinnen. Es wird seiner Speise nichts überbleiben, darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben; wenn er gleich die Fülle und genug hat, wird ihm doch angst werden; allerhand Mühe (denn die Rache der-Bedrückten) wird über ihn kommen. Der Himmel wird seine Missethat` eröffnen (enthül len), und die Erde wird sich wider ihn sehen. Das Getreide (die Habe) in seinem Hause wird weggeführt werden, zerstreut am Tage seines Zornes (der Stràfe). Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei Gott!

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51. Lafterglück ist nur Scheinglück. (Hiob 21.)

Warum leben denn die Gottlosen (glücklich), werden alt, und, nehmen zu mit (an) Gütern? Ihr Same (Ihre Fami lie) ist sicher um sie her, und ihre Nachkömmlinge sind (noch) bek ihnen; ihr Haus hat Friede vor der Furcht, und Gottes Ruthe ist nicht über ihnen. Sie jauchzen und sind fröhlich; sie werden alt bei guten Tagen, und erschrecken kaum einen Augenblick vor der Hölle (sinken schnell und leicht ins Grab), die doch fagen zu Gott: Hebe dich von uns! Wir wollen von deinen Wer gen (Gesehen) nichts wissen! Wer ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollen? Oder was sind wirs gebessert, so wir ihn an rufen? Aber wie wird (endlich doch) die Leuchte (des Glücks) der Gottlosen verlöschen, und ihr Unglück über sie kommen! Sie werden seyn wie Stoppeln vor dem Winde, und wie Spreu, die der Sturm wegführt. (Doch) wer will Gott lehren (meistern), der auch die Hohen `richtet? (Es ist wahr:) Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichthum und voller Gnüge; jener aber Firbt mit betrübter Seele, und hat nie mit Freuden gegessen; und. llegen Cam Ende doch) gleich mit einander in der Erde, und Würmer decken sie zu; aber der Böse wird (dennoch) behalten - auf den Tag des Verderbens, und auf den Tag des Grimmes (Strafgerichts) bleibt er (aufgespart).

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52. Unterschied zwischen dem Schicksal der Guten und Bösen. (Psalm 1.)

Wohl dem, der nicht wandelt im Rathe (Sinne) der Gotts lofen, noch tritt auf den Weg (folgt dem Beispiele) der Süns der, noch sist (weilt), da die (Religions, und Tugends) Spötter siten, sondern hat Lust zum (Freude am) Gesetze des Herrn, und redet von (denket nach) seinem Gesetze Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzet an den Wasserbächen, der seine Frucht bringet zu seiner Zeit, und seine Blätter verwel ken nicht, und was er macht (hervorbringt), das geråth wohl. Aber so find die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreuet. Darum bleiben (bestehen) die Gottlosen nicht im Gerichte, noch die Sünder in der Gemeine der Gerechten; denn der Herr kennet den Weg (Sinn und Wandel der Ges rechten; aber der Gottlosen Weg vergehet (führt zum Verderben).

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53. Gott ist der rechte Richter. (Pf. 7.)

Der Herr ist Richter über die Leute! Richte mich, Herr, nach meiner Gerechtigkeit (gerechten Sache) und Frömmigkeit! Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende werden, und fördere die Ge. rechten; denn du, gerechter Gott, prüfest (kennst genau die) Herzen! Mein Schild ist bei Gott, der den frommen Herzen hilft. Gott ist ein rechter Richter, und ein Gott, der täglich (den. Bis sen) drohet. Will man sich nicht befehren: so hat er sein Schwert geweßet, und seinen Bogen gespannt, und zielet; und hat darauf gelegt tödlich Geschoß; seine Pfeile hat er zugerichtet, zu verders ben. Siehe, der hat Böses im Sinn, mit Unglück ist er schwans ger; er wird aber einen Fehl gebåren. Er hat eine Grube gegras ben, und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. Sein Un glück wird auf seinen Kopf kommen, und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen (wird ihn selbst treffen). Ich danke dem Herrn um seiner Gerechtigkeit willen, und will loben den Namen des Herrn, des Allerhöchsten!

54. Gott ist der frommen Leidenden Beschirmer. (Pl. 9.)

Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen, und erzähle alle deine Wunder! Ich freue mich und bin fröhlich in dir, und lobe deinen Namen, du Allerhöchster! Gott, du führest mein Recht und Sache (meine gerechte Sache) aus; du sizest auf dem Stuhle (als) ein gerechter Richter! Der Herr bleibet ewiglich; er hat seinen Stuhl bereitet zum Gerichte, und er wird den Erdboden recht richten, und die Leute regieren rechtschaffen (unpartelisch). Und der Herr ist des (redlichen) Armen Schuß ; ein Schuß in der Noth. Darum hoffen auf dich, die deinen Namen (dich) kennen; denn du verlåsfest nicht, die dich, Herr, suchen (deine Verehrer). Lobet den Herrn, verkündiget unter den Leuten sein Thun! So erkennet man, daß der Herr Recht schaf fet. Der Gottlose ist (wird) verstrickt in dem (ungerechten) Werke seiner Hånde. Denn er (Gott) wird des Armen nicht ganz vergessen, und die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren seyn ewiglich.

55. Gebet um Hülfe gegen die Bösen. (Ps. 10.)

Herr, warum tritist du so ferne, verbirgest dich zur Zeit der Noth? Weil der Gottlofe Uebermuth treibet, muß der Elende

lelden. Sie hangen sich an einander, und erbenken böse Tücke; denn (ja) der Gottlose rühmet sich seines Muthwillens, und der Geizige segnet (verlåßt) und låstert den Herrn, Der Gottlose ist so stolz und zornig, daß er nach Niemand fraget; in allen seinen Tücken hält er Gott für nichts. Er fährt fort mit seinem Thun immerdar; deine Gerichte (wähnt er) find ferne von ihm. Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr darnieder liegen; es wird für und für keine Noth haben! Sein Mund ist voll Fluchens, Falsches und Truges; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit (Herzeleid und Unglück) an. Er lauert im Ver. borgenen, wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elens den (Hülflosen) erhasche, und erhaschet ihn, wenn (indem) er ihn in sein Neß ziehet. Er spricht (denkt dabei) in seinem Herzen: Gott hat es vergessen; er hat sein Antlig verborgen; er wird es nimmermehr sehen! Stehe auf, Gott! Erhebe deine Hand! Vergiß der Elenden nicht! Warum soll der Gottlose Gott låstern, und in seinem Herzen sprechen: Du fragest nicht, darnach? Du siehest ja (alles); du schauest (au ch) Elend und Jammer; es steht in deinen Hånden; die Armen befehlen es dir; du bist der Waisen Helfer! Zerbrich den Arm (die Macht) des Gottlosen, und suche (ahnde) das Böse: so wird man sein gottloses Wesen nimmer finden! Der Herr ist König immer und ewiglich! Das Verlangen der Elenden hörest du, Herr! Ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr darauf merket; daß du Recht schaffest den Waisen und Armen, daß der (böse) Mensch nicht (stets wider Gott) troße auf Erden.

56. Trost in Gottes Gerechtigkeit. (Ps. 11.)

Ich traue auf den Herrn! Die Gottlosen spannen (z war) den Bogen, und legen ihre Pfeile auf die Sennen, damit heims lich zu schießen die Frommen; (aber) des Herrn Stuhl (Thron) ist im Himmel; seine Augen sehen auf die Menschenkinder. Der Herr prüft (kennt) den Gerechten, und seine Seele haßt den Gottlosen und die gern freveln. Der Herr ist gerecht, und hat Gerechtigkeit lieb, darum, daß ihre Angesichte schauen auf das da recht ist. (Auf Redliche blickt sein Auge herab.)

57. Wider die Gottesleugner. (Pf. 14.)

Die Thoren (Bösewichter) sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott! Sie taugen nichts (Schändlich handeln sie

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dabel), und sind ein Gråuel mit ihrem Wesen; da ist keiner, der Gutes thue. Der Herr schauet vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob Jemand klug (so verständig) sey, und nach Gott frage. Aber sie sind alle abgewichen (abgefallen), und allesammt untüchtig (verderbt); da ist keiner, der Gutes thue, auch nicht Einer! Aber Gott ist bei dem Geschlechte der Gerechten. Ihr schåndet (sucht zu vereiteln) des Armen Rath; aber Gott ist seine Zuversicht!

58. Tugend macht angenehm bei Gott. (Pl. 34.)

Fürchtet (Verehret) den Herrn, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel (an wahrem Glücke)! Die Reichen (als Gottesverachter) müssen darben und hun. gern; aber die den Herrn suchen, haben keinen Mangel an irgend einem Gute. Kommt her, Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des Herrn (die rechte Gottesverehrung) lehren! Wer ist, der gutes Leben begehrt, und gern gute Tage håtte? Behüre beine Zunge vor Bösem, und deine Lippen, daß sie nicht falsch reden; laß vom Bösen, und thue Gutes; suche (Tugend) Friede, und jage (strebe) ihm nach! Die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten (Rechtschaffenen), und seine Ohren (hds ren) auf ihr Schreien (Flehen). Das Antliß (der Unwille) aber des Herrn steht über (wider) die, so Böses thun, daß er ihr Gedächtniß ausrotte von der Erde. Wenn die Gerechten (nach Hülfe) schreien: so hört der Herr, und errettet sie aus aller ihrer Noth. Der Herr ist nahe bei denen, die zerbrochenes Herzens find, und hilft denen, die zerschlagen Gemüth haben. Der Ges rechte (Sure) muß (zuweilen) viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem allen. Den Gottlosen (aber) wird das Unglück toden, und die den Gerechten hassen (wehthun), werden Schuld (ihre Strafe) haben. Der Herr erlöset (dagegen) die Seele seiner Knechte, und alle, die auf ihn trauen, werden keine Schuld (nichts zu büßen) haben.

59. Der Guten Sieg über die Bösen. (Pf. 37.)

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Erzürne dich nicht über die Bösen; sey nicht neidisch über die Uebelthåter; denn wie das Gras werden sie bald abgehauen und verwelken! Hoffe auf den Herrn, und thue Gutes; bleibe im Lande, und nähte dich redlich; habe deine Lust an dem Herrn, der wird dir geben, was dein Herz wünschet! Befehl dem Herrn

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