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der Ofen Gold, also prüfet der Herr die Herzen. (Spr. Sal. 17, 3.) Wehe (denen), die verborgen seyn wollen vor dem Herrn, ihr Vornehmen zu verhehlen und ihr Thun im Finstern zu halten, und sprechen: Wer sicher und wer kennet uns? Wie seyd ihr so verkehrt! Gleich als wenn ein Werk spräche von seinem Meister : Er hat mich nicht gemacht; er kennt mich nicht! (Jes. 29, 15. 16.) Bin ich nicht ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr; und nicht (a uch) ein Gott, der ferne ist? Meinest du, daß sich Jemand so heimlich verbergen fönne, daß ich ihn nicht sehe? Bin ichs nicht, der Himmel und Erde füllet? (Jer. 23, 23. 24.) Fürchte dich nicht, spricht der Herr; denn ich bin bei dir! (Jer. 46, 28.) — Gott ist Zeuge über alle Gedanken, und erkennet alle Herzen ge. wiß, und höret alle Worte. Der Weltkreis ist voll Geistes des Herrn, und der die Rede kennet, ist allenthalben. Darum kann der nicht verborgen bleiben, der das Unrechte redet, und das Recht, so ihn strafen soll, wird sein nicht fehlen. Des (für das Recht) Eifrigen Ohr höret alles, und das Spotten der Låsterer wird nicht verborgen bleiben. (B. d. Weish. 1, 6. 7. 8. 10.) Unmöglich ist es, Gott, deiner Hand zu entfliehen. (B. d. Weish. 16, 15.) Gott siehet alles, und seine Augen sehen auf die, so ihn fürchten, und er weiß wohl, was recht gethan oder Heuchelei ist. (Sir. 15, 19, 20.) Alle Werke der Menschen sind vor Gott offenbar, wie die Sonne, und seine Augen sehen ohne Unterlaß all ihr Wesen. Auch sind alle ihre Bosheiten ihm unverborgen, und alle ihre Sünden sind vor ihm offenbar. (Sir. 17, 16. 17.) Die Augen des Herrn sind viel heller, denn die Sonne, und sehen alles, was die Menschen thun, und schauen auch in den heimlichen Winkel. Alle Dinge sind ihm bekannt, (noch) ehe sie geschaffen werden, also Ceben so) wohl, als wenn sie geschaffen sind. (Sir. 23, 28. 29.) Aller Menschen Werke sind vor ihm, und vor seinen Augen ist nichts verborgen. Er sieht alles vom Anfang der Welt bis ans Ende der Welt, und vor ihm ist kein Ding neu. (Sir. 39, 24, 25.). Er als` lein erforscher den Abgrund und der Menschen Herzen, und weiß, was sie gedenken; denn er weiß alle Dinge, und sieht, zu welcher Seit ein jegliches geschehen werde. 'Er verstehet alle Heimlichkeit, und vor ihm ist keine Sache verborgen. (Sir. 42, 18-20.)

N. T. Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe denn ihr ihn bittet. (Matth. 6, 8.) - Sort find alle seine Werke bewußt von der Welt (Anbeginn) her. (Up. Gesch. 15, 18.) Gott ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns; denn in ihm leben,

weben und sind wir. (Ap. Gesch. 17, 27.) Der die Herzen fors schet, der weiß, was des Geistes Sinn sey. (Rom. 8, 27.) So uns unser Herz (Gewissen oft schon) verdammet, so ist Gott (doch noch) größer, denn unser Herz, und (denn) er erkennet alle Dinge. (1. Joh. 3, 20.) Es ist keine Kreatur vor ihm une sichtbar; es ist alles blos und entdeckt vor seinen Augen. (Hebr.4, 13.)

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9. Gott ist allweise. Su allem, was er will und schafft, kennt und gebraucht die rechten Mittel Er, irrt nie in Wahl der besten Zwecke und der zielgewissen Wege. Ihm unterwerf ich jede Ansicht, Absicht, Aussicht gern und still!

A. T. Wer will zu Gott sagen: Was machst du? (Hiob 9, 12.) Meinest du, daß du so viel wissest, als Gott weiß, und wollest alles so vollkommen treffen, als der Allmächtige? (Hiob 11, 7.) Bei ihm ist Weisheit und Gewalt, Rath und Verstand. (Hiob 12, 13.) Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. (Pf. 104, 24.) Der Herr hat die Erde durch Weisheit gegründet, und durch seinen Rath die Himmel bereitet. (Spr. Sal., 3, 19.) Des Herrn Rath (schluß) ist wunderbar, und er führt ihn herrlich hinaus. (Jes. 28, 29.) Wer unterrichtet den Geist (Verstand) des Herrn, und welcher Rathgeber unterweiset ihn? Wen fraget er um Rath, der ihm Verstand (Einsicht) gebe, und lehre ihn den Weg des Rechts, und lehre ihn die Erkenntniß? Sein Verstand ist unaussprechlich. (Jes. 40, 13. 14.28.) Meine Gedanken (Plane) find nicht eure Gedanken, und eure Wege (Mittel) find nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern so viel der Himmel höher ist, denn die Erde, so sind auch meine Wege höher, denn eure Wege, und meine Gedanken, denn eure Gedanken. (3wischen beiden ist ein himmelweiter Uns terschied). (Jes. 55, 8. 9.) — Alle Weisheit ist von Gott, dem Herrn, und ist bei ihm ewiglich. Wer hat zuvor gedacht, wie viel (Geschöpfe) sind im Meer, wie viel Tropfen im Regen, und wie viel Tage der Welt werden sollen? Wer hat zuvor ge messen, wie hoch der Himmel, wie breit (groß) die Erde, und wie tief das Meer seyn sollte? Seine Weisheit ist vor allen (dies fen) Dingen (gewesen). Einer ists, der Allerhöchste, der Schöpfer aller Dinge, der hat alles zuvor gedacht, gewußt und gemessen, und har die Weisheit ausgeschüttet (reichlich offen. baret) über alle seine Werke.(Sir. 1, 1-4. 7. 9. 10)

N. T. O welch eine Tiefe des Reichthums (welch eine unergründliche Größe) beide der Weisheit und Erkenntniß (Einsicht) Gottes! Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte (Rathschlüsse), und wie unerforschlich seine Wege (Fügun gen)! Denn (sagt mit Recht Jesaias 40, 13. 14.) wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Rathgeber gewesen ? (Rom. 11, 33. 34) Demselbigen Gott, der allein weise ist, sey Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! (Röm. 16, 27.) 10. Gott ist heilig, gerecht und unparteiisc. Er liebet und belohnt das Gute, verabscheut und bestraft das Böse, wo Er es findet, und ganz nach Verdienst, wenn auch im Aeußern nicht, im Innern doch; wo hier nicht, dort gewiß. Wie sollt’ich handeln gegen sein Gebot!

A. T. Ihr sollt heilig seyn; denn ich bin heilig, der Herr euer Gott! (3. Mos. 19, 2.) Der Herr ist ein großer Gott, mächtig und schrecklich, der keine Person achtet und kein Geschenk nimmt, und Recht schaffet. (5. Mos. 10, 17.18.) Gottes Werke find unstråflich (ganz untadelhaft); alles, was er thut, das ist recht. Treu ist Gott, und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ift er. (5. Mos. 32, 4.) Meinest du, daß Gott unrecht richte, ober der Allmächtige das Recht verkehre? Gott verwirft nicht die Frommen, und erhält (unterstüßt) nicht die Hand der Boshaf, tigen. (Hiob 8, 3. 20.) Es sey ferne, daß Gott sollte gottlos (bösartig) seyn, und der Allmächtige ungerecht; sondern er vers gilt dem Menschen, darnach er verdienet hat, und trifft (belohnt oder bestraft) einen jeglichen nach seinem Thun. Gott vers dammet Niemand mit Unrecht, und der Allmächtige beuger das Recht nicht. Er sieht nicht an die Person der Fürsten, und er kennt (a chtet) die Herrlichen (Großen, Reichen) nicht mehr, denn die Armen; denn sie sind alle seiner Hände Werk. (Hiob 34, 10-12, 19.) Gott erhält (beglückt) den Gottlosen nicht, fondern hilft den Elenden (Bedrängten) zum Rechte. Er wens bet seine Augen (sein Wohlgefallen) nicht von dem Gerechten (Tugendhaften). (Hiob 36, 6.7.) Du bist nicht ein Gott, dem gottlos Wesen (Lasterleben) gefällt; wer böse ist, bleibet (bestehet) nicht vor dir. Die Ruhmredigen (Frevler) bea stehen nicht vor deinen Augen; du bist Feind allen Uebelthåtern. Du bringt die Lügner um (ins Verderben); der Herr hat Grduel (Abscheu) an dem Blutgierigen und Falschen. (Pl. 5, 5-7.) Gott ist ein rechter Richter und ein Gott, der täglich (ftets den Sündern) dråuct. (Pf. 7, 18.) Du, Gott füh

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rest mein Recht und meine Sache aus; du fißest auf dem Stuhl (als) ein (ge) rechter Richter. (Pf. 9, 5.) Der Herr ist gerecht, und hat (auch) Gerechtigkeit lieb. (Ps. 11, 7.). Es ist Gott ja noch Richter auf Erden. (Pf. 58, 12.) Du belohnest die wohl, die deinen Namen fürchten (dich recht verehren). (Ps.61,6.) Du, Herr, bezahlest einem jeglichen, wie er es verdienet. (Pf.62, 13.) Gott wird (stets) den Erdboden richten mit Gerechtigkeit, und die Völker mit (n a ch) Recht. (Pf. 98, 9.) Der Herr unser Gott ist heilig. (Pl. 99, 9.) Der Herr schaffet Gerechtigkeit und Gericht (Recht) allen, die Unrecht leiden. (Ps. 103, 6.) Er ist der Herr, unser Gott; er richtet in aller Welt. (Ps. 105. 7.) Herr, wenn ich gedenke, wie du von der Welt (Anfang) her gerichtet hast: so werde ich getröstet. Herr, du bist gerecht, und dein Wort (Gesek) ist recht! Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit! (Ps. 119, 52. 137. 142.) Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen, und heilig in allen seinen Werken. (Pf. 145, 17.) Der Herr hat Gråuel (Mißfallen) an den verkehrten Herzen, und Wohlgefallen an den Frommen. (Spr. Sal. 11, 20.) Gott muß (endlich) rich" ten den Gerechten und Gottlosen; denn es hat alles Vornehmen seine Zeit, und alle Werke. (Pred. Sal. 3, 17.) Heilig, heilig, heilig (der allerheiligste) ist der Herr Zebaoth (aller Welt)! Alle Lande sind seiner Ehre voll. (Jes. 6, 3.) Ich, der Herr, kann das Herz ergründen, und gebe einem jeglichen nach seinem Thun. (Jer. 17, 10.) Deine Augen stehen offen über alle Wege der Menschenkinder, daß du einem jeglichen gebest nach seinem (Lebenss) Wandel. (Jer. 32, 19.) Alle sein Thun ist Wahr. heit, und seine Wege sind recht. (Dan. 4, 34.) — Herr, du bist gerecht, und alle dein Thun ist recht und eitel Gûte und Treue. (Tob. 3, 2.) Der Herr ist Råcher (Bestrafer), und vor ihm gilt kein Ansehn der Person, und der Herr wird recht richten, und geben einem jeglichen nach seinen Werken, und lohnen, wie sie es verdient haben. (Sir. 35, 15. 22. 24.) Das ist eine große Gnas de, daß Gott den Sündern (endlich doch) steuert, daß sie nicht. (mit Sündigen) fortfahren, und er ist bald hinter ihnen her mit der Strafe. (2. Makkab. 6, 13.)

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N. T. Niemand ist gut (ganz rein und vollkommen), denn der einige Gott. (Matth, 19, 17.)-Nun erfahre ich in der Wahrheit, daß Gott die Person nicht ansieht, sondern in allerlei Volk, wer Gott fürchtet und recht thut, der ist ihm angenehm.

(Ap. Gesch. 10, 34. 35. ) Es ist kein Ansehn der Person vor Gott. (Rom. 2, 11.) Es ist recht bei Gott (es ist der Gerech tigkeit Gottes gemäß), zu vergelten (mit) Trübsal denen, die euch Trübsal anlegen (zufügen). (2. Thess. 1, 6.) Die Aus gen des Herrn sehen (freundlich herab) auf die Gerechten, und seine Ohren (hören) auf ihr Gebet; das Angesicht aber des Herrn fiehet (auch streng) auf die, so Böses thun. (1. Petr. 3, 12.) Gott ist nicht ungerecht, daß er vergesse eures Werks und eurer Arbeit in der Liebe (eurer liebevollen Handlungen). (Hebr. 6, 10.) Herr, du bist gerecht und heilig; ja, Herr, alls mächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. (Offenb. 16, 5. 7.) (Bibl. Gesch. 73. 74. 95. 205. Bibl. Begeist. 13. 16. 30.)

11. Gott ist treu und wahrhaftig. Was Er verheißt und droht, ges schieht gewiß, wenn auch nicht gleich, oft spåt sogar. Er ist ein Fels und Hort. Fest will ich auf sein Wort und Walten traun!

A. T. Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht thun? Sollte er etwas reden und nicht balten? (4. Mos. 23, 19) Gott ist ein treuer Gott, der den Bund und Barms herzigkeit hålt denen, die ihn lieben, und seine Gebore halten, (5. Mol. 7, 9.) Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiß. (Pl. 33, 4.) Was ich sage, (spricht Gott) das lasse ich kommen; was ich denke (beschließe), das thue ich auch. (Jes. 46, 11.) Das Wort, so aus meinem Muns de gehet, soll nicht wieder zu mir leer kommen (nicht wieder zurückgenommen werden), sondern thun (ausrichten), das mir gefällt, und es soll ihm (das) gelingen, dazu ichs sende. (Jes. 55, 11.)

N. T. Der Herr ist treu; der wird euch stårken und bewah. ren vor dem Argen. (2. Thess. 3, 3.) Es ist umöglich, daß Gott lüge. (Hebr. 6, 18) Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du (verziehst du mit der angedrohten Stras fe)? (Offenb. 6, 10.) Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott; groß und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Helligen! (Offenb. 15 3) Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte (Beschlüsse) find wahrhaftig und gerecht. (Offenb. 16, 7.)

12. Gott

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