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12. Gott ist allgütig. Er will und thut wohl Allem, was da ist. Nur Liebe ist sein Sinn und Werk. Was von ihm kommt, schafft heil Wie ruh' am Vaterherzen ich so sicher und so sanft!

A. T. Wie hat Gott die Menschen so lieb! Alle seine Hei• ligen (Verehrer) sind in seiner Hand (unter seinem Auf fehn und Schuß). (5. Moss. 33, 3.) Was ist der Mensch, Daß du seiner gedenkest; was das Menschenkind, daß du dich sein annimmst! (Ps. 8, 5.) Die Erde ist voll der Güte des Herrn, (Pl. 33, 5.) Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist! Wohl dem, der auf ihn trauet! (Pf. 34, 9.). Gott, deine Güte reicht so weit der Himmel (das Weltall) ist, und deine Wahrs heit, so weit die Wolken gehen. Herr, du hilfft beiden, Men schen und Vieh. (Ps. 36, 6.) Gott erzeiget mir reichlich seine Güte. (Pf. 59, 11.) Du, Herr, bist gut und gnådig, von großer Güte allen, die dich anrufen. (Pl. 86, 5.) Wie sich ein Vater über Kinder erbarmet, so erbarmet sich der Herr über die, so ihn fürchten. (Pf. 103, 13.) Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich! (Ps. 118, 1.). Der Herr ist allen gütig, und erbarmt sich aller seiner Werke. (Ps. 145, 9.) Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über dasselbe? Und ob sie (auch) dasselbige vergåße: fo will ich doch dein nicht vergessen. (Jes. 49, 15.) Es sollen wohl Berge weichen, und Hügel hinfallen; aber meine Gnade foll nicht von dir weichen. (Jes. 54, 10.) Ich will der Güte des Herrn gedenken und des Lobes des Herrn in allem, das er uns gethan hat, und des großen Gutes, das er gethan hat durch seine Barmherzigkeit und große Güte. (Jes. 63, 7.) Ich habe dich je und je geliebet; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. (Jer. 3173.) Das soll mir ein fröhlicher Name, Kuhm und Preis seyn, wenn sie hören (erfahren) werden alle das Gute, das ich thue, und werden sich verwundern über alle dem Guten und über alle dem Frieden (Glückseligkeit), den ich ihs nen geben will. So spricht der Herr. (Darum) danket dem Herrn, daß er so gnädig ist, und that immerdar Gutes! (Jer. 33, 9-11.) Ja, ihr Menschen sollt die Heerde meiner Welde (Gegenstand meiner liebevollen Fürsorge) seyn. (Hesel. 34, 31.) Der Herr ist gütig, und eine Veste (Schuh) zur Zeit der Noth; und er kennt (und liebt) die, so auf ihn trauen. (Nahum 1, 7.) — Du liebest alles, was da ist, und hassest nichts, was du gemacht haft. (B. d. Weish. 11, 25.) Du, Gott, bist

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freundlich und treu und geduldig, und regierest alles mit Barmher. zigkeit. (B. d. Weish. 15, 1.) Die Augen des Herrn sehen auf die, so ihn lieb haben. Er ist ein gewaltiger Schuß; eine große Stärke, eine Hülfe wider den Fall, er, der das Herz erfreuet und das Angesicht fröhlich macht, und gibt Gesundheit, Leben und Segen. (Sir. 34, 19. 20.)

N. T. Gott läßt seine Sonne aufgehen (eben so gut) über die Bösen (als) über die Guten, und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Matth. 5, 45.) Gott ist gütig (auch selbst) über die Undankbaren und Boshaftigen. (Luk, 6, 35) - Schaue (beherzige) die Güte und den Ernst Gottes an denen, die (in Sünde) gefallen sind, die Güte aber an dir, so ferne du an der Güte bleibest (bich ihrer würdig machst). (Rom. 11, 22.) Ich beuge meine Kniee gegen den Vater unsers Herrn Jesus Christus, der der rechte Vater ist über alles, was Kinder heißt im Himmel und auf Erden. (Eph. 3, 14. 15.) Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiger, daß wir Gottes Kinder sollen heißen. (1. Joh. 3, 1.). Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die (höchste) Liebe. (1. Joh. 4, 16) Alle gute Gabe und alle vollkommne Gabe kommt von oben herab, von dem Vater. (Jak. 1, 17.) (Bibl, Begeist. 5. 18. 19. 27.) 13. Gott ist barmherzig und hülfreich gegen Leidende. Weisheit und Liebe prüft mich nur, und Er hilft gern, gewiß und stets zu rech: ter Zeit. Der Wunden jede heilt, der Thränen jede trocknet Va: terhand. Drum auch in Trübsal gutes Muths!

A. T. Der Herr ist ein barmherziger Gort; er wird dich nicht lassen noch verderben. (5. Mos. 4, 31.) Den Elenden wird Gott aus seinem Elende erretten, und dem Armen das Ohr öffnen (zur Erkenntniß bringen) in (durch) Trübsal, (Hiob 36, 15.) Du, Herr, bist der Schild für mich, und der mich zu Eh. ren lezzet und mein Haupt aufrichtet. (Ps. 3, 4.) Der Herr ist des Armen Schuß in der Noth; darum hoffen auf dich, die deinen Namen (bich) kennen: denn du verlässest nicht, die dich, Herr, fuchen. (Pf. 9, 10. 11.) Weil denn die Elenden verstöret (ges mißhandelt) werden, und die Armen seufzen, will ich auf, spricht der Herr; ich will eine Hülfe schaffen, daß man getrost leh ren (Richtiger: daß er ihn wegblasen, der Bedrückte über den Unterdrücker siegen) soll. (Pf. 12, 6.) Ich hoffe aber darauf, daß du so gnådig bist; mein Herz freuet sich, daß du so gerne hilfft. Ich will dem Herrn fingen, daß er so wohl an

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mir thut. (Ps. 13, 6) Ich freue mich und bin fröhlich über deine Gate, daß du mein Elend ansiehest, und erkenneft (erquickest) meine Seele in der Noth. (Ps. 31, 8.) Der Herr ist (mit Hülfe) nahe bei denen, die zerbrochnes Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagen Gemüth haben (die kleinmüthig und verzagt werden wollen). Der Gerechte (Gute sogar) mauß (oft) viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem (Leiden) allen. (Pf. 34, 19. 20.) Schaffe, Gott, uns Beistand in der Noth; denn Menschenhülfe ist kein nüße. Mit Gott wollen wir Thaten thun. Er wird unsre Feinde untertreten. (Ps. 60, 13. 14.) Der Herr höret die Armen. (Ps. 60, 34.) Gott ist ein Vater der Waisen, und ein Richter (Beschüßer) der Wittwen. (Pf. 68, 6.) Du, Gott, bist barmherzig und gnådig, geduldig und von großer Güte und Treue. (Pf. 86, 15.) Wer ist, wie der Herr, unser Gott, der sich so hoch geseßet hat, und (doch) auf das Nie. drige siehet, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube, und erhöhet den Armen? (Pf. 113, 5—7.) Herr, deine Barms herzigkeit ist groß! (Pf. 119, 156.) Ich weiß, daß der Herr wird des Elenden Sache und der Armen Recht ausführen. Auch wers den die Gerechten deinen Namen danken, und die Frommen wer den vor deinem Angesicht bleiben (unter deinem Schuße woh.. nen). (Pf. 140, 13. 14.) Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst (Herzensinnigkeit) anrus fen; er thut, was die Gottesfürchtigen begehren, höret ihr Schreien, und hilft ihnen. (Ps. 145, 18. 19.) Der Herr richs tet auf, die niedergeschlagen sind; der Herr lieber die Gerechten. (Pf. 146, 8) Ich habe dich erhöret zur gnädigen Zeit, und habe dir am Tage des Heils geholfen. (Jef. 49, 8.) Ich habe dich ei nen kleinen Augenblick verlassen; aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammlen. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns (der Prüfungszeit) ein wenig vor dir verborgen; aber mit ewiger Gnade will ich mich dein erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser. (Jes. 54, 7. 8.) Ich sehe an den Elenden und der zerbrechenes (niedergeschlagenes) Geistes ist, und (aber dabei auch)` sich fürchtet vor meinem Worte (ein echt, religiöser Mensch ist). Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jes. 66, 2, 13) Die Güte des Herrn ist es, daß wir nicht gar aus (ganz elend) sind; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und seine Treue ist groß. Der Herr verstößt (verläßt) nicht ewiglich; er

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betrüber wohl, aber er erbarmet Rd (au) wieder nach seiner großen Gute; bean (wei) er nicht von Hetzen (nicht gern) bie Benschen (bur Leiden) plaget und betrübet. (Klagl. Jer. 3, 22.31-33.) Gottes Barmherzigkeit if so groß, als er Felber ift. (Sir. 2, 23) Fürwahr, wer Gott dienet (aufrichtig verehrt), der wird nach der Anfechtung (Leidensprüfung) getröstet und aus der Trübsal erlöfet, und nach der Züchtigung fin. det et Gnade; benn bu, o Gott, haft nicht Last (Wohlgefal len) an unserm Berberben; nach dem Ungewitter lásest du die Conne wieder scheinen, und nach dem Heulen und Beinen übers schüttest du uns mit Freuden. (Tob. 3, 22.23.) Eines Menschen Barmherzigkeit geht (erstreckt sich) allein über seinen Nächsten; aber Gottes Barmherzigkeit geht über alle Belt. Er erbarmet fich aller, die sich ziehen (durch Noth bessern) lassen. (Sir. ,18, 12.14.) Er hilft den Armen, und sieht (dabei) keine Pers fon an, und erhöret das Gebet der Beleidigten (Verfolgten). Gleichwie der Regen recht kommt, wenn es dürre ist, also kommt die Barmherzigkeit (Hülfe und Erquickung) auch in der Noth zu rechter Zeit. (Sir. 35, 26,).

N. T. Gottes Barmherzigkeit währet immer für und für bei benen, die ihn fürchten. Er erhöhet die Niedrigen, die Hungrigen füllet (versteht er reichlich) mit Gaben; er denket der Barms herzigkeit, und hilft seinem Diener (Verehrer), (Luk. 1, 50. 52-54.) - Gelobet sey Gott, der Vater der Barmherzigs teit, und Gott alles Trostes, der uns tröstet in aller Trübsal, daß wir auch (wiederum) trösten können, die da sind in allerlei Trübs sal, mit dem Troste (der Religion), damit wir getröstet wers ben von Gott. (2. Kor, 1, 3. 4.). Gott will, daß allen Menschen geholfen werde. (1. Tim. 2, 4.) Gott wird abwischen alle Thränen von ihren (der Leidenden) Augen. (Offenb. 7, 17.) (Bibl. Begeist. 53. 54.)

14. Gott ist langmüthig und gnädig gegen Sünder. Er hat mit Fehs lenden Geduld, und kraft nicht gleich, läßt Zeit zur Besserung, und verzeiht dann gern. Auf Guade sünd'ge drum ich nicht! Ich reiße schnell mich aus dem Arm der Schuld!

A. T. Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnådig und ge buldig und von großer Gnade und Treue, der du beweisest Gnade in tausend Glied, und vergibst Misssethat, Uebertretung und Süns de! (2. Mof. 34, 6. 7.) So du dich bei Zeiten zu Gott thust •(wende ft), und zu dem Allmächtigen flebest, und so du (wieder)

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rein und fromm bist: so wird Gott aufwachen zu dir (sich über dich erbarmen) um deiner Gerechtigkeit (Besserung) willen. (Hiob 8, 5.6.) Barmherzig und gnådig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Er wird nicht immer hadern (Mißfal len beweisen), noch ewiglich Zorn halten (Strafgerechtig keit üben). Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, und vergilt uns nicht nach unsrer Missethat; denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten; so ferne der Morgen ist vom Abend, läßt er (die Stras fe für) unsre Uebertretung von uns seyn. (Ps. 103, 8-12.) Um Trost war mir sehr bange; du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe; denn du wirfft alle meine Sünden hinter dich zurück (vergabst sie mir). (Jes. 38, 17.) Du hast mir Arbeit (Beschwerde) gemacht in (mit) deinen Sünden, und Mühe (Verdruß) in (mit) deinen Missethaten; (do ch)`ich tilge (vergebe) deine Uebertretung, und gedenke del. ner Sünden nicht (weiter, um sie zu bestrafen). (Jes. 43, 24. 25.) Ich vertilge deine Missethat, wie eine Wolke, und deine Sünde, wie den Nebel (deiner Sünden soll gleich vergessen seyn; aber be) kehre dich (auch wieder) zu mir; denn ich erlöse dich (dann gewiß aus diesem Südenelen de). (Jef. 44, 22.) So wahr ich lebe! spricht der Herr: Sch habe keinen Gefallen am Tode (Verderben) des Gottlosen, sondern (will), daß sich der Gottlose bekehre von seinem Wesen (Lebenswandel), und lebe (glückselig werde). (Hesek. 33, 11.) Wie ein Hirte seine Schafe suchet, wenn sie von seiner Heerde verirret sind, also will ich meine Schafe (die verirrten Sünder) suchen, und will sie erretten zur Zeit, da es trübe und finster war (im Unglück). Ich will das Verlorne wiedersuchen, und das Verirrte wiederbringen, und das Verwundete verbinden, und des Schwachen warten, und will ihrer pflegen (sie weiden und ihnen wohlthun), wie es recht ist. (Hesek. 34 12, 16.) Wo ist ein folcher Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt, und erläßt die Missethat? Denn er ist barmherzig er wird sich unsrer erbarmen, und alle unsre Sünden in die Tiefe des Meers werfen (in Vergessenheit begraben, und ungeahnderlassen). (Mich. 7, 18. 19.) Gott zürnet nicht wie ein Mensch, daß er sich nicht versöhnen lasse. Darum sollen wir uns demüthigen von Herzen, und ihm dienen, und mit Thränen vor ihm beten, daß er feines Gefallens Barmherzigkeit an uns erzeigen wolle. (Judith

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