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zuvor verordnet (bestimmt), nach dem Vorsaß dessen, der alle Dinge wirket nach dem Rath seines Willens. (Ephes. 1, 11.) So demüthiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werfer auf ihn (übers laßt ihm); denn er forget für euch. (1. Petr. 5, 6.7.) (Vergl. viele vorhergehende Stellen über Gottes Macht, Weisheit, Gů, te c.) (Bibl. Gesch. 7. 33. 42, 185. 186. 213. Bibl. Begeist. 8. 31.)

18. Gott ist groß und gut, wenn auch unbegreiflich, in des Lebens Uebeln, die nothwendig und heilsam sind. Wohl meint's sein Herz, wenn seine Hand auch züchtiget. Drum zag und murr' ich nicht!

2. T. Ihr gedachtet, es böse zu machen; aber Gott gedachte, es gut zu machen. (1. Mos. 50, 20.) Selig ist der Mensch, den Gott strafet (Leiden auflegt); darum weigere dich der Züch. tigung des Allmächtigen nicht (sey nicht unzufrieden über die Prüfung); denn er verlehet (macht Schmerzen), und verbindet; er zerschmeißet (verwundet), und seine Hand heilet. Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein (wahres) Uebel rühren (treffen). (Hiob 5, 17-19.) Herr, weß soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich. Ich will schweigen (nicht klagen; denn) du wirsts wohl machen. (Ps.) 39, 8, 10.) Dennoch (auch in Gefahr und Noth) bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand; du leitest mich nach deinem Rath, und nimmst mich endlich (doch wie der) zu Ehren an. Wenn ich nur dich (zum Freunde) habe: so frage ich nichts nach Himmel und Erde; wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet: so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Troft, und mein Theil, (Pl. 73, 23-26.) Die Anfech tung (Prüfungszeit) lehret aufs Wort (auf die Religion) merken. (Jes. 28, 19.) -Wenn du zürnest (züchtigeft), ers zeigst du Gnade und Gûte, und in der Trübsal vergibst du Sünde denen, die dich anrufen. (Tob. 3, 14.) Weil du Gott lieb warst: so mußte es so seyn; ohne Anfechtung mußtest du nicht bleiben, auf daß du bewåhret würdest. (Tob. 12, 13.) Wer Gott fürchtet, dem widerfährt kein (wahres) Leid, sondern wenn er (auch) angefochten (mit Leiden heimgesucht) wird, wird er (doch) wieder erlöset werden. (Sir. 33, 1.)

N. T. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden! Selig sind, die um Gerechtigkeit (Tugend) willen verfolgt werden; denn das Himmelreich (eines guten Gewis

sens) ist ihr! Selig seyd ihr, wenn euch die Menschen um meis netwillen (wegen eurer Religiositåt) schmåhen und verfol, gen, und reden allerlei Uebels wider euch, so sie daran lügen! Seyd fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnet wers den! (Matth. 5, 4, 10—12.) Selig feyd ihr, die ihr hier huns gert (darben müßt); denn ihr sollt satt werden! Selig seyd thr, die ihr hier weinet; denn ihr werdet lachen (auch wieder Freude genießen)! Selig seyd ihr, so euch die Menschen hass sen und euch absondern (verstoßen) und schelten um des Mens schen Sohns (der Religion) willen! Freuet euch alsdann; denn euer Lohn ist groß im Himmel! (Luk. 6, 21-23.) Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes gehen (zu höherer Vollendung und Glückseligkeit gelangen). (Ap. Gesch. 14, s.) Wir rühmen uns auch der Trübsal, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringet; Geduld aber bringet Erfah, rung (Bewährung); Erfahrung aber bringt Hoffnung; Hoff, nung aber läßt nicht zu Schanden (ein Raub der Täuschung) werden. (Röm. 5, 3-5.) Ich halte es dafür, daß dieser Zeit Lelden der Herrlichkeit (Glückseligkeit) nicht werth (zu vers gleichen) sind, die (ein ft) an uns soll offenbaret werden; denn wir sind wohl (jekt auch schon) selig, doch (nur) in der Hoff, nung. So wir aber dies hoffen, daß wir (noch nicht wirklich) sehen: so warten wir sein durch Geduld, (weil) wir wissen, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. If (aber) Gott für uns, wer mag (dann) wider uns seyn? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschonet, sondern hat ihn für uns alle dahin gegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles (Gute) schenken? (Kôm. 8, 18. 24. 25. 28. 31. 32.). Es hat euch noch keine, denn menschliche (vom Menschen zu bestes hende) Versuchung (Leidensprüfung) betreten (betroffen); aber Gott ist getreu (wohlmeinend), der euch nicht läßt vers suchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr es könnet ertragen. (1. Kor. 10, 13.) Unsere Trúbsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit (Glückseligkeit), uns, die wir nicht (blos) sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich (vergångs (id); was aber unsichtbar ist, das ist ewig. (2. Kor. 4, 17. 18.) Weil nun Chriftus im Fleisch (am Leibe) für uns gelitten hat: so wappnet euch auch mit demselbigen Sina; denn wer am Fleischy

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leidet, der höret auf von Sünden, daß er hinfort nicht der Mens schen Lüsten, sondern dem Willen Gottes lebe. (1. Pettr. 4, 1.2.) Wisset (bedenket doch), daß eben dieselbigen (und vielleicht noch größere) Leiden über eure Brüder ergehen. (1. Petr. 5, 9.) Der Herr weiß die Gottseligen aus der Versuchung (Noth) zu erlösen, die Ungerechten (Bösen) aber zu behalten zum Tage des (Straf) Gerichts. (2. Petr. 2, 9.) Welchen der Herr lieb hat, den züchtiget er. So ihr (nun) die Züchtigung erduldet: so erbeut (beweiset) sich euch Gott (blos) als Kindern; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtiget? So wir (aber) haben unsre leiblichen Väter zu Züchtigern gehabt, und sie ges scheuet, sollten wir denn nicht vielmehr unterthan seyn dem geistis gen Vater, daß wir leben (glückselig werden)? Und jene zwar haben gezüchtiget (nur) wenige Tage nach ihrem (Guts) dünken, dieser aber (thut es) zu Nuß, auf daß wir seine Hellie gung (Besserung) erlangen. Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünket sie uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu seyn; aber darnach wirò sie geben eine friedsame (heilsame) Frucht der Gerechtigkeit (Tugend) denen, die dadurch geübt find. (Hebr. 12, 6. 7.9—11.) Selig ist der Mann, der die Anfechtung er düldet; denn, nachdem er bewähret ist, wird er die Krone des Lebens (der Seligkeit) empfahen, welche der Herr verheißen hat denen, die ihn lieb haben. (Jak. 1, 12.) (Bibl. Gesch. 81. 82. 83. 167-172. Bibl. Begeist. V.

19. Gott erhob, und erzieht noch immer zu Vollkommenheit und Glückseligkeit durch die Neligion, am höchsten durch die chriftliche. Ich höre gern des Baters Stimme! Sein Wille meine Lust! Welch Glück, religios, ein Christ zu seyn!:

A. T. Das Geheimniß (die Religion) des Herrn unsers Gottes ist offenbaret uns und unsern Kindern, daß wir thun sollen alle Worte des Gesetzes. (5. Mof. 29, 29.) Dein Wort ist eine rechte Lehre. (Pf. 93, 5.) Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Deine Zeugnisse (Lehren) sind mein ewiges Erbe (bleibendes Eigenthum); denn sie sind meines Herzens Wonne. Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe (glückselig sey), und laß mich nicht zu Schanden werden über meiner Hoffnung. (Ps. 119, 105, 111, 115.) Der Ges rechte lebet seines Glaubens. (Die Religion macht fromm und glückselig.) (Hab. 2, 4.)

N. T. Also hat Gott die Welt gelieber, daß er seinen einges

bornen (geliebtesten) Sohn (ihr) gab, auf daß alle, die an ihn glauben (seine Lehre annehmen und befolgen), nicht verloren (unglücklich) werden, sondern das ewige Leben (höchs fte Glückseligkeit) haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt, daß er die Welt richte (strafe), sondern daß die Welt durch ihn selig werde. (Joh. 3, 16. 17.)- Ich schẳme mich des Evangeliums (der Glückseligkeitslehre) von Christus nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben, finremal darinnen offenbar wird die Gerechtigkeit (Tus gend), die vor Gott gilt (Gott gefällt). und welche kommt aus Glauben im Glauben (allein aus der Religion stammt). (Rom. 1, 16. 17.) Auch die Heiden, die das Gesetz (geoffen. 'batte Religion) nicht haben, und doch von Natur (geleitet) thun des Gesetzes Werk, sind ihnen selbst ein Gefeß damit, daß fie beweisen, des Gesetzes Werk sey geschrieben in ihren Herzen (Natur und Vernunftreligion), sintemal ihr Gewissen fie bezeuget (belehret), dazu auch die Gedanken,`die sich unter einander verklagen oder entschuldigen. (Rôm, 2, 14. 15.) Ihr seyd der Tempel des lebendigen Gottes, wie denn Gott spricht: Ich will in ihnen wohnen und in ihnen wandeln (wirken), und will ihr Gott seyn, und sie sollen mein Volk seyn. (2. Kor.6, 16.) Gelobet sey Gott und der Vater unsers Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christus! (Eph. 1,3.) Weil du von Kind (heit) auf die heilige Schrift weißt, kann dich dieselbige unterweisen zur Seligkeit (besonders) durch den Glauben an Christus Jesus. Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nüße zur Lehre, zur Strafe (3urechtweisung), zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit (Erziehung zur Tugend), daß ein Mensch Gottes (der religiös Gebildete) sey vollkommen und zu allem guten Werk geschickt. (2. Tim. 3; 15-17.) Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes (Religion) allen Menschen, und züchtiget (ermahnt) uns, daß wir sollen verleugnen (ablegen) das ungöttliche Wesen (bösen Sinn und Wandel) und die weltlichen Lüfte, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt, und warten auf die selige (in befeligender) Hoffnung und (auf die) Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Heilandes Jesus Christus. (Tit. 2, 11-13.) Daran ift (am deutlichsten und ganz vorzüglich) erschienen, die Liebe Gottes gegen uns, daß Gott (fogar) seinen Sohn gesandt

hat in die Welt, daß wir durch tha leben (zur Glückseligkeit gelangen) sollen. (1. Joh. 4, 9.) Das ist das Testament (der Bund, die Religion), das ich machen (stiften) will, spricht der Herr: Ich will geben meine Gefeße in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich sie schreiben, und will ihr Gott seyn, und sie sol len mein Volk seyn. Sie sollen mich alle kennen, von dem Klein. ften an bis zu dem Größten; denn ich will grådig seyn (trok) ihrer Untugend, und ihrer (ehemaligen) Sünden und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken. (Hebr. 8, 10-12.) (S. Bibl. Gesch. 44. 218. Bibl. Begeist. 44 bis 48.) ··

II. Bibellehre von Jesus Christus.

20. Jesus Christus, der Gottessohn, voll himmlischer Hoheit und Würde. Des Vaters sichtbar Ebenbild. Mein Herr und Vorbild Er, und auch mein Freund!

A. T. Prophetische Andeutungen. Er heißet Wunderbar, Rath, Kraft, Held, Ewigvater, Friedefürst. (Jes. 9, 6.) Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Raths und der Stärke, der Geist des Exkenntnisses und der Furcht des Herrn. (Jes. 11, 2.) Siehe, das ist mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird das Recht (die bes. sere Religion) unter die Heiden (Vdlker) bringen. (Jes. 42, 1.)

N. T. Das ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlge. fallen habe. (Matth. 3, 17.) Du bist Christus (der Messias, König), des lebendigen (wahren) Gottes Sohn. (Matth. 16, 16.) Im Anfang (der Welt) war (schon) das Wort (der Weltlehrer Christusda), und das Wort war bei Gott, und Gott (felbf) war das Wort. Alle Dinge find durch dasselbige gemacht. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Men. schen erleuchtet. Und das Wort ward Fleisch (Mensch), und wohnete unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrs lichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Joh. 1, 1—4, 9. 14) Ich bin vom Himmel kom, men (sprach Jesus), nicht, daß ich meinen Willen thue, son. dern (den Willen) deß, der mich gesandt hat. (Joh. 6, 38.) Ich und der Vater sind Eins. (Wir sind aufs genauste vers bunden und übereinstimmend). (Joh. 10, 30.) Herr, ich glaube (sprach Martha), daß du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. (Joh. 11, 27.) - Chri

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