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19-29.) Lasset uns rechtschaffen (der Wahrheit treu) seyn in der Liebe, und wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus. (Eph. 4, 15.) Er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeine, welcher (auch) ist der Anfang und der Erstgeborne von den Todten (zuerst Auferstandene), auf daß er in allen Dingen den Vorgang håtte (der Erste wåre). Denn es ist das Wohlgefallen (Gottes) gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen (der ganze Religionsverein bestehn) sollte. (Kol. 1, 18. 19.) Ihr seyd vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstenthümer und Obrigkeit. (Kol. 2, 10.) Christus aber, darum, daß er bleibet ewiglich, hat er ein unvergånglich Priesters thum; daher er auch selig machen kann immerdar, die durch ihn zu Gott kommen (bekehret werden), und (weil er) lebet immerdar, und bittet für sie. Denn einen solchen Hohenpriester sollten (mußten) wir haben, der da wåre heilig, unschuldig, uns befleckt, von den Sündern abgesondert, und höher, denn der Hims mel ist; dem nicht täglich noth wäre, wie jenen Hohenpriestern, zuerst für eigne Sünde Opfer zu thun, darnach für des Volkes Sünde; denn das hat er gethan Einmal, da er sich selbst opferte. Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da fißer zur Rechten auf dem Stuhle (Throne) der Majestät im Himmel, und ist ein Pfleger der heiligen Güter und der wahrhaftigen Hütte (des wah. ren Heiligthums), welche Gott aufgerichtet hat, und kein Mensch. (Hebr. 7, 24-27. 8, 1. 2.) - Es sind die Reiche der Welt unsers Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offenb. 11, 15.)

51. Jesus Christus wird einst als Weltrichter erscheinen. Vom Gottessohne Wahrheit und Gerechtigkeit, vom Menschensohne Milde und Erbarmen! Du, Sünder, bebe vor dem Weltgericht! Ich freue seiner Zukunft mrich!

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Jesus ist von Gott verordnet ein Richter der Lebendigen und der Todten. (Ap. Gefch. 10,42.) Gott gebeut allen Menschen, Buße zu thun, darum daß (indem) er einen Tag gesetzet hat, auf welchen er richten will den Kreis des Erdbodens mit Gerechtigkeit durch einen Mann, in welchem ers beschlossen hat, nachdem er ihn hat` von den Todten auferwecket. (Ap. Gesch. 17, 31.) Wir müssen* alle offenbar werden (erscheinen) vor dem Richterstuhle Christus, auf daß ein jeglicher empfahe, nachdem er gehandelt hat bei Leibes Leben, es sey gut oder bôs. (2. Kor. 5, 10.) Sie werden Rechen. fchaft geben dem, der bereit ist, zu richten die Lebendigen und die

Todten. (1. Petr. 4, 6.) Und nun, Kindlein, bleibet (treu) 'bei ihm, auf daß, wenn er geoffenbaret wird, wir Freudigkeit haben und nicht zu Schanden werden vor ihm in seiner Zukunft. (1. Joh. 2, 28.) (Bibl. Gesch, 292, 293.)

III. Bibellehre vom heiligen Geiste.

32. Gottes Geist wirkt Alles in Allen. Was meinen Geist erleuchtet, veredelt, beruhigt und beseliget, das ist sein Werk. Sein Tem pel soll mein Herz in Glaube, Liebe, Hoffnung seyn!

Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf. (Rom. 8, 26,) Uns hat Gott geoffenbarer durch seinen Geift; denn der Geist erforscher (kennet) alle Dinge, auch die Tiefen (die Geheimnisse) der Gottheit, Welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, ohne (als nur) der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also auch weiß Niemand, was in Gott ist, ohne der Geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt (irdische Weis, heit), sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen (einsehen und würdigen) können, was (für Erhabenes) uns von Gott gegeben ist. (1. Kør, 2, 10.12.) Es sind mancherlei Gaben, aber es ist Ein Geist; und es sind mancherlei Aemter, aber es ist Ein Herr; und es sind mancherlei Kräfte, aber es ist Ein Gott, der da wirket Alles in Allen. In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum gemeinen Nußen; aber alles wirket derfelbige einige Geist, und theilet einem jeglichen feines zu, nachdem er will. (1. Kor. 12, 4-7,11.) (Bibl. Gesch. 297. 331.)

IV. Bibellehre von den Engeln oder höhern Geistern.. 33. Es gibt gute Engel, die ihre Heiligkeit behaupteten. Gott loben und gehorchen ist ihr Werk und ihre Wonne. In ihrer Unschuld ihre Seligkeit. 'O möcht' ich gleich den Himmelsbrüdern seyn! 2. T. Der Engel des Herrn lagert sich um die her, so ihn (Gott) fürchten, und hilft ihnen. (Pl. 34, 8.) Gott hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Pf. 91, 11.) Lobet den Herrn, seine Engel, ihr starken Hel den, die ihr seinen Befehl ausrichtet. (Ps. 103, 20.)

N. T. Sehet zu (hütet euch), daß ihr nicht Jemand von diesen Kleinen verachtet; denn ich, sage euch: Ihre (Schuß) Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht (freuen sich der besondern Liebe) meines Vaters im Himmel. (Matth. 18, 10.) Es wird Freude seyn vor den Engeln Gottes über einen Sünder,

der

der Buße that. (Luk. 15, 10.) - Sind fie (die Engel) nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst (Bestén) um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit? (Hebr. 1, 14.) 54. Es gibt auch böse Engel, die ihre fittliche Freiheit mißbrauchten. Der Tiefgefallnen Berk nur Bosheit, Elend nur ihr Loos! Durch Laster wird zum Teufel auch der Mensch!

Gott hat der Engel, die gesündiget haben, nicht verschonet, sondern sie mit Ketten der Finsterniß zur Hölle verstoßen (sie dem Elende überlassen) und übergeben, daß sie zum (fernern Strafs) Gerichte behalten werden. (2. Pet. 2, 4.) Die Engel, die ihr Fürstenthum (ihre hohe Würde) nicht behielten, sondern, verließen ihre Behausung (himmlische Wohnung), hat er behalten zum (Straf›) Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsterniß (dem unglückseligsten Zustande). (Jud. 6.)

V. Bibellehre vom Menschen.

35. Der Mensch hat unter allen Erdgeschöpfen die höchste Würde: Wie dank' ich Gott, der mich so hoch gestellt! Als Mensch will ich mich achten, zeigen stets!

A. T. Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild,' das uns gleich (ähnlich) sey! Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde. (1. Mos. 1, 26. 27.) Ihr seyd die Gesegneten des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Der Himmel als lenthalben ist des Herrn; aber die (Herrschaft über die) Ers de hat er den Menschen gegeben. (Ps, 115, 15. 16.) Herr, was ist der Mensch, daß du dich sein so annimmst, und des Menschen Kind, daß du ihn so achtest! (Pf. 144, 3.)

N. T. Wir sind göttlichen Geschlechts. (Up. Gefch. 17, 29.) Welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget, daß wir Gottes Kinder heißen sollen! (1. Joh. 3, 1.) Da sie (die Menschen) alle von Einem (Gotte) kommen, beide, der da heiliget (Je sus), und die geheiliger (durch die Religion veredelt) were den: so scheuet er (Jesus) sich auch nicht, sie Brüder zu heißen. (Hebr. 2, 11.) (Bibl. Begeist. 4.)

56. Des Menschen Leib ist hoch und schön gestaltet, kunstreich einges richtet, empfänglich für Genuß, durch Sprechvermögen ausgezeiche net. Ein heilig Werkzeug sey er für den Geißt!

A. T. Deine Hånde haben mich gearbeitet und gemacht, als les, was ich um und um bin; du haft mir Haut und Fleisch ans

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gezogen; mit Beinen und Adern hast du mich zusammengefügt; Leben und Wohlthat hast du an mit gethan, und dein Aussehen (deine Fürsorge) bewahret meinen Odem (mein Leben). (Hiob 10, 8, 11. 12.) Ich danke dir, Gott, daß ich wunders barlich gemacht bin; wunderbar sind deine Werke (auch an mir), und das erkennet meine Seele wohl. (Ps. 139, 14.)

37. Des Menschen Geist ist höher noch begabt. Denkvermögen, Wils lensfreiheit und Gewissen wohnt in ihm. Seele, Du bist J; Seele, Ich bin Du! Was wahr und falsch, was gut und bos, kann ich erkennen und empfinden. Kein Zwang umfesselt meine Wahl; doch mahnt der innre Richter treu. Das Rechte denken, wollen, thun sey stets mein Ziel!

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A. T. Gott gab den Menschen Vernunft, Sprache, Vers ftand und Erkenntniß, und zeigte ihnen, beide Sutes und Böses, und hat sie vor den Thieren sonderlich angesehen (ausgezeich. net), ihnen zu zeigen seine große Majestät; er hat sie gelehret, und ihnen ein Gesetz des Lebens (Anweisung zur Glückselig, teit) gegeben; er hat einen ewigen Bund mit ihnen gemacht, und seine Rechte (Gefeße) offenbaret. (Sir. 17,5-10.) Wo nicht Vernunft innen ist, das låsset sich nicht ziehen (zum Gus ten bilden). (Sir. 21, 14.) Goft hat dem Menschen die (freie) Wahl (zwischen Gutem und Bösem) gegeben. Der Mensch hat vor sich Leben (Glückseligkeit) und Tod (Vērs derben). Welches er will, das wird ihm gegeben werden. (Sir. 15, 14. 17.) Der Mensch ist nicht böse gefchaffen, son. dern welcher Gott fürchtet, der wird mit Ehren bestehen; welcher aber Gottes Gebot übertritt, der wird zu Schanden. (Sir. 10, 22. 23.) Wohl dem, der kein bös Gewissen hat! (Sir, 14, 2.)

N. T. Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seyd, und der Geist Gottes (eine vernünftige sittlich freie Seele) in euch wohnet? (1. Kor. 3, 16.) Die Heiden, die das (mosais sche od. christliche) Geseß nicht haben, und doch von Natur thun des Gesetzes Werk, sind ihnen selbst ein Gefeß damit, daß fle beweisen, des Geseßes Werk se geschrieben in ihren Herzen, fintemal ihr Gewissen sie bezeuget (belehret), dazu auch die Ges danken, die sich unter einander verklagen oder entschuldigen. (Röm. 2, 14. 15.) Unser Ruhm ist das Zeugniß unsers Gewissens, daß wir in göttlicher Lauterkeit (gott wohlgefälliger Herzens reinheit) und Gottes Gnade auf der Welt gewandelt haben. (2. Kor. 1, 12.)

38. Wegen seiner hohen Eigenschaften und Kräfte hat der Mensch die hohe Bestimmung zu Weisheit, Tugend und Elückseligkeit schon für diese Welt. O überhört' ich nie des Vaters Nuf!

A. T. Großen Frieden haben, die, Gott, dein Gesetz lie ben. (Pf. 119, 165.) Wohl dem Menschen, der die Weisheit. findet und Verstand bekommt! Langes Leben ist zu ihrer rechten Hand; zu ihrer linken ist Reichthum und Ehte. Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Friede (Heil). Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen, und selig sind, die fie halten. (Spr. Sal. 3, 13. 16-18.) Gerechtigkeit (Tu gend) fördert zum Leben (Glückseligkeit); aber dem Uebel (Laster) nachjagen, fördert zum Tode (Elende). (Spr. Sal. 11, 19.) Der Weg des Lebens (zur Stückseligkeit) gehet überwärts (immer aufwärts), flug zu machen, auf daß man meide die Hölle (das Verderben) unterwärts in Thorheit und Lafter versinkend). (Spr. Sal. 15, 24.) Wer das Gebot bewahret (beachtet), der bewahret sein Leben, wer aber feinen Weg (feine Handlungsweise) verachtet (vernach lässiget), wird sterben (un gücklich werden). (Spr. Sal. 19, 16.) Prediger von den Gerechten (Tugendhaften), daß sie es gut haben; denn sie werden die Frucht (den Lohn) ihrer Werke essen (genießen). (Jes. 3, 10.) Der Gerechtigkeit (Tugend) Frucht wird Friede (Glückseligkeit) seyn, und der Gerechtigkeit Nuß (Segen) wird ewige (immerwährende) Stille (Ruhe) und Sicherheit seyn. (Jes. 32, 17.) - Laß dich die Weisheit ziehen von Jugend auf; stelle dich zu ihr wie Einer, der da ackert und sået (bemühe dich um sie), und erwarte (dann) ihre guten Früchte. Halte dich zu ihr von ganzem Hers zen, und bleibe mit allen Kräften auf ihrem Wege. Forsche ihr nach, und suche sie: so wirst du sie finden, und wenn du fie erfris gest: so laß sie nicht von dir; denn endlich wirst du Trost an ihr haben, und wird dir dein Leid in Freude verkehret werden. Bes trachte (dabei) immerdar Gottes Gebote, und gedenke stets an sein Wort, der wird (dann) dein Herz vollkommen machen. (Sir. 6, 18. 19 27-29.37.) Die Furcht Gottes macht weiss lich thun in allen Sachen, und Gottes Gebot lehret klüglich ver. fahren in allem Handeln. Es ist (jedoch) besser, geringe Klugs heit mit Gottesfurcht, denn große Klugheit mit Gottesverach. tung. (Bit. 19, 18. 21.)

N. T. Ihr sollt vollkommen seyn, gleichwie euer Vater im

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