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deine Wege (geh den geraden Weg), und hoffe auf ihn! Sehet an die Erempel der Alten (die vergangenen Zeiten), und merket sie (sehet): Wer ist jemals zu Schanden geworden, der auf ihn gehoffet hat? (Sir. 2, 6. 10.11.) Vertraue du Gott, und bleibe in deinem Berufe; denn es ist dem Herrn gar leicht, einen Armen reich zu machen. Gott, segnet den Frommen ihre Güter; und wenn die Zeit kommt, gedeihen sie bald. (Sir, 11, 21-23.) Unweise Leute (je do ch) betrügen sich selbst mit thos richten Hoffnungen, und Narren verlassen sich auf Traume. Wer auf Traume hålt, der greifet nach dem Schatten, und will den Wind haschen, Träume sind nichts anders, denn Bilder ohne Wesen. (Sir. 34, 1—3.)

N. T. Du sollst Gott, deinen Herrn, nicht versuchen (von ihm keine unnöthige Hülfe verlangen und erwarten), (Matth. 4, 7. vgl. 5. Mos. 6, 16.) Jesus sprach: Wer nicht sein Kreuz (schweres Leiden) auf sich nimmt, und folget mir nach, der ist meiner nicht werth. (Matth. 10, 38.) O du Kleins gläubiger, warum zweifelst du? (Matth. 14, 31.) Mein Vater, ist es möglich: so gehe dieser (Leidens) Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst! (Matth, 26, 39.) — Ist Gott für uns, wer mag wider uns seyn? (Rom. 8, 31.) Lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machest du mich also ? (Rim 9, 20.) Seyd nicht tråge (in dem), was ihr thun sollt! Send brünstig im Geiste (trengt eure Verstandeskräfte an)! Schicket euch in die Zeit! Seyd fröhlich in Hoffnung, ges duldig in Trübsal! Haltet an am Gebet! (Rim, 22, 11. 12,) Wachet, stehet (feft) im Glauben, seyd månnlich und seyd stark! (1. Kor. 16, 13.) Wir haben solchen Schaß in irdischen Gefäßen (tragen den erleuchteten und veredelten Geist in unserm Leibe), auf daß die überschwengliche Kraft sey Gottes (Werk), und nicht von uns. Wir haben allenthalben Trübsal; aber wir ångsten uns nicht. Uns ist bange; aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung; aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt; aber wir kommen nicht um. (2. Kor. 4, 7-9.) Welche leiden nach Gottes Willen, die sollen ihm ihre Seelen empfehlen, als dem treuen Schöpfer, in (bei) guten Werken. (1. Petr. 4, 19.) Gedenket an die vorigen Tage, in welchen ihr erleuchtet (wurdet und) erduldet habt einen großen Kampf des Leidens. Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine große

Belohnung hat! (Hebr. 10, 32, 35.) Ohne Glauben ist es uns möglich, Gott zu gefallen. (Hebr. 11, 6.) Lasset uns laufen 'durch Geduld in dem Kampfe, der uns verordnet ist, und aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher, ba er wohl hätte mögen Freude haben, erduldete er das Kreuz, und achtete der Schande nicht, und ist gesessen (sißt nun) zur Rechs ten auf dem Stuhle (Throne) Gottes! Gedenket (daher) an den, der ein solches Widersprechen von den Sündern wider sich ers duldet hat, daß ihr nicht in eurem Muthe matt werdet, und abs lasser! Denn ihr habt noch nicht bis auf das Blut widerstanden über dem Kämpfen wider die Sünde, und habt bereits vergessen des Trostes, der zu euch redet, als zu den Kindern: Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn, und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft (mit Leiden belegt) wirft! (Hebr. 12, 1-5.) Achtet es für eitel Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen (Prüfungen) fallet, und wisset, daß euer Glaube, so er rechtschaffen (rechter Art) ift, Geduld wirket; die Geduld aber foll feste (ausharrend) bleiben bis an das Ende, auf daß thr seyd vollkommen und ganz, und keinen Mangel habet. (Jak. 1, 2-4.) Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und deine Geduld, und daß du je lån ger je mehr thust. (Offenb. 2, 19.) (Bibl. Gesch. 57. Beispiel Jesus und der Apostel. Bibl. Begeist. 76—89.)

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II. Pflichten gegen Jesus Christus insbeson dere, oder: Was ich in Beziehung auf J. Ch. feyn und leisten soll.

49. Ich foll in Jesus Christus den Gottessohn als Lehrer und Retter des Menschengeschlechts verehren. Gott war in Ihm, und Er in Gott! In Ihm erblick' ich ewger Gottheit Bild und Huld!

N. T. Wer mich bekennet vor den Menschen, den will ich Bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleug net vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. (Matth. 10, 32, 33.) Das Reich Gottes (die beffere Gotteslehre) ist herbeigekommen. Thut Buße, und glaubet an das Evangelium (diese Glückseligkeitslehre)! (Mark. 1, 15.) Alle sollen den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehret, der ehret den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wer (aber) mein Wort höret,, und glaubet

dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. (Joh. 5 £3. 24.) Glaube an den Herrn Jesus Christus: so wirst du und dein Haus felig. (Ap. Gesch. 16, 31.) In dem Namen Jesus sols len sich beugen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr sey, zur Ehre Gottes des Vaters. (Phil, 2, 10. 11.) Halte im Gedächtniß Jesus Christus, der auferstanden ist von den Todten. (2.Tim. 2, 8.) Wie wollen wir (der Strafe) entfliehen, so wir eine solche Seligkeit nicht achten, welche gepres diget ist durch den Herrn? Gott hat ihr (ja) Zeugniß (Bestås tigung) gegeben mit Zeugen, Wundern und mancherlei Kräften, und mit Austheilung des heiligen Geistes nach seinem Willen. (Hebr. 2, 3. 4.) Dieweil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der gen Himmel gefahren ist: so lasset uns halten an dem Bekenntniß! Darum lasset uns hinzus treten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhle, auf daß wir Barms herzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hülfe noth seyn wird! (Hebr. 4, 14. 16.) Wie viel Strafe wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, und das Blut des Testaments unrein achtet, durch welches er geheiliget ist, und den Geist der Gnaden schmåhet! (Hebr. 10, 29.)

50. Ich soll Jesus Christus, den Gottes: und Menschenfreund, ehren, lieben, feine Vorschriften üben, seinem Beispiele folgen, auf sein Verdienst vertrauen. Gut und getrost will ich zur Ehre ihm, und mir zum Segen seyn!

N. T. Wer den Willen thut meines Vaters im Himmel, ders selbige ist mein Bruder und meine Schwester. (Matth. 12, 50.) Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch seyn. Und wer mir dienen wird, den wird mein Bater ehren (belohnen). (Joh. 12, 26.) Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr thut, wie ich euch gethan habe. (Joh. 13, 15.) Lieber ihr mich (wirklich): so haltet meine Gebote. Wer mich lieber, der wird mein Wort halten, und mein Vater wird ihn Heben, und wir werden zu ihm kommen, und Wohnung bei ihm machen. (Joh. 14, 15. 23.) Ihr seyd meine Freunde, so thr thut, was ich euch gebiete. (Joh. 15, 14.) - Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes, Trübsal, oder Angst, oder Vers folgung, oder Hunger, oder Blöße, oder Fährlichkeit, oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit um deß wils len, der uns geliebet hat. (Röm. 8, 35. 37.), So du mit deinem

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Munde bekennest Jesus, daß er der Herr sey, und glaubest in deis nem Herzen, daß ihn Gott von den Todten auferwecket hat: so wirst du selig; denn die Schrift spricht (Jes. 28, 16.): Wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden (getäuscht) werden. Es ist Aller zumal (zugleich) Ein Herr, reich (an Segnungen) über alle, die ihn anrufen (verehren); denn wer den Namen des Herrn wird anrufen, soll selig werden. (Röm, 10, 9—13.) Wer dem Herrn anhanget (nachfolgt), der ist Ein Geist mit ihm. (1. Kor. 6, 17.) Ift Jemand in Christus: so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden. (2. Kor. 5, 17.) Ich lebe, doch nun nicht Ich (nur für mich), sondern Chriftus lebet (und wirket alles) in mir; denn was ich jest (noch) lebe im Fleisch, das lebe ich in dem (für den) Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebet hat und sich felbst für mich dahin gegeben. (Gal. 2, 20.) Das ist ja gewißlich wahr: Sterben wir mit (und für Christus): so werden wir (doch) mit ihm (und durch ihn) leben (glückselig seyn); dulden wir (gleich ihm): so werden wir mit (ihm) herrschen; verleugnen wir (ihn aber): so wird er uns auch verleugnen; glauben wir nicht (werden wir jedoch selbst ihm untreu): So bleibet er (immer noch) treu; (denn) er kann sich selbst nicht leugnen (Sinn und Zusage åndern). (2. Tin. 2, 11—13.) Ein jeglicher sey gesinnet, wie Jesus Christus auch war. (Phil. 2, 5.) Christus hat uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen. (1. Petr. 2, 21.) Wer in ihm bleibet, der fündiget nicht; wer (aber) sündiget, der hat ihn nicht ge. sehen, noch erkannt. (1. Joh. 3, 6.) Derhalben, ihr heiligen Brüder, die ihr (zur Religion) mit berufen seyd durch den himmlischen Beruf, nehmet wahr des Apostels (Gottgesandten) und Hohenpriesters, den wir bekennen, Christus Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht (zum Weltheiland bestimmt) hat, wie auch Moses' (war) in seinem ganzen Hause (Amte). Dieser (Christus) aber ist größerer Ehre werth, denn Moses, nachdem (weil) der eine größere Ehre am Hause hat, der es be reitet, denn das Haus (selbst). (Hebr. 3, 1-3.) Der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er todt an ihm selber. So seher ihr nun, daß der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein. Denn gleichwie der Leib ohne Geist todt ist, also auch der Glaube ohne Werke tobt ist. (Saf. 2, 17. 24. 26.) (Vgl. N. 28.).

III. Pflichten gegen mich selbst, oder: Was ich in Beziehung auf mich thun oder laffen soll.

51. Ich soll mich lieben und achten, darum zuvorderst für meinen Geist sorgen, und nach Weisheit, Lugend, Seelenfrieden streben. Hinweg, was Würd' und Wohlfahrt schwächt!

A. T. Gott schuf den Menschen ihm selbst zum Bilde. (1. Mof. 1, 27.) Der Mensch ward eine lebendige Seele. (1. Mof. 2, 7.) Nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! (Pf.61, 13.) Der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkennts niß und Verstand. Er läßt es den Aufrichtigen gelingen, und bes schirmer die Frommen, und behütet die, so recht thun, und bes wahret den Weg seiner Heiligen. Dann wirst du verstehen Ges rechtigkeit und Recht und Frömmigkeit und allen guten Weg. Wo die Weisheit dir zu Herzen gehet, daß du gerne lernest: fo wird dich guter Rath bewahren, und Verstand wird bich behüten. (Spr. Sal. 2, 6-11.) Nimm an die Weisheit; denn sie ist besser, als Gold, und Verstand haben ist edler, denn Silber! (Spr. Sal. 16, 16.)

N. T. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Ge techtigkeit (die nach Tugend verlangen); denn sie sollen satt (befriedigt) werden! (Matth. 5, 6.) - Stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Verneuerung eus res Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sey der gute, der wohlgefällige und der vollkommene Gotteswille. (Rom. 12,2.) Werdet nicht Kinder an dem Verständniß (der Einsicht); son dern an der Bosheit seyd Kinder, an dem Verständniß aber seyd vollkommen. (1. Kor. 14, 20.) Wandelt im Geiste: so werdet Ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. (Gal. 5, 16.) So fage ich nun, daß ihr nicht mehr wandelt, wie die andern, in der Eitelkeit ihres Sinnes, welcher Verstand verfinstert ist, und sind entfremdet von dem Leben, das aus Gott (Gott wohlgefällig) ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit (Gefühllosigkeit) ihres Herzens, (Eph, 4, 17. 18.) Dars um bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in (durch) allerlei Erkenntniß und Erfahrung, daß ihr prüfen mö get, was das Beste sey, auf daß ihr seyd lauter (rein) und uns anstößig (untadelhaft) bis auf den Tag Christus, erfüllet mit Früchten der Gerechtigkeit (Tugend), die durch Jesus Christus geschehen (in euch) zur Ehre und Lobe Gottes. (Phil, 1, 9— 11.) Schaffet, daß ihr selig werdet mit, Furcht und Zittern (Ernst

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