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Missethet und Uebertretung. So sey nun gnådig der Missethat dieses Volks, nach deiner großen Barmherzigkeit, wie du auch vergeben hast diesem Volke aus Aegypten bis hieher. Und der Herr sprach: Ich habe es vergeben; aber so wahr, als ich lebe! alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen ges sehen haben, und zehnmal (so oft) meiner Stimme nicht gehorcht v haben, derer soll keiner das Land sehen; auch keiner soll es sehen, der mich verlåstert hat. Aber meinen Knecht Kaleb, darum, daß ein anderer Geist (Sinn) mit ihm ist, und ist mir treulich nachys gefolget, den will ich in das Land bringen. Eure Kinder will ich hinein bringen; aber ihr sollt in dieser Wüste verfallen (euer Grab finden). Also starben durch die Plage (Krankheit) alle die Männer, die Mose gesandt hatte, das Land zu erkunden, und die wiedergekommen waren, und dawider murren machten die ganze Gemeine. Aber Josua und Kaleb lieben lebendig. Da trauerte das Volk sehr, und sie machten sich des Morgens frühe auf, und sprachen: Hier sind wir, und wollen hinauf ziehen an die Stätte, davon der Herr gesagt hat; denn wir haben gesündiget. Mose aber sprach: Warum übergehet ihr (übertretet ihr auch jest wieder) also das Wort des Herrn? Es wird euch nicht gelingen. Ziehet nicht hinauf (denn der Herr ist nicht unter euch), daß ihr nicht geschlagen werdet von euren Feinden. Aber sie was ren störrig (bestanden hartnäckig darauf), hinauf zu ziehen; aber die Lade des Bundes des Herrn, und Mose kamen nicht aus dem Lager. Da kamen die Amalekiter und Kananiter herab, und schlugen sie.\

56. Korah, Dathan und Abiram' und ihre Anhänger, für Stolz und Undank bestraft. (Kap. 16.)

Korah, Dathan und Abiram empörten sich wider Möse und Aaron, sammt 250 der Vornehmsten, und sprachen: Ihr machts zu viel (geht zu weit); denn die ganze Gemeine ist überall heilig (zu Priestern tüchtig). Warum erhebet ihr euch über die Gemeine des Herrn? Mose sprach zu Korah und seiner ganzen Rotte (Anhang): Morgen wird der Herr kund thun, wer sein fey, wer heilig sey, und ihm opfern soll. Ihr machet es zu viel (treibt es zu weit), ihr Kinder Levi! Ifts euch zu wenig, daß euch Gott ausgesondert (ausgezeichnet) hat, daß ihr ihm opfern (nahen) follt, daß ihr dienet im Amte der Wohnung des Herrn, und vor die Gemeine tretet, ihr zu dienen? Er hat die Kinder

Levi zu sich (zum Dienst in der Stiftshütte) genommen; und ihr suchet nun auch das Priesterthum! Was ist Aaron (was hat er verschuldet), daß ihr wider ihn murret? Und Mose, ließ auch Dathan und Abiram rufen; sie aber sprachen: Wir kommen nicht! Ifts zu wenig, daß du uns aus dem Lande ges führet hast, da Milch und Honig fleußt (Aegypten), daß du uns todest in der Wüsten; du willst auch noch über uns herrschen? Wie fein hast du uns bracht in ein Land, da Milch und Honig fleußt, und hast uns Aecker und Weinberge zum Erbtheil gegeben! Willst du den Leuten noch die Augen ausreißen (sie ganz blind machen)? Wir kommen nicht hinauf! Da ergrimmte Mose sehr, und sprach zu dem Herrn: Wende dich nicht zu ihrem Opfer! Ich habe nicht einen Esel (das kleinste Geschenk) von ihnen genommen, und habe ihrer keinem je ein Leid gethan. Und er sprachy zu Korah: Du und deine ganze Rotte sollt morgen vor dem Herrn feyn, und ein jeglicher nehme seine Pfanne, und lege Räucherwerk darauf, und tretet (opfernd) herzu vor den Herrn. Und ein jeg licher nahm seine Pfanne, und sie traten vor die Thür der Hütte des Stifts, und Mose und Aaron auch. Aber die Herrlichkeit des Herrn erschien, und der Herr redete mit Mose und Aaron, und sprach: Scheidet euch von dieser Gemeine, daß ich sie plößlich vertilge! Aber sie fielen auf ihr Angesicht, und sprachen: Ach Gott, der du bist ein Gott der Geister alles Fleisches (aller Menschenseelen), ob Ein Mann gesündiget hat, willst du darum über die ganze Gemeine wüthen (Strafe verhängen)? Und der Herr sprach: Sage der Gemeine: Weicher von der Wohnung Korah, Dathan und Abiram! Und die Erde zerriß unter ihnen, und verschlang sie; und sie fuhren hinunter lebendig In die Hölle (das Reich der Todten), und die Erde deckte sie zu. Dazu fuhr das Feuer (Bliße) aus von dem Herrn, und fraß (tödete) die 250 Männer, die (eben) das Räucherwerk opfer. ten. Des andern Morgens aber murrete die ganze Gemeine wider Mose und Aaron, und sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getödet! Und der Herr redete mit Mese, und sprach: Hebet euch aus dieser Gemeine! Ich will sie plötzlich vertilgen. Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne, und lege Feuer darauf vom Altar, und Räucherwerk, und gehe eilend zu der Gemeine, und versöhne sie. Und Aaron nahm, wie ihm Mose gefaaet hatte, und lief mitten unter die Gemeine (ins Lager), und siehe, die Plage (Seuche) war (son) angegangen unter dem Volke,

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and er stand zwischen Todten und Lebendigen. Derer aber, die ges, storben waren, war 14700, ohne die, so mit Korah starben.

67. Der Wafferfels. Gottes Drohung an Mose und Aaron wegen ihrer Glaubensschwäche. (Kap. 20.)

Die Gemeine hatte kein Wasser, und haderte mit Mofe, und sprachen: Ach, daß wir umgekommen wären, da unsere Brüder umfamen! Warum habt ihr uns aus Aegypten geführet an diesen bösen Ort, da man nicht såen kann, da weder Feigen noch Wein. stöcke, noch Granatapfel sind, und ist dazu kein Wasser zu trins. ken? Und der Herr redete mit Mose, und sprach: Nimm den Stab, und versammle die Gemeine, du und dein Bruder Aaron, und redet mit dem Fels vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. Da nahm Mose den Stab, und Aaron versammlete die Gemeine vor dem Fels, und sprach: Höret, ihr Ungehorsamen! Werden wir euch Wasser bringen aus diesem Fels? Und hob seine Hand auf, und schlug den Felsen mit dem Stabe (aus Glaubensschwå ch e) zweimal. Da ging (war) viel Wasser heraus, daß die Gemeine trank, und ihr Vieh; der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Darum, daß ihr nicht an mich geglaubet habt, daß ihr mich heiligtet (verherrlichtet) vor Israel, sollt ihr diese Gemeine nicht in das Land bringen, das ich ihnen geben werde. Das ist das Haderwasser (Streitwass fer), darüber die Kinder Israel mit dem Herrn haderten, und er geheiliget (gerechtfertiget) ward an ihnén.

58. Aarons Tod. Eleafar Hoherpriester. (Kap. 20.)

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Der Herr tedete mit Mose, und sprach: Laß sich Aaron fammlen zu seinem Volk (sterben); denn er soll nicht in das Land kommen, das ich Israel gegeben habe, darum, daß ihr meinem Munde ungehorsam gewesen seyd bei dem Haderwasser. Da that Mose, wie ihm der Herr geboten hatte; und sie stiegen guf Hor am Gebirge (den Berg Hor) vor der ganzen Gemeine. Und Mose Jog Aaron seine Chohenpriesterlichen) Kleider aus, und zog fie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron starb daselbst oben auf dem Berge. Und da die Gemeine fah, daß Aaron dahin war, beweinete sie ihn dreißig Tage.

69. Neue Unzufriedenheit. Züchtigung durch Schlangen. Hülfe durch die eherne Schlange. (Kap. 21.)

Da der Kananiter König Arad hõrete, daß Israel herein

tomme (nå here), stritt er wider Israel, und führetè etliche gefan◄ gen. Da gelobete Israel: Wenn du dies Volk unter meine Hand gibst: so will ich ihre Städte verbannen (verheeren; die Eins wohner daraus vertreiben). Und der Herr erhörete die Stimme Israels, und gab (ihnen Sieg über die) Kananiter, und verbannte sie, und hieß die Ståtte Harma (Verbagnung). Da zogen sie um der Edomiter Land, und das Volk war verdrossen auf dem Wege (beschwerlichen Umwege), und redete wider Gott und Mose: Warum hast du uns aus Aegypten geführet, daß wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brod und Wass ser hier, und unsere Seele (uns) ekelt vor dieser losen Speise (dem Mannah). Da sandte der Herr feurige (giftige) Schlans gen (Seraphim; die gehörnte Schlange oder Ceraft) unter das Volk; die bissen, daß ein groß Volk (Menge) in Ifrael starb. Da kamen sie zu Mose, und sprachen: Wir haben gesündiget, daß wir wider den Herrn und wider dich geredet haben. Bitte den Herrn, daß er die Schlangen von uns, nehme. Mose bat für das Volk. Da sprach der Herr zu Mose: Mache eine eherne Schlange, und richte sie zum Zeichen auf. Wer gebissen ist, und siehet sie an, der soll leben. Da machte Mose eine eherne Schlange, und richtete sie auf zum Zeichen. Und wenn jemanden eine Schlange biß: so sah er die eherne Schlange an, und blieb leben.

60, Balak und Bileam. (Kap. 22. 23. 24.)

Und da Balak sah alles, was Ifrael gethan hatte, und daß sich die Moabiter sehr fürchteten vor dem Volk, das so groß war, sandte er Boten aus zu Bileam, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Aegypten gezogen, und liegt gegen mir. So komm nun, und verfluche mir das Volk ; denn es ist mir zu mächtig, ob (da ß) ichs schlagen möchte, und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du vers fluchest, der ist verflucht. Und die Aeltesten gingen hin, und hatten den Lohn des Wahrsagens in ihren Hånden; und er sprach zu ihnen: Bleibet hier über Nacht: so will ich euch wieder sagen, wie mir der Herr sagen wird. Gott aber sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen, verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet. Da Stand Bileam des Morgens auf, und sprach: Gehet hin in euer Land; denn der Herr wills nicht gestatten, daß ich mit euch ziehe, Da sandte Balak noch größere Fürsten, die sprachen: Also låsset dir sagen Balak: Lieber, roeigere dich nicht, zu mir zu ziehens

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denn ich will dich hoch ehren (belohnen), und was du mir sagest, das will ich thun. Lieber, komm und fluche mir diesem Volke. Bileam antwortete: Wenn mir Balak sein Haus voll Silbers und Goldes gåbe: so könnte ich doch nicht übergehen das Wort des Herrn, meines Gottes, Kleines und Großes zu thun. Bileam zog (aber doch noch) mit den Fürsten der Moabiter, und sprach: Wie soll ich fluchen, dem Gott nicht fluchet? Wie soll ich schelten, den der Herr nicht schilt? Slehe, das Volk wird besonders woh nen, und nicht unter die Heiden gerechnet werden. Meine Seele müsse sterben des Todes der Gerechten, und mein Ende werde wie dieser Ende (Möchte ich ihr Glück theilen)! Da sprach Bas lak: Was thust du an mir? Ich habe dich holen lassen, zu fluchen meinen Feinden, und siehe, du segnest! Er antwortete: Muß ich nicht das halten und reden, das mir der Herr in den Mund gibt? Gott ist nicht ein Mensch, daß er låge, noch ein Menschens kind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen, und nicht thun? Sollte er etwas reden, und nicht halten? Siehe, zu fegnen bin ich hergebracht; ich segne, und kann es nicht wenden. Man siehet keine Mühe (Unrecht) und keine Arbeit (Schuld) in Ifrael. Der Herr, sein Gott, ist bei ihm. Da sprach Balak zu Bileam: Du sollst ihm weder fluchen, noch segnen. Da aber Bileam sah, daß es dem Herrn gefiel, daß er Israel segnete, hob er feine Augen auf, und sah Israel, wie sie lagen nach ihren Stämmen; und der Geist Gottes (hohe Begeisterung) kam auf ihn, und er sprach: Es saget Bileam, der Mann, dem die Augen geöffnet sind (Seher), der Hörer göttlicher Rede, der des Allmächtigen Offenbarung siehet: Wie fein sind deine Hütten, Jakob, und deine Wohnungen, Israel! Wie sich die Bäche auss breiten, wie die Gårten an den Wassern, wie die Hütten (Aloes baume), die der Herr gepflanzet, wie die Cedern an den Wassern! Er hat sich niedergelegt wie ein Löwe; wer will sich wider ihn auf lehnen? Gesegnet sey, der dich fegnet, und verflucht, der dir fluchet! Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen, und ein Scepter aus Israel aufkommen; aus Jakob wird der Herrscher kommen. 61. Mose soll nicht nach Kanaan kommen, Josua sein Nachs folger. (Kap. 27.) ·

Und der Herr sprach zu Mose: Steige auf dies Gebirge Abarim, und bestehe das Land, das ich den Kindern Israel geben werde. Und wenn du es gesehen hast, sollst du dich sammlen zu

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