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wenn sie vollendet ist, gebleret sie den Tod (Untergang). (Jak. 1, 13-15. (Bibl. Gesch. 25. 117. Bibl. Begéift. 111.) 54. Ich soll meinen Verstand bilden und üben, Wahrheit lieben und suchen. Der helle Geist ist auch ein guter gern. Einsicht und Wissenschaft sind jeder Müh' und jedes Opfers werth!_/

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A. T. Ich will dich unterweisen, und dir den Weg geigen, den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten. (Darum) seyd nicht wie Rosse und Mauler (Maulthiere), die. nicht verständig sind, welchen man Zaum und Gebiß muß in das Maul legen, wenn sie nicht zu dir wollen. (Ps. 32, 8. 9.). Wer weise ist, der höret zu, und bessert sich, und wer verständig ist, der lasset ihm rathen, daß er vernehme die Sprüche und ihre Deutung, die Lehre der Weisen, und ihre Beispiele. (Epr. Sal. 1, 5. 6.). Laß die Weisheit nicht von deinen Augen weichen: so wirst du glückselig und flug werden. Das wird deiner Seele Leben seyn, und dein Mund wird holdselig seyn. Dann wirst du sicher wandeln auf deinen Wege. Die Weisen werden Ehre erben; aber wenn die Narren (auch) hoch kommen, werden sie doch zu Schanden. (Spr. Sal. 3, 21—23. 35.) Der Weisheit Anfang ist, wenn man sie gerne höret, und die Klugheit lieber hat, denn alle Güter. (Spr. Sal. 4, 7.) Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwe ster! und nenne die Klugheit deine Freundin. (Spr. Sal. 7, 4.)' Ein Kluger that alles mit Vernunft; ein Narr aber breitet Marr." heit aus. (Spr. Sal. 13, 16.) Wo man nicht mit Vernunft handelt, da gehet es nicht wohl zu; und wer schnell ist mit Füßen (fich übereilt), der thut Schaden. Die Thorheit eines Men. schen verleitet seinen Weg (führt auf Irtwege), daß sein Herz. wider den Herrn tober (sündiget). (Spr. Sal. 19, 2.3.) Weis. heit ist besser, denn Stärke; aber ein einiger Bube (Thor) vers derber viel Gutes. (Pred. Sal. 9, 16. 18.) — Sey gern bei den Alten, und wo ein weiser Mann ist, zu dem halte dich. Höre gern Gottes Wort, und merke die guten Sprüche der Weisheit.. (Sir. 6, 35.)

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N. T. Wenn aber das Licht (der Vernunft), daß in dir ist, Finsterniß ist, wie groß wird dann die Finsterniß (Unwiss senhett) selber seyn! (Matth. 6, 23.) - Wir hören nicht auf,. für euch zu beten, und zu bitten, daß ihr erfüllet werdet mit Er kenntniß seines Willens, in allerlei geistlicher Weisheit und Vers stand, daß ihr wandelt würdiglich dem Herrn zu allem Gefallen, und fruchtbar seyd in allen guten Werken, und wachset in der Era.

kenntniß Gottes, und gestårket werdet mit aller Kraft, nach sei ner herrlichen Macht, in aller Geduld und Langmüthigkeit mit Freuden; und dankfaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbtheile der Heiligen im Lichte (zu der beseligenden Religionserkenntniß), welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsterniß (Herrschaft der Unwissenheit), und hat uns verseßt in das Reich seines lieben Sohnes. (Kol. 1, 9-13.) Welcher solches (Verständniß) nicht hat, der ist blind, und vergißt der (unterläßt auch die) Reinigung seiner Sünden. (2. Petr. 1, 9.) So Jemand unter euch Weisheit mans gelt, der bitte von Gott, der da gibt einfältiglich (ger'n) Jeders mann, und rückt es Niemand auf (zurückweist): so wird sie Ihm gegeben werden. (Jak, 1, 5) (Bibl, Gesch. 85, 214. 265.) 55. Ich foll weder der Leichtgläubigkeit noch der Zweifelsucht mich überlassen. Als Wahrheit gelt' mir nichts auf bloßen Schein und ohne Grund! Doch was mir Gott durch Schrift, Vernunft, Ges wiffen, Wahrheitsfreunde sagt, das glaub' ich gern!

A. T. Ein Alberner glaubet alles; aber ein Wißiger (Klus ger) merket auf seinen Gang. (Spr. Sal. 14. 15.) Ein jeglicher hute sich vor seinem Freunde, und traue auch seinem Bruder nicht; denn ein Bruder unterdrücket (oft) den andern, und ein Freund verråth den andern. (Jer. 9, 4.) Wer bald glaubet, der ist leichtfertig (leichtsinnig), und thut ihm, wenn er sich so verführen läßt, selbst Schaden. (Sir. 19,4.) Wehe denen, die Böses gut, und Gutes böse heißen, die aus Finsterniß Licht, und aus Licht Finsterniß machen, die aus sauer füß, und aus füß sauer machen! (Jes. 5, 20.)

N. T. Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern (als sanfte und wohlmeinende) zu euch kommen, inwendig (im Herzen) aber sind sie refßende Wölfe (eigennütig und feindselig). An ihren Früchten (Hands lungen) sollt ihr sie erkennen. (Matth. 7, 15.) Seyd flug, wie die Schlangen, und ohne Falsch, wie die Tauben. (Matth. 10, 16.) du Kleingläubiger, warum zweifelst du? (Matth. 14,31.) Verwahret euch, daß ihr nicht durch Irrthum der ruchlosen Leute, sammt ihnen verführet werdet, und verfallet aus eurer eignen Festung (Religionsfestigkeit). Wachset aber in der Gnade und Erkenntniß unsers Herrn und Heilandes Jesus Christus. (2. Petr. 3, 17. 18) Bitte im Glauben, und zweifle nicht; denn wer da zweifelt, der ist gleich wie die Meereswoge,

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Die vom Winde getrieben und gewebet wird. Solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde. Ein Zweifler ist unbeständig in allen seinen Wegen, (Jak. 1, 6—8.)

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56. Ich soll in Sinn und Thun Selbstvertrauen und Selbstständigkeit bewähren. Erst reiflich überlegt, dann kühn and Werk! Gehalten treu an dem, was recht und gut erkannt! Verloren ist, wer an fich selbst verzagt, sich selbst verläßt!

A. T. Der Gerechte wird seinen Weg behalten, und der von reinen Hånden wird stark bleiben. (Hiob 17, 9.) Von meiner Gerechtigkeit will ich nicht lassen; mein Gewissen beißet mich nicht meines ganzen Lebens halber. (Hiob 27, 6.) Laß deinen Fuß gleich vor sich gehen: so gehest du gewiß. Wanke weder zur Rechs, ten noch zur Linken. (Spr. Sal. 4, 26. 27.) Der Weg des Herrn (ein tugendhafter Wandel) ist des Frommen Trok; aber die Uebelthåter find blöde (im Unglücke verzagt). (Spr. Sal. 10, 29.) Der Gottlose flieht, und Niemand jagt ihn; der Gerechte aber ist getrost wie ein junger Löwe. (Spr. Sal. 28, 1.)— Laß dich nicht einen jeglichen Wind führen, und folge nicht einem jeglichen Wege, wie die unbeständigen Herzen thun, sondern sey beständig in deinem Worte, und bleibe in einerlei Rede. (Sir. 5, 11. 12.) Gleichwie ein Haus, das fest in einander verbunden ist, nicht zerfållt vom Sturmwinde, also auch ein Herz, das seiner Sachen gewiß ist; das fürchtet sich vor keinem Schrecken. (Sir. 24, 19.)

N. T. Was seyd ihr hinaus gegangen zu sehen? Wollet ihr (in Johannes) ein Rohr sehen, das der Wind hin und her wehet? (Matth. 11, 7.) (Der Schwache) hat nicht Wurzel in ihm, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erheber um des Wortes willen: so årgert (åndert) er sich bald. (Matth. 13, 21.) Wer beharret bis an das Ende, der wird felig. (Matth. 24, 13.) - Ein jeglicher, worinnen er berufen ist, darinnen bleibe er bei (vor) Gott. (1. Kor. 7, 24.) Wachet, stehet (feft) im Glauben, seyd männlich, und seyd stark! (1. Kor. 16, 13.) Seyd stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke! Zieher an den Harnisch (die Rüstung) Gottes, daß ihr bestehen könnt gegen die listigen Anläufe des Teufels (Bis fen)! Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut (bloßen Menschen) zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, - nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsterniß dieser Welt herrschen, mit ten bösen Geistern unter dem Himmel. Um deßwil

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len so ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr, wenn das böse Stündlein kommt, Widerstand thun, und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget. So stehet nun, umgürtet eure Lens den mit Wahrheit, und angezogen mit dem Krebse (Panzer) der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelfum des Friedens, damit ihr bereitet seyd, Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens (Vertrauens), mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurige Pfeile des Bösewichts, und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. (Eph. 6, 10—17.) Wandelt wür. diglich dem Evangelium Chriftus, auf daß ihr stehet in Einem Geiste und Einer Seele, und kämpfet für den Glauben des Evans geliums, und euch in keinem Wege erschrecken lasset von den Wis dersachern, welches ist ein Anzeichen ihnen der Verdammniß (Nies derlage), euch aber der Seligkeit, und dasselbige von Gott; denn euch ist gegeben, um Christus willen zu thun, daß ihr nicht allein an ihn glaubet, sondern auch um feinetwillen leidet. (Phil. 1, 27-29.) Richtet auf die lässigen Hånde und die müden Kniee, und that gewisse Tritte (auf dem geraden Wege des Rechts), damit nicht Jemand strauchele, sondern vielmehr gesund (immer stårker) werde. (Hebr. 12, 12. 13.) Folge nicht nach dem Bö fen, sondern dem Guten! Wer Gutes thut, der ist von Gott; `wer Böses thut, der stehet (kennet) Gott nicht. (3. Joh. 11.) Jesus Christus, gestern und heute, und derselbe auch in Ewigkeit (Jesus Lehre bleibt ewig dieselbe)! Laffet such (da her) nicht mit mancherlei und fremden Lehren umtreiben; denn es ist ein köstliches Ding, daß das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. (Hebr. 13, 8. 9.) Sey getreu bis an den, Tod: so will ich dir die Krone des Lebens geben. (Offenb. 2, 10.) Halte (fest), was du hast, daß Niemand deine Krone nehme. (Offenb. 3, 11.) (Bibl. Gesch. 225. 302. 306.)

57. Ich soll aber auch Bedachtsamkeit und Vorsicht anwenden in Wahl und Werk. Der schnelle Schritt gelingt nicht stets! Vermessenheit ftürst in Verderben oft! Die rühige Besonnenheit geht niemals fehl!

A. T. Wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. (Spr. Sal. 1, 10.) Der Wißige (Kluge) sieht das Inglück, und verbirgt (rettet) sich; die Albernen (aber) gehen durch hin (ihm. entgegen), und werden beschädiget. (Spr Sal, s2, 3.) - Was dù thust, bedenke das Ende; so wirst du nimmermehr Uebels thun.

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(Sir. 7, 40.) Thue nichts ohne Rath: so gereuet dich es nicht nach der That. Gehe nicht den Weg, da du fallen, noch (auch) nur den), da du dich an die Steine stoßen möchtest (könntest). Verlaß dich nicht darauf, daß der Weg schlecht (e ben) sey, ja hús te dich auch vor deinen eigènen Kindern. (Sir. 32, 24—26.) N. T. Sehet zu, daß euch nicht Jemand verführe. (Matth. 24, 4.) Wer sich läsfet dunken, er stehe, mag wohl zusehen, daß er nicht falle. (1. Kor. 10, 12.) Lasset euch Niemand verfüh, ren mit vergeblichen Worten (falschen Grundsåßen); denn um dieser willen kommt der Zorn (die Strafe) Gottes über die Kinder des Unglaubens (irreligiösen Menschen). Seher zu, wie ihr vorsichtiglich wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen, und schicket euch in die Zeit; denn es ist böse Zeit. (Eph. 5, 6. 15. 16.) Lasset euch (von) Niemand verführen in feinerlei Weise. (2. Theff. 2, 3.) Seyd nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der (Laster,) Teufel, gehet umher wie ein brüllender Löwe, und suchet welchen er verschlinge (in Sünde. und Unglück stürze). Dem widerstehet fest im Glauben. (1. Petr. 5, 89.) Glauber nicht einem jeglichen Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind. (1. Joh. 4, 1.)

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58. Ich soll auf Ehre und guten Namen halten. Fern sey von Sinn und That, was mir der Guten Achtung raubt! Verdiente Schmachy tilgt feine Zeit, bedeckt kein Grab! Ein guter Ruf baut eigenes und fremdes Glück!

A. T. Das Gerücht (der Ruf) ist köstlicher, denn großer Reichthum; und Gunst besser, denn Silber und Gold. (Spr. Sal. 22, 1.) Ein weifer Mann bringet sich selbst zu Ehren durch seine weise Rede, und ein kluger Mann ist lieb und werth. (Sir, 20, 29.) Siehe zu, daß du einen guten Namen behaltest; der bleibet gewisser, denn tausend große Schäße. Ein Leben, es: fen wie gut es wolle, so währet es eine kleine Zeit; aber ein guter Name bleibet ewiglich. (Sir. 42, 15. 16.)

N. T. Es wäre mir lieber, ich stürbe, denn daß mir Jemand meinen Ruhm sollte zu nichte machen. (1. Kor. 9, 15.) Was 'wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was lieb. lich, was wohl lautet, ist etwa eine Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket (und strebet) nach. (Phil. 4 8.) Meidet (auch felbft) allen bösen Schein. (1. Thess. 5, 22.) Unser Trost ist der, daß wir ein gutes Gewissen haben, und fleißigen uns, guten Wans del zu führen bei allen. (Hebr. 13, 18.)

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