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Dürftigen, auf daß er nicht über dich klage; denn der ihn gee macht (geschaffen) hat, erhöret sein Gebet, wenn er mit tran. rigem Herzen über dich klaget. Höre den Armen gerne, und ants worte ihm freundlich und sanft. Halte (benimm) dich gegen die Waisen, wie ein Vater, und gegen ihre Muttet, wie ein (vers forgenber) Hausherr: so wirst du seyn wie ein Sohn des Allers höchsten, und er wird dich lieber haben, denn dich deine Mutter hat. (Sir. 4, 1. 3. 5. 6. 8. 10. 11.) Willst du (aber) Gutes thun: so siehe zu, wem du es thust; (denn nur) so verdienst du Dank damit. Thue dem Frommen Gutes: so wird dirs reichs lich vergolten, wo nicht von ihm: so geschieht es gewißlich vom Herrn. Gib dem Gottesfürchtigen, und erbarme dich des Gott losen (der deine Gabe schlecht anwenden würde) nicht, Behalte dein Brod vor ihm, und gib ihm nichts, daß er dadurch nicht gestårket werde, und dich (am Ende selbst noch) untertrete ; (denn) du wirst noch eins so viel Bosheit von ihm empfahen, als du ihm Gutes gethan haft. (Sir. 12, 1. 2. 4-6.) Vergiß den Armen nicht, wenn du einen fröhlichen Tag haft: so wird dir auch Freude widerfahren, die du begehrest. Gib gerne; so wirst du wieder empfahen, und heilige (also durch Losreißen vom Irdischen) deine Seele; denn wenn du todt bist: so hast du ausgezehret. (Sir. 14, 13. 16. 17.) Wenn du Jemanden Gutes thust: so mache dich nicht unnük (durch Prahlen dabei lås stig), und wenn du etwas gibst: so betrübe ihn nicht mit harten Worten. Der Thau kühler die Ziße, also ist ein gut (freunde liches) Wort besser, denn die Gabe; ja ein (bloßes) Wort ist oft angenehmer, denn eine große Gabè, und ein holdseliger Mensch (Menschenfreund) gibt sie alle beide; ein Narr aber rückt es einem unhöflich auf, und eine unfreundliche Gabe ist verdrüßlich (preßt Thränen aus den Augen). (Sir. 18, 15-18.) Es gibt (jedoch) oft einer etwas, da ers übel anleget; dagegen gibt einer, da ers sehr wohl anleget. (Sir. 20, 10.) Ein weiser Mann machet sein Geschenk werth mit lieblichen Worten; aber, was die Narren schenken, machen sie selbst unwerth. Des Nars ren Geschenk wird dir nicht viel frommen; denn mit einem Auge gibt er, und mit sieben Augen sieht er, was er dafür krige. Er gibt wenig, und rücket einem viel auf, und schreiet es aus. Heute leihet er, morgen will ers wieder haben. Das sind feindselige Leute! (Str. 20, 13-16.) Hilf dem Armen und des Gebots (der Pflicht) halber, und laß ihn in der Noth nicht leer von

dir. Lege dein Almofen an einen besondern Ort; dasselbe wird dich erretten aus allem Unglück. (Sir. 29, 12. 15.) Was du gibst, das gib gerne, und heilige deine Zehenden fröhlich. Ver stümmele deine Gabè nicht; denn es ist (also Gott) nicht anges nehm. Gleichwie der Regen wohl kommt, wenn es dürre ist, also kommt die Barmherzigkeit auch in der Noch zu rechter Zeit. (Sir. 35. 11. 14. 26.) Wohlthun ist wie ein gesegneter Garten, und Barmherzigkeit bleibet ewiglich. (Sir. 40, 17.)

N. T. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmo herzigkeit erlangen! (Matth. 5, 7.) Habt Ucht auf eure Almos sen, daß ihr die nicht gebet vor den Leuten, daß ihr von ihnen gesehen werdet; ihr habt anders (sonst) keinen Lohn bei euerm Vater im Himmel (zu hoffen). Wenn du nun Almofen gibst, sollst du nicht (nach Pharisaerweise) lassen vor dir (her) posaunen, wie die Heuchler thun in den Schulen (Synagogen) und auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gepriesen werden, Wahrlich, ish sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin! Wenn du aber Almofen gibst: so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte thut, auf daß dein Almosen verborgen sev; und dein Vas ter, der ins Verborgene fiehet, wird dirs vergelten öffentlich. (Matth. 6, 1-4.) Wer euch trånket (auch nur) mit einem Becher Waffer in meinem Namen, darum, daß ihr Christus ans gehöret, wahrlich! ich sage euch, es wird ihm nicht unvergolten bletben. (Mark. 9, 41.) Wenn ihr (aber nur) euern Wohls thåtern wohl thut, was Danks habt ihr davon? Die Sünder thun (ja) dasselbige auch. Darum feyd (gegen alle) barmhers zig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Gebet: so wird euch gegeben; ein voll, gedrückt, gerüttelt und überflüssig Maß wird man in euern Schoos geben; denn eben mit dem Maß, da ihr mit messet, wird man euch wieder messen. (Luk. 6, 33.36, 38.) — Geben ist seliger, denn nehmen. (Ap. Gesch. 20, 35.) Gibt (aber) Jemand: so gebe er einfältiglich (gutmüthig und bescheiden). (Rom. 12, 8.) Wiewohl sie (die macedonischen Christen) sehr arm waren, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfältig, feit (Milbthätigkeit). So diene (denn auch jest noch) euer Ueberfluß ihrem Mangel, diese (theure) Zeit lang, auf daß auch ihr Ueberfluß hernach diene (abbelfe) eurem Mangel, und (alfo) geschehe, das gleich (ausgleichend) ist. (2. Kor. 8, 2. 14.) Wer da fårglich fået, der wird auch färglich ernten; und wer da fået in Segen (reichlich), der wird auch ernten in Ses

gen. (Darum gebe) ein jeglicher nach seinem Willkühr (Hers senstriebe), nicht mit Unwillen, oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. Gott aber kann machen, daß allerlei Snade (Segen) unter euch reichlich sey, daß ihr in allen nöthigen) Dingen volle Gnüge habet und reich seyd (dabei noch übrig behaltet) zu allerlei guten (wohlthätigen) Werken. Wie geschrieben stehet (Pf. 112, 9.): Er hat ausges treuet und gegeben den Armen; feine Gerechtigkeit (Mildt has tigkeit) bleibet in Ewigkeit. Der aber Samen reicht dem Så, manne, der wird auch das Brod reichen zur Speise, und wird vermehren euern Samen, und wachsen lassen das Gewächs eurer Gerechtigkeit (die Frucht eurer Güte), (so) daß ihr reich feyd in allen Dingen mit aller Einfältigkeit (zu aller Wohl. thätigkeit), welche wirket Danksagung Gotte (gegen Gott). (a. Kor. 9, 6-11.) Wenn Jemand dieser Welt Güter hat, und siehet seinen Bruder darben, und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleiber die Liebe Gottes bei ihm? (1. Joh. 3, 17.) Wohls zuthun und mitzutheilen vergesset nicht'; denn solche Opfer gefallen Gott wohl. (Hebr. 13, 16.) Ein reiner und unbefleckter Gottess dienst, vor Gott dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen, und sich von der Welt (eitlém Sinn und Lasterleben) unbefleckt erhalten. (Jak. 1, 27.) Es wird ein unbarmherzig Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigs kelt gethan hat. So aber ein Bruder oder eine Schwester bloß wåre, und Mangel håtte (an) der täglichen Nahrung, und Jes mand unter euch språche (nur) zu ihnen: Gott berathe euch; wårmet euch, und sättiget euch! gåbe ihnen aber nicht, was des Leibes Nothdurft ist, was hålfe sie das? (Jak. 2, 13. 15. 16.) (Bibl. Gesch. 105. 115. 132, 136, 137.138. 185. 264.332.340. 341. (Beispiele von Jesus.)

76. Ich foll hülfsbereitwillig, dienstfertig, gefällig seyn, wo und so viel ich kann und darf. Das Gleiche ja bedarf und wünsch' auch ich! Gerechtem Flehn und Anspruch schließ' sich nie das Ohr! Der Bitte komme selbst stets Herz und Hand zuvor!

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A. T. Wenn du deines Bruders Esel oder Ochsen siehest fal len auf dem Wege: so sollst du dich nicht von ihm (vorübers gehend) entziehen, sondern sollst ihm aufhelfen. (5. Mos. 22, 4.) Wohl dem, der barmherzig ist, und gern leihet, und richtet seine Sachen so aus, daß er Niemand Unrecht thue! (Pf. 112, 5.) · Errette den, dem Gewalt geschieht, von dem, der ihm Unrecht

thut, und sey unerschrocken, wenn du urtheilen sollst. (Sir. 4, 9.) Mancher (jedoch) dienet dem andern zu untechten Sachen, und eben, damit kriget er ihn (am Ende) zum Feinde. (Sir. 20, 25.) Wer seinem Nächsten leihet, der thut ein Werk der Barmherzig. keit, und wer Güter hat, der soll solches thun. Verliere (fo gar in manchen Fållen) gern dein Geld um deines Nächsten willen, und vergrabe es nicht unter einen Stein,, da es doch um, kommt (nuklos liegt, oder verloren werden kann). Sammle dir einen Schaß nach dem (Liebes,) Gebote des Als lerhöchsten; der wird dir besser seyn, denn Gold. Hilf deinem Nächsten aus, so viel du kannst, und (doch) siehe dich vor, daß du nicht selbst drüber zu Schaden kommest. (Sir, 19, 1, 13, 14, 27.)

N. T. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem (redlichen Hülfsbedürftigen), der dir abborgen will. (Matth. 5, 42.) Wer da will der Vornehmste seyn, der sey euer Knecht, gleichwie des Menschen Sohn ist nicht kommen, daß er ihm dienen lasse, sondern daß er diene, und gebe sein Leben zu eis ner Erlösung für viele. (Matth. 20, 27. 28.) (Jesus spricht:) Was ihr gethan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüs dern, das habt ihr mir gethan. (Matth. 25, 40.) — Ein jeg licher sehe nicht (bloß) auf das Seine, sondern (auch) auf das, das des andern ist. (Phil. 2, 4.) Dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade (Gaben) Gottes. (1. Petr. 4, 10.) Gafts frei zu seyn vergesset nicht; denn durch dasselbige haben etliche, ohne ihr Wissen, Engel beherberget. (vgl. 1. Mos. 18, 3, 19, 2.3.) (Hebr. 13, 2.) (Bibl, Gesch. 16, 42. 139. 159. 258. 263. 339. 359.)

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77. Ich soll gegen den, der mir Gutes thut, dankbar und erkenntlich feyn. Ich fühl und rühm' der Wohlthat Werth, wend' gut fie an und such, so viel ich kann, sie zn vergelten! Der Undank, ob ihu kein Geset bestraft, der Laster schwärzestes ist er!

A. T. Auch mein (vermeintlicher) Freund, dem ich mich vertrauete, der (sogar) mein Brod aß, tritt mich unter die Füßel (Pf. 41, 10.) Wer Gutes mit Bösem vergilt, von deß Hause wird Böses (Unglück) nicht bleiben. (Spr. Sal. 17, 13.) Ists recht, daß man Gutes mit Bösem vergilt? (Jer. 18, 20.)Den bösen Buben, die nicht danken für die Wohlthat, wirds nicht wohl gehen. (Sir. 12, 3.)

N. T. (Laß keiner von sich gesagt werden); Der

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mein Brod ißt, tritt mich mit Füßen (sucht mich zu stürzen). Seyd dankbar in allen Dingen. (1. Thess. 5. 18.) (Bibl. Gefch. 70. 77. 115. 116, 189, 200, 275.)

(Joh. 13 18.) –

78. 3ch soll den Freund vorsichtig wählen, den edlen redlich lieben, dem bewährten treu anhangen, vom falschen oder schlechten bald mich trennen. Was ist mein Herz, mein Leben ohne Freund? Doch nie knüpf Eigennuß das heil'ge Band!

2. T. Trachte nicht Böses wider deinen Freund, der auf Treue bei dir wohnet. (Spr. Sal. 3, 29.) Ein treuer Freund lieber mehr, und stehet fester bei, denn ein Bruder. (Spr. Sal, 18, 24.) 'Gut machet viel Freunde; aber der Arme wird von setnen (falschen) Freunden verlassen. (Spr. Sal. 19, 4.) Ein Freund ist lieblich um Raths willen der Seele. Deinen Freund und deines Vaters Freund verlaß (daher) nicht, und gehe nicht ins Haus deines Bruders, wenn dirs übel geher; denn ein Nach, bar ist besser in der Nähe, als ein Bruder in der Ferne. (Spr. Sal. 27, 9. 10.) Wer (aber) mit seinem Nächsten (Freunds schaft) heuchelt, der breitet ein Neß (einen Fallstrick) ju seinen Fußstapfen. (Spr. Sal, 29, 5.) Laß dich nicht bewes

gen, daß du deinem Freunde gram werbest. Halts mit Jeder mann freundlich, vertraue aber unter Tausenden kaum Einem. Vertraue (a uch) keinem Freunde, du habest ihn denn erkannt in der Noth; denn es sind viele Freunde, weil (so lange) fie ge. nießen können; aber in der Noth halten sie nicht (treu aus). Und mancher Freund wird bald Feind, und wüßte er einen Mord auf dich, er sagte es nach. Es sind auch etliche Tischfreunde, und halten nicht in der Noth (aus). Weil dirs wohl gehet, ist er dein Gefelle, und lebt in deinem Hause, als wäre er auch Hausherr; gehet dirs aber übel: so stehet er wider dich, und läßt sich nirgends finden. Thue dich von deinen Feinden, und hüte dich gleichwohl auch vor (manchen) Freunden. Ein treuer Freund ist ein stars fer Schuß; wer den hat, der hat einen großen Schaß. Ein treuer Freund ist mit keinem Geld noch Gut zu bezahlen; er ist eln Trost des Lebens, und wer Gott fürchtet, der kriget solchen Freund, und wie er ist, also wird sein Freund auch seyn. (Sir. 6, 1.6-17) Uebergib (ba her) deinen Freund um feines Gutes willen. "(Sir. 7, 20.) Uebergib einen alten Freund nicht; denn du weißt nicht, ob du so viel am neuen trigeft. Ein neuer Freund ift ein neuer Wein; laß ihn alt werden: so wird er dir wohl schmecken. (Sir. 9, 14. 15.) Wenns einem wohl gehet: so kann

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