ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

zu Schanden (beschämet) werden, daß sie geschmähet haben euern guten Wandel in Christus; denn es ist besser, so es Gottes Wille ist, daß ihr von Wohlthat wegen leidet, denn von Uebelthat wegen. (1. Petr. 3, 9-11. 13-17.) Seufzet (grols Let) nicht wider einander, auf daß ihr nicht verdammet werdet. Siehe, der (rechte) Richter, ist vor der Thüre (stets nahe). (Jak. 5, 9.) (Bibl. Gesch, 13, 22, 28. 102, 104. 106, 121, 140. 256, 259. 269. 314.)

V. Pflichten in besondern Verbindungen und Lebensverhältnissen.

83. Chegatten sollen sich Achtung, Liebe, Trene. Nachsicht und Hülfe beweisen. Nach weiser Wahl auf ewig dem das Herz, der mit mir theilt des Lebens Freud' und Schmerz! Im häuslich freundlichen Verein des Lebens schönstes Glück!

A. T. (Gott sprach): Es ist nicht gut, daß der Mensch (Mann) allein sey! Ich will ihm eine Gehülfin machen (geben), die um ihn sey. (1. Mos. 2, 18.) Du sollst nicht ehebrechen. (2. Mos. 20, 14.) Wer die Ehe bricht, der soll des Todes sters ben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin. (3. Mes. 20, 10.) Freue dich des Weibes deiner Jugend. Sie ist lieblich und holds selig; ergöße dich allewege in (an) ihrer Liebe. (Spr. Sal. 5, 18. 19.) Ein schon Weib ohne Zucht (Sittsamkeit) ist wie eine Sau mit einem güldenen Haarbande (Kopfschmucke; eigents Tich: Nasenringe). (Spr. Sal. 11, 22.) Ein fleißig (bra. ves) Weib ist eine Krone ihres Mannes; aber eine unfleißige (unartige) ist ein Eiter (Aussah) in seinem Gebeine (die größte Hausplage). (Spr. Sal. 12, 4.) Durch weise Weis ber wird das Haus erbauet (in Wohlstand geseßt); eine Når rin aber zerbrichts (zerstört es) mit ihrem Thun. (Spr. Sal. 14, 1.) Wer eine gute Ehefrau findet, der findet was Gutes, und kann guter Dinge seyn in dem Chat Segen vom) Herrn. (Spr. Sal. 18, 22.) Ein zänkisch Weib ist ein stetiges Triefen (vom Dache d. i. etwas Unerträgliches, aber) ein vernünftig Weib kommt vom Herrn. (Spr. Sal. 19, 13. 14.) Es ist bess fer (auch bei schlechtestem Wetter) wohnen im Winkel auf dem (offnen) Dache, denn bei einem zänkischen Weibe in einem Hause beisammen. Es ist besser wohnen im wüsten Lande, denn bei einem jankischen und zornigen Weibe. (Spr. Sal. 21, 9. 19.) Wem ein tugendhaft Weib bescheret ist, die ist piel edler, denn die

köstlichen Perlen. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln. Sie thut ihm Liebes, und kein Leids sein Lebenlang. Sie gehet mit Wolle und Flachs um, und arbeitet gern mit ihren Händen. Sie ist wie ein Kaufmanns schiff, das seine Nahrung von ferne bringt. Sie steher (noch) des Nachts auf, und gibt Futter (Speise) ihrem Hause. Sit merket, wie ihr Handel (ihre Arbeit) Frommen (Nußen) bringet; ihre Leuchte verlöscher des Nachts nicht; sie strecket ihre Hånde nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel; sit breitet (aber auch) ihre Hände aus zu den Armen, und reichet ihre Hand dem Dürftigen; sie fürchtet ihres Hauses nicht vor dem Schnee (Winter); denn ihr ganzes Haus hat zwiefache Kleider; fie machet ihr selbst Decken; weiße Seide (Baumwollen euch) und Purpur ist ihr Kleid; ihr (Haupts) Schmuck (aber) ist, daß sie reinlich und fleißig ist. Sie thut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre. Sie schauet (fieht nach), wie es in ihrem Hause zugehet, und ißt ihr Brod nicht mit Faulheit. Ihre Söhne kommen auf (au Glück), und preisen sie selig; ihr Mann lobet sie. Lieblich und schön seyn (als Tein) ist nichts; (aber) ein Weib, das den Herrn fürchtet, soll man loben. Sie wird jedoch am besten) gerühmt werden von den Früchten ihrer Hånde. (Spr. Sal. 31, 10-31.) Wenn (a'u ch) einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte: To gålte es alles nichts. (Hoh. Lied 8, 7.) (Sarahs El tern) vermahnten sie (beim Abschiede), daß sie ja wolle ihres Mannes Eltern ehren als ihre eigenen Eltern, ihren Mann lie ben, das Gesinde fleißig regieren, und sich selbst züchtiglich halten. (Tob. 10, 13.) Scheide dich nicht von einer vernünftigen und frommen Frau; denn sie ist edler als Gold. Hast du ein Weib, das dich liebet: so laß dich nicht von ihr wenden, sie zu verstoßen, und traue der Feindseligen nicht. (Sir. 7, 21. £8.) Eifere nicht über (sey nicht eifersüchtig auf) dein frommes Weib; denn solch hart Aufsehen bringet nichts Gutes. Laß (aber auch) del nem Weibe nicht Gewalt über dich, daß sie nicht dein Herr werde. (Sir. 9, 1. 2.) Ich wollte lieber bei Löwen und Drachen (Schlangen) wohnen, denn bei einem bösen Weibe. Wenn sie böse wird, verstellet sie ihre Geberde, und wird so scheuslich wie ein Sack. Ihr Mann muß sich ihrer schåmen, und wenn mans ihm vorwirft: so thurs ihm im Herzen wehe. Ein waschhaftig! Weib ist einem stillen Manne, wie ein fandiger Weg hinauf (aufs

1

[ocr errors]

warts) einem alten Manne. Laß dich nicht betrügen, daß sie schön ist, und begehre ihrer nicht darum. Wenn das Weib den Mann reich macht: so ist da ettel Hader, Verachtung und große Schmach. Ein Welb, da der Mann keine Freude daran hat, machet ihn verdrossen zu allen Dingen. Wie man dem Wasser nicht Raum lassen soll, also soll man dem Weibe seinen Willen nicht (immet) lassen. (Sir. 25, 22-33.) Wohl dem, der ein tugendfam Weib hat! Deß lebet er noch eins so lange. Ein haus. lich Weib ist ihrem Manne eine Freude, und machet ihm ein fein ruhig Leben. Ein tugendsam Weib ist eine edle Gabe, und wird dem gegeben, der Gott fürchtet. Er fey reich oder arm: so ists ihm ein Trost, und macht ihn allezeit fröhlich. Wenn (aber) einer ein böses Weib hat: so ists eben als ein ungleich Paar Ochsen, die neben einander ziehen sollen. Wer sie krigt, der krigt einen Skors pion. Ein trunken Weib ist eine große Plage; denn sie kann ihre Schande nicht decken. Ein hurisch (buhlerisch) Weib kennet man bei (an) ihrem unzüchtigen Gesicht und an Ihren Augen. Ein freundlich Weib erfreuet ihren Mann, und wenn sie vernünfs tig mit ihm umgeher, erfrischet sie ihm sein Herz. Ein Weib, das schweigen kann, ist eine Gabe Gottes. Ein wohlgezogen Weib ist nicht zu bezahlen. Es ist nichts liebers auf Erden, denn ein züchtig (ehrbares), nichts köstlichers, denn ein keusches Weib, Wie die Sonne, wenn sie aufgegangen ist, an dem hohen Himmel des Herrn eine Zierde ist, also ist ein tugendsam Weib eine Zierde in ihrem Hause. Ein schön Weib, das fromm bleibet, ist wie die helle Lampe auf dem heiligen Leuchter. Ein Weib, das ein beständig Gemüth hat, ist wie die güldenen Säulen auf den silbernen Stühlen (in der Stiftshütte). (Sir. 26, i—4. 9-12, 16—24.) Eine schöne Frau erfreuet ihren Mann; wo fie (wenn sie aber dazu auch noch) freundlich und fromm ist: so findet man des Mannes gleichen (an Glück) nicht. Wer eine Hausfrau hat, der bringet sein Gut zu Nath (kommt zu Wohl. stand), und hat einen treuen Gehülfen und eine Säule (Stüße), der er sich trösten kann. Wo kein Zaun ist, wird das Gut vers wüftet; und wo keine Hausfrau ist, da gehet es dem Hauswirth, als ginge er in der Jrre. (Sir. 36, 24-27.) Ein Freund kommt zum andern (hülfreich) in der Noth, aber Mann und Weib vielmehr. (Sir. 40, 23.)

N. T. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Wer ein Weib (au ch

nur) ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. (Matth. 5, 27. 28.) Was Gott (durch die Ehe) zusammengefüget hat, das soll der Mensch (ohne die wichtigsten Ursachen) nicht scheiden. (Matth. 19, 6.) — Ein jeglicher habe sein eigen Weib, und eine jegliche habe ihren eigenen Mann. Der Mann leiste dem Weibe die schuldige Freund, schaft, desselbigen gleichen das Weib dem Manne. (1. Kor. 7, 2. 3.) Die Weiber seyen unterthan ihren Männern als dem Herrn; denn der Mann ist des Weibes Haupt, so wie Christus das Haupt der Gemeine. Wie nun die Gemeine ist Christus unterthan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen. Ihr Männet (aber auch), lieber eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebet hat die Gemeine. Wer sein Weib liebet, der lieber sich selbst; denn Niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasset, sondern er nåhret es, und pfleget sein, gleichwie auch der Herr die Gemeine, Um deßwillen wird ein Mensch (Mann) verlassen Vater und Mutter, und seinem Weibe anhangen, und (fo) werden Zwei Ein Fleisch (Wesen) seyn. Ein jeglicher habe (daher) lieb sein Welb als sich selbst, das Weib aber fürchte (ehre) den Mann. (Eph. 5, 22-25.28. 29. 31. 33.) Ihr Weiber, seyd unterthan enern Männern in dem Herrn (mit christlichem Sinne), wie sichs gebühret. Ihr Männer (dagegen), lieber eure Weiber, und Seyd nicht bitter gegen sie. (Kol. 3, 18. 19.) So will ich nun, daß die Männer beten an allen Orten, und aufheben heilige Hån de, ohne Zorn und Zweifel; desselbigen gleichen die Weiber, fie im zierlichen Kleide, (doch) mit Scham und Zucht, sich schmücken, nicht mit Zöpfen oder Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand, sondern, wie sichs geziemet den Weibern, die da Gotts seligkeit beweisen, durch gute Werke. Ein Weib lerne in der Stille (ihre Pflicht thun) in aller Unterthänigkeit. Sie wird aber selig werden, so sie bleibet im Glauben und in der Liebe und in der Hoffnung, sammt der Zucht (Sittsamkeit), (1. Tím, 2, 8-11, 15) Die Weiber sollen ihren Männern unterthan seyn, welcher (und ihr) Schmuck soll nicht (b los) auswendig seyn mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen (Put), sondern der verborgene Mensch des Herzens unverrückt (immer dar) mit sanftem und stillem (de müthigem) Geiste. Das ist köftlich vor Gott; denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf den Herrn seßten, und ihren Männern unterthan waren. Desselbigengleichen Caber

daß

[ocr errors]

a uch) ihr Männer, wohnet bei ihnen mit Vernunft, und gebet dem weiblichen, als dem schwächsten Werkzeuge (Geschlechte) seine Ehre. (1. Petr. 3, 1, 3-5. 7.) Die Ehe soll ehrlich (in Ehren) gehalten werden bei allen, und das Ehebette unbefleckt; die Hurer aber und Ehebrecher wird Gott richten. (Hebr. 13, 4.) (Bibl. Gesch. 3. 16. 186. 188. 261.)

84. Eltern follen ihre Kinder zu guten und glücklichen Menschen er, ziehen durch Wort und Beispiel. Die Kleinen hat mir Gott ge= schenft, vertraut; er fordert sie zurück aus meiner Hand! Drum treuste Sorge ihrem Leib' und Geist!

2. T. Die Worte (des Gefeßes) sollst du (nicht nur) zu Herzen nehmen, (sondern) sollst sie (auch) deinen Kindern (ein) schårfen, und dayon reden, wenn du in deinem Hause fisest, oder auf dem Wege gehest, wenn du dich niederlegst, oder aufstehest. (5. Mos. 6, 6. 7.). Wer seine Ruthe schonet, der has set seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtiget ihn bald Cfrühzeitig). (Spr. Sal. 13, 24.) Züchtige deinen Sohn, weil Hoffnung da ist; aber laß deine Seele nicht (zu solchem Zorn) bewegt werden, ihn zu tôden (an Gesundheit und Leben ihm zu schaden). (Spr. Sal. 19, 18.) Ein Gerechter, der in Frömmigkeit wandelt, deß (fromm erzogenen) Kins dern wird es (auch noch) wohl gehen nach ihm. Man muß (daher) dem Bösen, (bet rechter Zeit) wehren mit harter Strafe. (Spr. Sal, 20, 7.30.) Wie man einen Knaben (früh) gewöhnet, so låsset er nicht davon, wenn er alt (groß) wird. Thorheit (Bosheit) steckt dem Knaben (schon) im Herzen; aber die Ruthe der Zucht wird sie ferne von ihm treiben. (Spr. Sal. 22, 6. 15.) Laß nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wo du ihn mit der Ruthe hauest: so darf man ihn (spåterhin) nicht toben. (Spr. Sal. 23, 13.) Ruthe und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, ihm selbst überlassen, schåndet seine Mutter. Züchtige (demna ch) deinen Sohn: so wird er dich (durch gute Aufführung) ergößen. (Spr. Sal. 29, 15. 17.) - Tobias lehrte seinen Sohn Gottes Wort von Jugend auf, daß er Gott fürchtete, und die Sünde meidete. (Tob. 1, 10.) Hast du Kin. der: so zeuch sie, und beuge ihren Hals von Jugend auf. Haft du Töchter: so bewahre ihren Leib, und verwöhne sie nicht; beras the deine Tochter: so hast du ein gutes Werk gethan, und gib fie einem vernünftigen Manne. (Sir. 7, 25-27.) Freue dich nicht, daß du viel Kinder hast, wenn sie Gott nicht fürchten.

[ocr errors]
« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »