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geruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. (1.Tim. 2, 1. 2.) Erinnere sie, daß sie den Fürsten und der Obrigkeit unterthan und gehorsam, zu allem guten Werk bereit seyen. (Tit. 3, 1.) Seyd ynterthan aller menschlichen Ords nung um des Herrn willen, es sey dem Könige, als dem Obersten, oder den Hauptleuten (Beamten), als den Gesandten (Angestellten) vor ihm zur Rache (Bestrafung) über die Uebelthå ter, und zu Lobe (Belohnung) der Frommen. (Thut das) als die Freien, und nicht als håttet ihr die Freiheit zum Deckel der Bosheit, sondern als die Knechte (Verehrer) Gottes. Thut (daher) Ehre Jedermann; habt die Brüder lieb; fürchtet Gott; ehret den König! (1. Petr. 2, 13, 14, 16, 17.) (Bibl. Gesch. 156-159. 191-193. 204. Beispiel Jesus.)

92. Der Soldat soll Gott fürchten, und ihm vertrauen, damit er Muth in Gefahr, Gehorsam gegen die Obern, Schonung gegen den besiegten Feind und wehrlösen Bürger beweise. Für Glaube, Vaterland und Thron schlag' hoch das Herz, kämpf' kühn der Arm, flies' froh das Blut! Süß ist's, fürs Vaterland zu siegen und zu Sterben! Doch Selbstbesiegung höchster Siegesruhm!

A. T. Ihr gehet heute in den Streit wider eure Feinde. Euer Herz verzage nicht; fürchtet euch nicht, und lasset euch nicht grauen vor ihnen; denn der Herr, euer Cott, gehet mit euch, daß er für euch streite mit euren Feinden, euch zu helfen. Welcher fich fürchtet, und ein verzagtes Herz hat, der bleibe (lfeber) daheim, auf daß er nicht auch seiner Brüder Herz feig mache, wie sein Herz ist. Wenn du (aber) vor eine Stadt zeuchst, sie zu be. streiten: so sollst du ihr (erst) den Frieden anbieten. Antwortet fie dir freundlich, und thut dir (ihre Thore) auf: so soll alle das Volf, das darinnen funden wird, dir zinsbar und unterthan seyn. Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln, und (sondern) mit dir kriegen: so belagere sie. Wenn du (aber) vor einer Stadt lange liegen mußt, sie zu erobern: so sollst du die Båume (uma her) nicht verderben; denn du kannst davon essen; darum sollst du sie nicht ausrotten. Ists doch Holz auf dem Felde, und nicht Mensch (dein Feind). Welches aber Bäume sind, davon man nicht iffet, die follst (darfst) du (wenn nöthig) ausrotten (fallen), und Bollwerk daraus bauen wider die Stadt, daß du ihrer mächtig werdest. (5. Mof. 20, 3. 4. 8. 10-18. 19. 20.) Wenn du aus dem Lager gehest (zum Kampf) wider deine Feins de: so hûte dich vor allem Bösen; denn der Herr, dein Gott,

wandelt unter defnem Lager, daß er dich errette, und gebe delm Feinde (in die Flucht) vor dir. Darum soll dein Lager heilig seyn, daß keine Schande (nichts Unanståndiges) unter dir geschen werde, und er sich (dann) von dir wende. (5. Mos. 23, 9. 14) Anschläge bestehen (gelingen), wenn man sie mit Rath (Ueber tegung) führer (betreibet), und Krieg soll man mit Vernunft führen. (Spr. Sal, 20, 18.) Mit Rath (Ueberlegung) m man Krieg führen, und wo viel (weise) Nathgeber sind, da if der Sieg. (Spr. Sal. 24, 6.) (Bibl. Gesch. 91. 94. 158, 180-184, 196, 216. 3.7. v. u. 340. Bibl. Begeist. 96-98.) 93. Vorgesezte und Herrschaften sollen ihre Untergebenen und Dienst leute gerecht, billig, liebreich und schonend behandeln. Mein Diener auch ist Mensch, wie ich, nnd hart sein Loos! Wie viel Gewinn, Be quemlichkeit von ihm! Die Liebe mach' sein Leben leicht und froh!

A. T. Du sollst dem Dürftigen und Armen seinen Lohn nicht vorbehalten, sondern sollst ihm seinen Lohn des Tages geben, daß die Sonne nicht darüber untergehe; denn er ist dürftig, und ers hålt feine Seele (sein Leben) damit; auf daß er nicht wider dich den Herrn anrufe, und sey dir Sünde. (5. Mos. 24, 14. 15.) Ein Herr, der zu Lügen Luft hat, deß Diener sind alle gottlos. (Spr. Sal, 29, 12.) Wenn ein Knecht (Dienender) von Ju. gend auf (zu) zärtlich gehalten wird: so will er darnach ein Junker Sevn (erhebt er sich stoli). (Spr. Sal. 29, 21.) "Wehe dem, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt, und gibt ihm seinen Lohn nicht! (Jer. 22, 13.) Wer dir arbeitet, dem gib bald seis nen Lohn, und halte Niemand seinen verdienten Lohn vor. (Tob. 4, 15.) Sen nicht ein Wüthrich gegen dein Gesinde. (Sir. 4, 35.) Einen treuen Knecht und fleißigen Arbeiter halte nicht übel. Einen frommen Knecht habe lieb, und hindere ihn nicht, wo er frei (zu eignem Haushalt) kommen kann. (Sir. 7, 22, 23.) Einem weisen (verständigen) Knechte muß der Herr dienen (öfters gern folgen), und ein vernünftiger Herr murret nicht darum. (Sir. 10, 28.) Dem Esel gehöret sein Futter, Geisel und Last, also dem Knecht sein Brod, Strafe und Arbeit. Halte den Knecht zur Arbeit (an): so hast du Ruhe vor ihm; lässest du ihn (aber) müßig geben: so will er Junker seyn. Lege ihm Ars beit auf, die einem Knechte gebühret; doch lege (auch) keinem zu viel auf, und halte Maß in allen Dingen. Hast du einen (gus ten) Knecht: fo halte über ihn als über dich selbst; denn du bes darfst sein, wie deines eigenen Lebens. (Sir. 33, 25, 26, 30, 31.)

Wer dem Arbeiter seinen Lohn nicht gibt, der ist ein Bluthund. (Sir. 34, 27.).

N. T. Ein Arbeiter ist seines Lohnes werth. (Luk. 10, 7.) Ihr Herren lasset das Dråuen (unnöthige Schelten), und wisset, daß auch euer Herr im Himmel ist, und ist bei ihm kein Ansehn der Person. (Eph. 6, 9) Ihr Herren, was recht und gleich (billig) ist, das beweiset den Knechten, und wisset, daß ihr auch einen Herrn im Himmel habt. (Kol. 4, 1.) Laß die Uns fern lernen, daß sie im Stande guter Werke sich finden lassen, wo man ihrer bedarf, auf daß sie nicht unfruchtbar (unnuk) bleiben. (Tit. 3, 14.) Der Arbeiter Lohn, die euer Land eingeerntet ha ben, und der von euch abgebrochen (verkürzt) ist, schreier, und das Rufen der Ernter ist kommen vor die Ohren des Herrn, (Jak. 54.) (Bibl. Gesch. 230. 256.)

94. untergebene und Dienstboten sollen treu, fleißig, willig, gebor fam, bescheiden, dankbar, verschwiegen, theilnehmend und auf der Herrschaft Bestes stets bedacht feyn. Es bindet heiliger Vertrag und hohe Pflicht! Wenn mühvoll auch, doch sorgenfrei mein Loos! Die Treu'im Kleinen auch ein groß Verdienst!

N. T. Der Jünger ist nicht über seinen Meister, noch der Knecht über seinen Herrn. (Matth. 10, 24.) - Wer im Gerings sten treu ist, der ist auch im Großen treu, und wer im Geringften unrecht (ungerecht) ist, der ist auch im Großen unrecht. (Luk. 16, 10.) - Ihr Knechte, feyd gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern (tiefster Ehrfurcht), in Einfältigkeit (Aufrichtigkeit) eures Herzens, und mit Gottesfurcht, nicht (blos) mit Dienst vor Augen, als den Menschen zu gefallen, sondern als die Knechte (wahren Verehrer) Christus, daß ihr solchen Willen Gottes thut von Herzen, mit gutem Willen. Lasset euch dunken, daß ihr dem Herrn dienet, und nicht den Menschen; und wisset, was ein jeglicher Gutes thun wird, das wird er von dem Herrn (belohnt) empfahen, er sey ein Knecht (Sklav) oder Freier. (Eph.6, 5-8 vgl. Kol. 3, 22-24.) Die Knechte (Dienstboten) sollen ihre Herren aller Ehren werth halten, und sollen dienstbar (dienst willig) feyn, dieweil sie (auch) der Wohlthat theilhaftig sind. (1. Tim. 6, 1, 2.) (Gebiete) den Knechten, daß sie ihren Herren unterthänig seyen, in allen (er laubten) Dingen zu Gefallen thun, und nicht widerbellen, nicht veruntreuen, sondern alle gute Treue erzeigen. (Tit. 2, 9. 10.) Ihr Knechte seyd unterthan mit aller (Ehr») Furcht den Herren,

(und zwar) nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen; denn das ist (verschafft) Gnade, so Jemand um des Gewissens willen zu (vor) Gott das Uebel vertråget, und leiber das Unrecht; denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um Missethat willen Streiche (Strafe) leidet? Aber wenn ihr um Wohlthat (Rechthandelns) willen leidet, und (es still) erduldet, das ist (erwirb t) Gnade bei Gott. (1. Petr. 2, 18—20.) (Bibl. Gesch. 16, 20, 25.)

95. Erwachsene und Alte follen gefeßt und ernst, aber nicht überstreng und mürrisch seyn, der Jahre Last mit Geduld ertragen, sich in der Zeit veränderten Geist mit weiser Nachsicht fügen, und der Jugend Rath, Warnung, Belehrung und Beispiel geben. Dem ältern Guten treu, dem neuern hold! Der unerfahrnen Jugend Licht und Musterbild! A. T. Graue Haare sind eine Krone der Ehren, die (wenn die Alten) auf dem Wege der Gerechtigkeit (Rechtschaffen. heit) funden werden. (Spr. Sal. 16, 31.) — wie fein stehet es, wenn die grauen Häupter weise, und die Alten klug sind! Das ist der Alten Krone, wenn sie viel erfahren haben, und ihre Ehre ist, wenn sie Gott fürchten. (Sir. 25, 6. 8.)

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N. T. Jesus sprach: Wer ein Kind aufnimmt sich seis ner annimmt), der nimmt mich auf. Wer aber årgert (zum Bösen verleitet) dieser Geringsten Einen, dem wåre besser, daß er erfäufet würde im Meer, da es am tiefsten ist. (Matth. 18, 5. 6.) Den Alten gebiete, daß sie nüchtern seyen, ehrbar, züchtig, gesund (stark) im Glauben, in der Liebe, in der Ges duld; den alten Weibern desselbigengleichen, daß sie sich stellen (benehmen), wie es den Heiligen (Christen) ziemet, nicht Låsterinnen seyen, nicht Säuferinnen, (sondern) gute Lehrerin, nen, daß sie die jungen Weiber lehren züchtig seyn, ihre Männer und Kinder lieben, fittig (sittsam), keusch, häuslich, gütig, ihren Männern unterthan. Desselbigengleichen die jungen Måns ner ermahne, daß sie züchtig (ehrbar) seyen. Allenthalben aber stelle dich selbst zum Vorbilde guter Werke mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit, mit heilsamen und untadeligem Worte. (Tit. 2, 2-8.) (Bibl. Gesch. 262.)

96. Die Jugend foll heiter, aber fromm, aufstrebend, doch bescheiden, und gegen Erwachsene und Alte ehrerbietig, folgsam, hülfreich seyn. So wünsch' ich mir's einst auch! Das graue Haupt fey mir ein heis /ligthum! Des Lenzes Blüthe schon deur' froh auf spåtrer Jahre Segensfrucht! Aus frommer Jugend Altersgluck!/

A. T. Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen, und die Alten ehren. (3. Mos. 19,32.) Bei den Großvåtern ist die Weisheit,

und

und der Verstand bei den Alten. CHlob 12, 12.) Elihu hatte ges harret, bis die andern geredet hatten, weil sie ålter waren, denn er dachte: Laß die Jahre reden, und die Menge (Höhe) des Alters laß Weisheit beweisen. (Hiob 32, 4.7.) Wie wird ein Jüngling seinen Weg unstråflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen (Gottes) Worten. (Ps. 119, 9.) Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und laß dein Herz guter Dinge seyn in deiner Jugend, (aber) wisse, daß dich Gott um dies alles wird vor Gericht führen. Gedenke (daher) an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe denn die bösen Tage kommen, und die Jahre herzus treten, da du wirst sagen: Sie gefallen mir nicht! (Pred. Sal. 11.9. 12, 1. Sey gern bei den Alten, und wo ein weiser Mann ist, zu dem halte dich. Höre gern Gottes Wort, und merke die Sprüche der Weisheit. Wo du einen vernünftigen Mann siehest, zu dem fomme mit Fleiß, und gehe stets aus und ein bei ihm. (Sir. 6, 35. 36.) Verachte das Alter nicht; denn wir gedenken, auch alt zu werden. Laß dich nicht kluger dunken, denn die Alten; denn sie habens auch von ihren Våtern gelernet, und von ihnen kannst du (auch wieder) lernen, wie du sollst antworten, wo es noth ist. (Sir. 8, 7. 11. 12.)

N. T. Fleuch die Lüste der Jugend; jage aber nach der Ges rechtigkeit (Tugend), dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen von (mit) reinem Herzen. (2, Tim. 2,22.) Ihr Jungen, seyd unterthan den Aeltesten, und haltet fest an der Demuth; denn Gott widerstehet den Hoffårthigen, aber den Demüthigen gibt er Gnade. (1. Petr. 5, 5.) (Bibl, Gesch. 214.)

97. Gegen Reisende und Fremde soll ich artig und gefällig, beirathig und behilflich, aber auch vorsichtig und zurückhaltend seyn. Der Mensch, weß Landes oder Glaubens, sey mir Bruder! Doch Klugs heit ráth: Trau, schau, wem!

A. T. Die Fremdlinge sollst du nicht fehinden (hart bes handeln) noch unterdrücken; denn ihr seyd auch Fremdlinge (auf Erden). (2. Mos. 22, 21.) Der Fremdling soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer, und du follft ihn lieben wie dich felbst. (3. Mos. 19, 34.) Draußen mußte der Gast nicht bleiben, fondern meine Thür that ich dem Wanderer auf. (Hlob 31, 32.)— Vor einem Fremben thue nichts, was dich hehl hat; denn du weißt nicht, was daraus kommen möchte. (Sir. 8, 21.) Herberge Pp

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