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von oben hernieder kam, aufgerichtet (gleich einer Mauer); aber das Wasser, das hinunter lief zum Salzmeer, das verfloß, und die Priester, die die Lade des Bundes trugen, standen im Trocknen, mitten im Jordan, und ganz Israel ging trocken durch, bis alles über den Jordan kam. Und Jofua richtete zwölf Steine auf mit ren im Jordan, da die Füße der Priester gestanden waren, und sprach: Wenn eure Kinder hernachmals fragen werden: Was sols len diese Steine? so follt ihr sagen: Israel ging trocken durch den Jordan, gleich wie der Herr that in dem Schilfmeer, auf daß alle Völker auf Erden die Hand des Herrn erkennen, wie mächtig fle ist, und daß ihr den Herrn, euren Gott, fürchtet allezeit, s 70. Einnahme Jeriches. Erbaltung Rahabs aus Dankbars feit. (Rap. 6.)

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Jericho aber ward verschlossen und verwahret, daß niemand aus. oder einkommen konnte. Aber der Herr sprach zu Josua: Siehe da, ich habe Jericho sammt ihrem Könige und Kriegsleuten in deine Hand gegeben. Als (nun) das Volk den Hall der Posaunen hörete, machte es ein großes Feldgeschrei; die Mäuern fielen um, (wurden zum Theil niedergeworfen), und das Volk era stieg die Stadt. Da gingen die Kundschafter hinein, und führeten Rahab heraus; aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer,- und alles, was darinnen war. Rahab aber, sammt dem Hause ihres Vaters, und alles, was sie hatte, ließ Josua leben, darum, daß fie'die Boten verborgen hatte.

71. Achans Bestrafung wegen Raubes am Heiligen. (Kap.7.)

Aber die Kinder Ifrael vergriffen sich an dem Verbannetest (dem Stiftshüttenschaße Zuerkannten); denn Achan nahm des Verbanneten (von der Beute) etwas. Da Da ergrims mete der Zorn des Herrn über die Kinder Israel. Und die (2nd gegriffenen) von Ai schlugen ihrer bei sechs und dreißig Mann, und jagten sie den Weg herab. Da ward dem Volk das Herz vers zagt. Da sprach der Herr zu Josua: Israel hat sich versündiget, und des Verbanneten gestohlen. Ich werde forthin nicht mit euch ́seyn, wo ihr nicht den Bànn (das Gottverschworne) aus euchy vertilget. Josua brachte herzu einen Stamm nach dem andern, und es, wurde (durchs heilige Loos) getroffen Achan. Und Telug Sprach: Mein Sohn, gib dem Herrn die Ehre, und sage mir an: Was hast du gethan? Da antwortete Achan: Wahrlich, ich habe mich verfündiger an dem Herrn! Ich sah unter dem Raub einem

föstlichen babylonischen Mantel und 200 Seckel Silbers, und eine güldene Zunge (Stange); das gélüstete mich, und ich nahm es. Da nahm Jofua und das ganze Ifrael mit ihm Achan und alles, was er hatte, und sprach: Weil du uns betrübt haft: so betrübe dich der Herr an diesem Tage! Und das ganze Ifrael steinigte ihn (und alle die Seinigen), und verbrannten sie mit Feuer, und machten über sie einen großen Steinhaufen.

Anmerkung. Nun folgt von Kap. 8 bis 12 die Beschreibung der Eroberung Kandans, und von Kap. 13 bis 22 die von zwet Volksversammlungen und der Vertheilung des Landes unter die zwölf Stamme; wobei jedoch die Nachkommen Levi, aus welchen die Priester genommen wurden, keinen Antheil erhiel= ten, sondern zerstreut unter den zwölf Stammen eigene Städte angewiesen erhielten, welche daher Leviten oder Priesters Städte genannt wurden.

72. Josuas Abschied und Ende. (Kap. 23. 24.)

Nach langer Zeit, da der Herr hatte Israel zur Ruhe gebracht vor allen ihren Feinden umher, und Josua nun alt war, berief er das ganze Frael, und sprach: Ich bin alt und wohl betaget, und ihr habt gesehen alles, was der Herr gethan hat an allen diesen Völkern vor euch her; denn euer Gott hat selber für euch gestrits ten. So seyd nun sehr getrost, daß ihr haltet alles, was geschries ben steher im Gesetzbuch. Fürchtet den Herrn, und dienet ihm treus lich und rechtschaffen. Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem Herrn dienet: so erwählet euch (noch) heute, welchem ihr dienen wollet. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen. Da antwortete das Volk: Das sey ferne von uns, daß wir den Herrn verlassen, und andern Göttern dienen! Wir wollen dem Herrn, unserm Gott, dienen, und seiner Stimme gehorchen. Und Josua schrieb dies alles ins Gefeßbuch Gottes, und nahm einen großen Stein, und richtete ihn auf unter einer Eiche, die bei dem Heiligthum des Herrn war, und sprach: Siehe, dieser Stein soll Zeuge seyn zwischen uns! Also (ent) ließ Jofua einen jeglichen Stamm in ein Erbtheil. Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß Josua starb, da er hundert und zehn Jahre alt war. Eleasar, der Sohn Aarons, starb auch.

Das Buch der Richter.

(Erzählung der Kriegsthaten, Schicksale und Vergebungen der Ifraes liten unter den erwählten Kriegsanführern und Oberhäuptern.)

73.

bon Miedervergeltung an Adoni Besek. (Kap. 1.)

Nach dem Tode Josuas fragten die Kinder Israel den Herrn:

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Wer soll unter uns den Krieg führen? Der Herr sprach: Juda soll ihn führen. Da nun Juda hinauf z09, fanden sie den Adonk ́ Besef, und stritten, wider ihn. Aber Adoni Besek floh, und sie jagten ihm nach, und da sie ihn ergriffen, verhieben sie ihm die Daumen an seinen Hånden und Füßen. Da sprach Adoni Besek: Siebenzig Könige (kleinere Fürsten) mit verhauenen Daumen threr Hände und Füße lasen auf unter meinem Tische (erhielten von mir stoljem Sieger das Gnadenbrod). Wie ich nun gethan habe, so hat mir Gott wieder vergolten. Und man brachte ihn gen Jerusalem, und daselbst starb er. Aber die Kinder Juda ftritten wider Jerusalem, und gewannen sie, und zündeten die Stadt an.

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74. Abfall von Gott, und Bestrafung dafür. (Kap. 2.)

Da auch alle, die zu der (frühern) Zeit geleber hatten, zu thren Vätern versammlet worden, kam nach ihnen ein ander Ges schlecht auf, das den Herrn nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel gethan hatte. Da thaten die Kinder Ifrael übel, und verließen den Herrn, ihrer Våter Gott, und folgten andern Got tern nach. So ergrimmete dann der Zorn (Strafgerechtigs keit) des Herrn über Israel, und er gab sie in die Hände ihrer Feinde umber. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden wider. stehen, sondern wo sie hinaus wollten, war des Herrn Hand wider fie, und sie wurden hart gedränget.

75. Befreiung. Ehuds Meuchelmord. (Kap.3.)

Die Kinder Israel dieneten Eglon, der Moabiter Könige, achtzehn Jahre. Da schrieen sie zu dem Herrn; und der Herr érweckte ihnen einen Heiland (Befreier an) Ehud. Und da die Kinder Israel durch denselben Geschenke sandten Eglon, der Moabiter Könige, machte ihm Ehud ein zweischneidig Schwert. Und da er das Geschenk hatte überantwortet, ließ er ansagen: Ich habe, o König, 'dir was heimlich zu sagen. Und Ehud kam zu ihm hinein; er aber faß in der Sommerlaube allein. Und Ehud sprach: Ich habe Gotteswort (göttlichen Auftrag) an dich. Da stand er auf vom Stuhl; Ehud aber nahm das Schwërt, und stieß es ihm in seinen Bauch. Also wurden die Moabiter zu der Zeit unter die Hand der Kinder Ifrael gedämpfet.

76. Deboras Muth. Jaels Treulosigkeit. (Kap.4.5.) Aber die Kinder Ifrael thaten förder (ferner) übel, und der

Herr verkaufte (unterwarf) sie in die Hand Jabins, der Kana. niter Königs, und die Kinder Israel schrieeń zum Herrn. Zu ders felbigen Zeit war Richterin in Ifrael die Prophetin Debora, Dies felbige ließ rufen Barak, und ihm sagen: Hat dir nicht der Herr geboten: Gehe hin, und ziehe auf den Berg Thabor, und nimm jehn tausend Mann' mit dir; denn ich will Sissera, den Felds hauptmann Jabins, in deine Hånde geben? Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir ziehest: so will ich ziehen. Sie sprach: Ich will mir dir ziehen; aber der Preis wird nicht dein seyn, sondern der Herr wird Sissera in eines Weibes Hand übergeben. Also zog Barak von dem Berge Thabor herab, und zehn tausend Mann Ihm nach. Aber der Herr erschreckte den Sissera, sammt seinem, ganzen Heer, daß Sissera von seinem Wagen sprang, und floh zu Fuß, und alles Heer fiel vor der Schärfe des Schwerts. Sissera aber floh in die Hütte Jaels. Jael aber sprach zu ihm: Weiche, mein Herr, zu mir, und fürchte dich nicht. Und er wichzu ihr ein in ihre Hütte, und sie deckte ihn zu mit einem Mantel. Da nahm Jael einen Nagel, und schlug ihm (während er schlies) den Nagel durch seinen Schlaf, daß er starb. Da aber Barak Oiffera nachjagte, ging ihm Jael entgegen, und sprach: Gehe her, ich will dir der Mann zeigen, den du suchest. Und da er hinein kam, lag Sisera todt. Also dampfte Gott zu der Zeit Jabin der Kananiter König, vor den Kindern Jfrael. Da fang Debora und Barak: Lobet den Herrn, daß Israel wieder frei ist geworden, und das Volk willig dazu gewesen ist! Ich will dem Herrn fingen, dem Gott Israels will ich spielen. Der Herr hat geherrschet durch mich über die Gewaltigen. Vom Him mel ward wider sie gestritten. Also müssen, umkommen, Herr, alle deine Feinde! Die ibn aber lieb haben, müssen seyn, wie die Sonne aufgehet in ihrer Macht!

77. Gideon, der Gößendienstzerstörer und Held, mit Undank belohnt. (Kap. 6. 7. 8.)

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Da die Kinder Ifrael Uebels thaten, gab sie der Herr unter die Hand der Midianiter. Und wenn Israel etwas fåete, so kas men die Midianiter und Amalekiter, und verderbren das Gewächs auf dem Lande, und ließen nichts übrig von Mahrung. Als sie aber zu dem Herrn schrieen, sandte der Herr einen Propheten zu Ihnen, Gideon, Dem erschien der Engel des Herrn, und sprach: Der Herr mit dir, du ftreitbarer Held! Friede sey mit dir!

Fürchte

Fürchte dich nicht du wirst nicht sterben. Zerbrich den Altar Baals (des Gigen), und haue ab den Hain, der dabei stehet, and baué dem Herrn, deinem Gott, oben auf der Höhe dieses Felsen einen Altar. Aber er fürchtete sich, solches zu thun des Tas ges, und that es bei der Nacht. Da nun die Leute in der Stadt des: Morgens frühe aufstanden, da sprach einer zu dem andern: Wer hat das gethan? Und da ward gesagt: Gideon hat das gethan! Da sprachen die Leute zu Joas: Gib deinen Sohn heraus; er muß fterben! Joas aber sprach: Wollt ihr um Baal hadern? Wollt ihr ihm helfen? Ist er Gott: so rechte er um sich selbst (schaffe et sich selbst Genugthuung)! Von dem Tage an hieß man' Gideon Jerub Baal, und sprach: Baal rechte um sich selbst, daß fein Altar zerbrochen ist. Da nun alle Midianiter und Amalekiter fich zu Haufe versammlet hatten, machte sich Gideon frühe auf, und alles Volk. Der Herr aber sprach: Des Volks ist zu viel; Israel möchte sich rühmen wider mich, und fagen: Meine Hand hat mich erlöset! - Gideon aber stårkte sich mit drei hundert Mann (bes hielt nur 300 Tapfere bei sich), und theilte die drei hundert Mann in drei Haufen. Sie hielten aber Fackeln in ihrer linken Hand, und Posaunen in ihrer rechten, und riefen: Hier Schwert / des Herrn und Gideon! Und ein jeglicher stand an seinem Ort um das Heer (der Feinde) her. Da ward das ganze Heer laufend, und sie schrieen, und flohen, daß im ganzen Heer eines jego lichen Schwert wider den andern war. Da sprachen zu Gideon etliche in Israel: Sey Herr über uns, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn, weil du uns erlöset hast! Aber Gideon sprach: Ich will nicht Herr seyn über euch, sondern der Herr foll Herr über euch seyn. Da aber Gideon gestorben war, kehrer ten die Kinder Ifrael um, und gedachten nicht an den Herrn, und thaten nicht Barmherzigkeit an dem Hause Gideon, wie er (doch) alles Gutes an Israel gethan hatte.

78. Abimelech, der Mörder seiner Brüder, wird bestraft. (Kap. 9.).

Abimelech, der Sohn Jerub Baals, ging gen Sichem und sprach: Was ist euch besser, daß siebenzig Männer, alle Kinder Jerub Baals, über euch Herren seyen, oder daß Ein Mann über euch Herr sey? Und ihr Herz neigte sich Abimelech nach) und sie gaben ihm siebenzig Silberlinge. Und Abimelech dingte damit lose, leichtfertige Männer, die ihm nachfolgten. Und er fam in feines €

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