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10. Ich muß oft gedenken an die hohen Vortheile und Verpflichtuns gen, die ich bei meiner Taufe empfangen und übernommen habe. Des Taufbunds Weihetag mehr als Geburtsfest mir! Vor erster Nachtmahlfeier Erneuerung des heilgen Schwurs! (Konfirmation.)

N. T. (Johannes sprach): Ich taufe euch mit Wasser ur Buße; der aber nach mir kommen wird (Jesus), ist stärker, Denn ich; der wird euch mit dem heiligen Geiste taufen. (Matth. 3, 11.) Wer da glaubet, und getauft wird, der wird selig wers Sen; wer aber nicht glaubet, der wird verdammet werden. Mark. 16, 16.) - So find w' ja mit ihm (Jesus gleichs [am) begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferwecker von den Todten durch die Herrlichkeit des Baters, auch wir in einem neuen (gebesserten) Leben wandeln follen. (Rom. 6, 4.) Wir sind durch Einen Geist alle zu Einem Leibe (Religionsbunde) getauft. (1. Kor. 12, 13.) Ihr seyd alle Gottes Kinder durch den Glauben an Chriftus Jesus; denn wie viel euer getauft sind, die haben Christus angezogen (zum Lehrer angenommen). (Gal. 3, 26. 27.) Christus hat geliebet die Gemeine, und hat sich selbst für sie gegeben (a uf geopfert), auf daß er sie helligte, und hat sie gereiniget durch das Wasserbad im Wort (die Taufe auf seine Lehre), auf daß er sie ihm selbst darstellete (als) eine Gemeine, die herrlich sey, und heilig und unstråflich. (Eph. 5, 25-27.) Selig machet uns (Gott) in der Taufe nicht (durch) das Abthun des Unflaths (der Unreinigkeit) am Fleisch, sondern (als) der Bund eines guten Gewissens mit (vor) Gott, (1, Petr. 3, 21.). (Vgl. N. 29.)

111. Ich muß des Herrn Abendmahl oft, fromm und froh begehen. In Dank und Liebe denk' ich, Retter, dein! Im Glauben nehm’ ́ ich hohe Güter und Verheißung auf! Des Sünders Neue hat zur Wiederkehr geführt. (Beichte) Nun, Seelenfreund, in mir Du, ich durch Glaube, Lieb' und Hoffnung ganz in Dir!

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N. T. (Jesus sprach): Ich bin das Brod des Lebens! Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern; und wer an mich glaubet, der wird nimmermehr dürften. Ich bin (als) das les bendige (belebende Geistes) Brod vom Himmel kommen; wer von diesem Brode essen wird, der wird leben (glückselig feyn) in Ewigkeit. Und das Brod, das ich geben werde, ist mein Fleisch (Leib), welches ich geben werde für das Leben der Welt. Wer (nun würdig) mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben; der bleibet in mir, und ich in

thm. (Joh. 6, 35. 51. 54.56.) - Der gesegnete Kelch, wel dben wir fegnen (weihen), ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christus? Das Brod, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christus? Denn Ein Brod ist es, so find wir viele Ein Leib, dieweil wir alle Eines Brodes theilhaftig find. Ihr könnt (aber) nicht zugleich trinken des Herrn Kelch und des Teufels (Bösen) Kelch; ihr könnt nicht zugleich theils haftig seyn des Herrn Tisches und des Teufels Tisches (bei den appigen Opferfesten). (. Kor. 10, 16. 17. 21.) So pft ihr von diesem Brod esset, und von diesem Kelche trinket, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen, bis daß Er kommt. Welcher nun unwürdig von diesem Brod isset, oder von dem Kelche des Herrn trinket, der ist schuldig (versündigt sich) an dem Leibe und Blute des Herrn. Der Mensch prüfe aber (also vorher) fich selbst, und also (dann) effe er von diesem Brode, und trinke von diesem Kelche; denn welcher unwürdig isset oder trinket, der isset und trinker ihm selber das Gericht (zum Schaden), damit, daß er nicht unterscheidet (würdiget) den Leib des Herrn. (1. Kor. 11, 26-29.) (Vgl. M. 29.)

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Biblis e
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Lebens-Ansichten und Klugheits-Regeln.

1. An Gottes Segen ist alles gelegen. Ich thue, was nach Pflicht ich foll! Gott thut, was er nach Gút' und Weisheit kann!

A. T. Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe. (Spr. Sal. 10, 22.) Der Sieg (jedes Gelingen) kommt vom Herrn. (Spr. Sal, 21, 31.) Zum Laufen hilft nicht schnell seyn, zum Streit hilft nicht stark seyn, zur Nahrung hilft nicht geschickt seyn, zum Reichthum hilft nicht klug seyn. Daß einer angenehm fey, hilft nicht stets, daß er ein Ding wohl könne, sons dern alles lieget es an Zeit und Glück. (Pred, Sal, 9, 11.) (Bibl. Gesch, 21. 23.)

2. Alles hat seine Zeit. Erst Zeit der Blüthe, dann die Zeit der Frucht! Ich nug' die Stunde, harrend des Erfolges still und froh I

A. T. Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen uns ter dem Himmel hat seine Stunde. Man arbeite, wie man will: so kann man nicht mehr ausrichten. Gott aber that alles fein zu seiner Zeit, und lässet der Menschen Herz sich ångsten, wie es gehen soll in der Welt; denn der Mensch kann doch nicht treffen (ergründen) das Werk, das Gott thut, weder Anfang noch Ende. (Pred. Sal. 3, 1.9. 11.) Ein jeglich Vornehmen hat feine Zeit und Weise., (Pred. Sal. 8, 6.).

8. Das Leben bleibt sich gleich. Eitelkeit, Wechsel und Vergängliche keit sind sein Loos. Mein Herz hang' an dem Eitlen nicht, und traure nicht, wenn Erdenglück entschwindet!

A. T. Muß nicht der Mensch immer in Streit seyn auf Ers den, und seine Tage sind wie (die) eines Tagelöhners? Meine Tage sind leichter dahin geflogen, denn eine Weberspule, und sind vergangen, daß kein Aufhalten da gewesen ist. (Hiob 7, 1, 6.) Meine Tage find schneller gewesen, denn ein Låufer; fie find geflohen, und haben nichts Gutes erlebt. (Hiob 9, 25.) Ich wars tete des Guten, und es kommt das Bose! Ich hoffte aufs Licht (Glück), und es kommt die Finsterniß (das Ung lúck)! (Hiob 30, 26.) 3ft doch der Mensch gleich wie nichts! Seine Zeit fährt dahin wie ein Schatten. (Pf. 144, 4.) Nach dem Lachen kommt Trauern, und nach der Freude tommt Leld. (Spr. Sal, 14, 13.)

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