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Doch feyd getroft! Seyd Månner, und streitet! Und Israel ward geschlagen, und es fielen dreißig tausend Mann, und die Lade Gottes ward genommen, und die zwei Söhne Ell starben. Da lief einer aus dem Heer gen Silo, und sagte es an, und die gans ze Stadt schrie. Der Mann aber sprach zu Elt: Israel ist geflos hen, und ist eine große Schlacht geschehen, und deine zwei Söhne find gestorben; dazu ist die Lade: Gottes_genommen. Da er aber der Lade Gottes gedachte, fiel Eli zurück vom (Gerichts). Stuhl, und brach seinen Hals, und starb. Er richtete aber Israel vierzig Jahre.

88. Zurücksendung der Bundeslade. (Kap.5.6.)

Die Philister aber nahmen die Lade Gottes, und stellten sie neben ihren Abgott) Dagon. Und des andern Morgens fanden sie Dagon auf feinem Antlik liegen auf der Erde vor der Lade des Herrn. Aber sie nahmen den Dagon, und seßten ihn wieder an seinen Ort, aber fanden Dagon abermal auf der Erde, aber sein Haupt und seine Hånde abgehauen. Aber die Hand des Herrn ward schwer über sie, und beide klein und groß frigten heimliche Plage (Geschwüre an heimlichen Orten). Und die Philister riefen ihre Priester, und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Herrn machen? Lehret uns, womit sollen wir fie an ihren Ort senden? Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des Gottes Israels senden: so sendet sie nicht leer, sondern sollt ihr vergelten ein Schuldopfer: so werdet ihr gesund werden. Die Leute thaten also, und nahmen zwei junge såugende Kühe, und spannten sie an einen Wagen, und seßten die Lade des Herrn auf den Wagen. Und die Kühe gingen stracks (geraden) Wegs zu (der Gränzstadt) Bethsemes, und der Wagen kam auf den Acker Josua, und stand daselbst stille. Und es war ein großer Stein daselbst; und sie spalteten das Holz vom Wagen, und opfers ten die Kühe dem Herrn zum Brandopfer. IInd die Leute spras chen: Wer kann stehen vor dem Herrn, solchem heiligen Gott? (Hierauf) kamen die Leute von Kiriathjearim, und holten die Lade des Herrn hinauf.

89. Sieg mit Gott. Samuel als Oberhaupt. (Kap. 7.)

Samuel sprach zu Israel: Thut von euch die fremden Götter, und richtet euer Herz zu dem Herrn, und dienet ihm allein: so wird er euch erretten! Das thaten die Kinder Israel, und sie

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famen zusammen gen Mizpa, und fasteten denselben Tag, und sprachen: Wir haben dem Herrn gesündiget! Da zogen die Phi lister wider Israel. Aber der Herr ließ donnern über die Philister desselben Tages, und schreckte sie, daß sie von Israel geschlagen wurden. Da nahm Samuel einen Stein, und setzte ihn (als Denkmal auf), und hieß ihn Eben Ezer (Stein der Hülfe), und sprach: Bis hieher hat uns der Herr geholfen! Also wurden Die Philifter gedämpfet, so lange Samuel lebte. Samuel aber' richtete Israel sein Lebenlang.

90. Des Volkes Verlangen nach einem sichtbaren Könige.

(Rap. 8.)

Da aber Samuel alt ward, seßte er seine Söhne zu Richtern; aber feine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neig ten sich zum Geiz und nahmen Geschenke, und beugten das Recht. Da sprach Ifrael: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen: so sehe nun einen König über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben. Das gefiel Samuel übel. Der Herr aber sprach zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volks in allem; denn sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, daß ich nicht soll König über sie feyn. Doch verkündige Ihnen das Recht (die Gewaltmacht) des Königs, der über sie Herrschen wird. Und Samuel sagte: Eure Söhne wird er nehmen zu feinen Wagen und Rettern, und zu Hauptleuten, Ackerleuten, Schnittern, und daß sie seinen Harnisch und Wagen machen; eure Töchter aber wird er nehmen, daß sie Apothekerinnen (Sal benbereiterinnen), Köchinnen und Bäckerinnen seyen. Eure besten Wecker, Weinberge und Delgårten wird er nehmen; dazu von eurer Saat und Weinbergen den Zehnten. Und eure Knechte und Mägde wird er nehmen, und seine Geschäfte damit ausrichten, und ihr (selbft) müsset seine Knechte seyn. Wenn ihr dann schreien werdet über euren König: so wird euch der Herr nicht erhören. Aber das Volk weigerte sich, zu gehorchen, und file sprachen: Mit nich ten, sondern es soll ein König über uns seyn!

91. Saul, Jfraels erster König. (Kap.9.10.11.)

Es war ein Mann, mit Namen Kis, ein weidlicher (relcher) Mann; der hatte einen Sohn, mit Namen Saul, der war ein Junger feiner Mann, eines Haupts långer, denn alles Volk. Aber der Herr hatte Samuel geoffenbaret: Morgen will ich einen Mann

zu dir senden; den sollst du zum Fürsten salben über mein Volk Ifrael. Da trat Saul zu Samuel, und sprach: Sage mir, wo ist hier des Sehers Haus? Samuel antwortete: Ich bin der Seher! Gehe vor mir hinauf; denn ihr sollt heute mit mir essen'; morgen will ich dich lassen gehen, und alles, was in deinem Herzen ist, will ich dir sagen. Und weß wird seyn alles, was das Beste ist in Israel? Wirds nicht dein und deines Vaters ganzen Hauses seyn? Saul antwortete: Bin ich nicht von den gering fehna ften Stämmen Israels? Warum sagst du denn mir solches? Sa. muel aber nahm Saul und seinen Knaben, und führte sie in die Eglaube, und seßte sie oben an unter die, so geladen waren. Also aß Saul mit Samuel des Tages, und redete (auch nachher Abends) mit. Saul auf dem (platten) Dache. Und sie standen frühe auf, und gingen mit einander hinaus; und Samuel sprach: Sage dem Knaben, daß er vor uns hingehe; du aber stehe jest. stille, daß ich dir kund thue, was Gott gesagt hat. Da nahm Samuel ein Delglas, und goß auf sein Haupt, und küssete ihn, und sprach: Siehest du, daß dich der Herr zum Fürsten über sein Erbtheil (Volk) gesalbet hat? Und da er von Samuel ging, gab ihm Gott ein anderes Herz; und da sie kamen an den Hügel, da kam ihm ein Prophetenhaufe entgegen, und der Geist Gottes gerieth (auch) über ihn, daß er unter ihnen weissagete. Da ihn aber sahen, die ihn vorhin gekannt hatten, daß er mit den Pros pheten weissagete, sprachen sie: Was ist dem Sohne Kis gesche. hen? Ist Saul auch unter den Propheten? Samuel aber be rief das Volk, und sprach: Da sehet ihr, welchen der Herr er. wählet hat; denn ihm ist keiner gleich in allem Volk! Da jauchzte alles Volk, und sprach: Glück zu dem Könige! Und Saul ging heim, und ging mit ihm des Heers (der Menge) ein Theil, welcher Herz Gott rührete; aber etliche lose Leute sprachen: Was soll uns dieser helfen? und verachteten ihn; aber er that, als hörte ers nicht. Es zog aber heraus Nahas, der Ammoniter (Kös nig). Da hob alles Volk seine Stimme auf, und weinete; und fiehe, da kam Saul vom Felde, und sprach: Was ist dem Volke, daß es weinet? Da erzählten sie ihm die Sache. Da gerieth der Geist Gottes über ihn, und fein Zorn ergrimmete fehr, und er nahm ein Paar Ochsen, und zerstückte sie, und fandte in alle Grenzen Israels, und ließ sagen: Wer nicht ausziehet, Saul und Samuel nach, deß Rindern soll man also thun! Da fiel die Furcht des Herrn (großes Schrecken) auf das Volk, daß sie

auszogen, gleich als ein einziger Mann, und schlugen die Ammo, niter. Da sprach das Volk: Wer sind sie, die da sagten: Sollte Saul über uns herrschen? Gebet sie her, daß wir sie tiden! Saul aber sprach: Es soll auf diesen Tag niemand sterben; denn der Herr hat heute Heil gegeben in Jfrael! Da ging alles Volk gen Gilgal, und machten daselbst Saul zum Könige vor dem Herrn.

92. Samuel legt das Richteramt nieder, und will nur noch als Priester und Lehrer dienen. (Kap.12.)

Da sprach Samuel zum ganzen Israel: Siehe, ich habe ens rer Stimme gehorchet, und einen König über euch gemacht; und nun ziehet euer König vor euch her. Ich aber bin alt und grau geworden. Siehe, hier bin ich! Antwortet (erklärt) vor dem Herrn und seinem Gesalbten: Ob ich jemand habe Gewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von Jemandes Hand ein Geschenk ges nommen habe, und mir die Augen blenden lassen? Sie sprachen: Du hast uns keine Gewalt noch Unrecht gethan, und von Nies mandes Hand etwas genommen! Und Samuel sprach: So tres tet nun her, daß ich mit euch rechte vor dem Herrn über`aller Wohlthat, die er an euch und euren Våtern gethan hat! Ihr Sprachet: Nicht du, sondern ein König soll über uns herrschen, so doch der Herr, euer Gott, euer König war. Nun, da habt ihr euren König, den ihr erwählet und gebeten habt! Ich will aber den Herrn anrufen, daß er soll donnern und regnen lassen, daß ihr innen werdet das große Uebel, das ihr gethan habt, daß ihr euch einen König gebeten habt. Und da Samuel anrief, ließ der Herr donnern und regnen desselben Tages. Da fürchtete das ganze Volk sehr den Herrn und Samuel, und sprachen: Bitte für deine Knechte den Herrn, daß wir nicht sterben; denn über alle unsere Sünde haben wir auch das Uebel gethan, daß wir uns einen König gebeten haben! Samuel aber sprach: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar das Uebel gethan; doch dienet (von nun an) dem Herrn von ganzem Herzen. Der Herr verläßt sein Bolk nicht. Es sey aber auch ferné von mir, daß ich sollte ablass sen, für euch zu beten, und euch zu lehren den guten und richtigen Weg. Fürchtet nur den Herrn, und dienet ihm treulich von ganzem Herzen; denn ihr habt gesehen, wie große Dinge er mit euch thut.

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93. Sauls Mangel an Geduld und Vertrauen. Samuels Drohung an ihn. (Kap. 13.)

Es versammleten sich (na chmals) die Philister, zu streiten mit Ifrael, so viel wie Sand am Rande des Meeres. Da das sahen die Männer Ifrael, verkrochen sie sich in Höhlen und Felsen (Burgen); Saul aber war noch zu Gilgal, und alles Volk ward hinter ihm zag (shaft); und da Samuel nicht kam, zerstreueté fich das Volk von ihm. Und er opferte Brandopfer (für fich allein). Da fam Samuel, und sprach: Was hast du gemacht? Saul antwortete: Ich sah, daß das Volk sich von mir zer. streuete, und du kamst (a uch) nicht zur bestimmten Zeit, und die Philister waren versammlet; da wagte ich es, und opferte, Samuel sprach: Du hast thörlich gethan, und nicht gehalten des Herrn Gebot; denn er håtte (sonst) dein Reich bestätiget für und für; aber nun wird dein Reich nicht bestehen. Der Herr hat ihm einen Mann ersucht nach seinem Herzen; dem hat der Herr geboten, Fürst zu seyn über sein Volk.

94. Jonathans Wagestück, Lebensgefahr und Rettung.t (Kap. 14.)

Es begab sich, daß Jonathan, der Sohn Sauls, sprach zu seinem Waffenträger: Komm, laß uns hinüber gehen zu der Phl lister Lager! und sagte es seinem Vater nicht an; das Volk wußte auch nicht, daß Jonathan war hingegangen. Und Jonas than sprach zu seinem Waffenträger: Komm! vfelleicht wird der Herr etwas durch uns ausrichten; denn es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig (zu) helfen. Da sie nun der Philister Lager beide ins Gesicht kamen, sprachen die Philifter: Siehe, die Hebråer sind aus ihren Löchern gegangen! Kommt herauf zu uns, so wollen wir es euch wohl lehren! Da sprach Jonathan: Steige mir nach! Der Herr hat sie gegeben in die Hände Israels! Und Jonathan kletterte mit Hånden und mit Füßen hinauf, und sein Waffenträger ihm nach. Da fielen sie vor Jonathan darnies der, und fein Waffenträger würgere ihm immer nach. Und es kam ein Schrecken ins Lager, ein Schrecken von Gott; und die Wächter Sauls sahen, daß der Haufe zerrann. Und da sie zähl ten, da war Jonathan und sein Waffenträger nicht da. Und (auch) Saul und alles Volk, das mit ihm war, kamen (nuns mehr) zum Streit; und ging eines jeglichen Schwert wider den andern, und war ein sehr großes Getümmel (Verwirrung),

und

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