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und die Philister flohen. Und da die Männer Israels matt waren, beschwor Saul das Volk, und sprach: Verflucht sey jedermann, wer etwas iffet bis zu Abend (und so Aufenthalt in der Vers folgung macht). Da aß das ganze Volk nichts. Und da das Volk kam in den Wald, da floß der Honig, aber niemand that dessen zu seinem Munde; denn das Volk fürchtete sich vor dem Eide. Jonathan aber hatte nicht gehört, daß sein Vater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, und tunfte mit der Spise in den Honigseim, und wandte feine Hand zu sei nem Munde; da wurden seine Augen wacker (bekam er neue Kraft). Und Saul fragte Gott; Soll ich hinab ziehen, den Philistern nach? Und willst du sie geben in Israels Hånde? Aber er antwortete ihm nicht (welches ein schlimmes Zeichen war). Da sprach Saul:, laßt sehen, au welchem die Sünde fey? Denn so wahr der Herr lebet, und ob sie gleich an meinem Sohne ware: fo soll er sterben! Und Saul sprach zu dem Herrn; Schaffe Recht! Da ward Jonathan (durchs Loos) getroffen. Und Saul sprach: Gage mir, was hast du gethan? Jonathan sprach: Ich habe ein wenig Honig gekostet mit dem Stabe, und fiebe, ich muß darum sterben. Da sprach Saul: Jonathan, du mußt sterben! Aber das Volk sprach: Sollte Jonathan sterben, der ein solch groß Heil in Israel gethan hat? Das sey ferne! So wahr der Herr lebet! es soll kein Haar von seinem Haupte auf die Erde fallen; denn Gott hat es heute durch ihn gethan. Also erlösete das Volk Jonathan, daß er nicht sterben mußte.

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95. Sauls Sieg, Ungehorsam und Verwerfung. (Kap. 15.) Samuel sprach zu Saul: So spricht der Herr Zebaoth: Ich, habe gedacht, was Amalek Israel that, und wie er ihm den Weg. verlegte, da es aus Aegypten zog.. So ziehe nun hin, und schlage die Amalekiter, und verbanne (vertilge) fie mit allem, das sie haben. Da schlug Saul die Amalekiter, aber schonte (des, gefangenen Königs) Agags, und was gute Schafe und Kinder, und alles, was gut war; was aber schnide (schlecht) und untüchtig war, das verbanneten fte. Als nun Samuel fam, Sprach Saul: Gelegnet seyst du dem Herrn! Ich habe des Herrn Wort erfüllet. Samuel antwortete: Was ist denn das für ein Blöken der Schafe, und ein Brüllen der Rinder? Saul sprach: Von den Amalekitern haben sie sie gebracht; denn das Volk ver schonte der besten Schafe und Rinder, um des Opfers willen des $

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Herrn. Samuel sprach: Warum hast du nicht gehorchet des Herrn Stimme, sondern hast dich zum Raube gewendet, und übel gehandelt vor den Augen des Herrn? Meinest du, daß der Herr (mehr) Lust habe am Opfer, als am Gehorsam? Siehe, Gehor fam ist besser, denn Opfer, und Aufmerken besser, denn das Fert von Widdern; denn Ungehorsam ist (so schlimm als) Zaubereis finde, und Widerstreben ist Abgötterei und Gößendienst. Weil du nun des Herrn Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht (långer) König seyst. Der Herr hat das Königreich heute von dir gerissen und deinem Nächsten gegeben, der besser ist, denn du. Auch lüget der Held (der starke Gott) in Israel nicht, und gereuet ihn nichts; denn Er ist nicht ein Mensch, daß ihn etwas gereuen follte. Samuel aber sprach: Lasset herbringen Agag! Und Agag ging zu ihm getrost (heiter), und sprach: Also muß man des Todes Bitterkeit vertreiben! (Nun ist des Tor des Bitterfeit oder Angst gewichen!) Samuel sprach: Wie dein Schwert Weiber ihrer Kinder beraubt hat, also foll auch deine Mutter ihrer Kinder beraubt werden. Also zerbieb Samuel den Agag (im heiligen Eifet) zu Stücken. Und Samuel sah (besuchte und belehrte) Saul förder nicht mehr bis an den Tag seines Todes; aber doch trug Samuel Leid 'um Saul.

96. David zum Könige bestimmt. (Kap. 16.)

Der Herr sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leið um Saul, den ich verworfen habe? Gehe hin zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ers sehen. Samuel kam (also) gen Bethlehem, und heiligte Isai und seine Söhne, und lud sie zum Opfer. Da sie nun herein kamen, sah er den Eliab, und gedachte, ob der vor dem Herrn fey sein Gesalbter? Aber der Herr sprach: Siehe nicht an seine Gestalt, noch seine große Person; enn ein Mensch siehet, was vor Augen ist; der Herr aber sieher das Herz an. Da rief Isal (noch mehrere seiner Söhne); aber Samuel sprach: Der Herr har derer keinen erwählet. Sind das die Knaben alle? Er sprach: Es ist noch übrig der kleinste; er hütet der Schafe. Da sprach Samuel: Sende hin, und laß ihn holen. Da ließ er ihn holen; nd er war bräunlich, mit schönen Augen und guter Ges stalt. Und der Herr sprach: Auf und salbe ihn; denn Er ist es! Da nahm Samuel sein Delhorn; und falbete ihn mitten unter

feinen Brüdern. Und der Geist des Herrn gerieth über David von dem Tage an.

97. David kommt in Sauls Dienst. (Kap, 16.)

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Der Geist aber des Herrn wich von Saul, und ein böser Geist machte ihn sehr unruhig. Da sprach Saul zu seinen Knechten: Sehet nach einem Manne, der es wohl kann auf Saitenspiel, und bringet ihn zu mir. Da antwortete der Knaben einer: Ich habe gesehen einen Sohn Isai, der kann wohl auf, Saitenspiel; ein rustiger Mann, und verständig und schön, und der Herr ist mit ihm. Da sandte Saul Boten zu Jsai, und ließ ihm sagen: Segde deinen Sohn David zu mir. Also kam David vor Saul, und diente ihm, und er gewann ihn sehr lieb, und er ward sein *Waffenträger. Wenn nun der Geist Gottes (die Unruhe und Traurigkeit) über Saul kam: so nahm David die Harfe, und spielte: so erquickte sich Saul, und ward besser, und der böse Geist wich von ihm.

98. David tödet Goliath. (Kap. 17.)

Die Philister fammleten ihre Heere zum Streit, aber Saul. rüstete sich auch zum Streit. Und die Philister standen auf einem Bèrge jenseits, und die Israeliten auf einem Berge diesseits. Da trat hervor ein Riese (Kampfer von ausgezeichneter Lån ge) mit Namen Goliath, und hatte einen ehernen Helm auf seis nem Haupt, und einen schuppichten Panzer (an), und einen ehernen Schild, und der Schaft seines Spießes war wie ein Weberbaum. Und er rief: Was seyd ihr ausgezogen in einen Streit? Bin ich nicht ein Philister, und ihr Sauls Knechte? Erwählet einen uns ter euch, der zu mir herab komme. Schlägt Er mich: so wollen wir eure Knechte seyn; schlage Ich thn: so sollt ihr unsere Knechte seyn. Da Saul und Israel diese Rede höreten, entsekten sie sich, und fürchteten sich sehr. Da sprach David: Was wird man dem thun, der diesen Philister schlägt, und die Schande von Israel wendet? Denn wer ist der Philifter, der den Zeug (dag Heer) des lebendigen Gottes höhnet? Saul ließ ihn holen; und David sprach: Es entfalle. keinem Menschen das Herz (der Muth) um deswillen; dein Knecht soll hingehen, und mit dem Philister streiten. Saul sprach: Du kannst nicht wider diesen Philister streiten; denn du bist ein Knabe; dieser aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend auf. David aber sprach: Dein Knecht hütete,

der Schafe, und es kam ein Lowe und ein Bår, und trug ein Schaf weg. Und ich lief ihm nach, und schlug ihn, und erret tete es; und da er sich (auch) über mich machte, ergriff ich ihn bei seinem Bart (Måhne), und tôdete ihn. So soll nun dieser Philister seyn gleichwie derer einer. Und Saul sprach: Gehe hin; der Herr sey mit dir! Und Saul sette ihm einen ehernen Helm auf, und legte ihm einen Panzer an; und David gürtete fein Schwert über, und fing an zu gehen. Da sprach David: Ich kann nicht also gehen; denn ich bin es nicht gewohnt ; und legte es von sich, und nahm seinen Stab in seine Hand, und ers wählte fünf glatte Steine aus dem Bach, und that sie in die Hit. tentasche, und nahm die Schleuder, und machte sich zu dem Phi lister. Da ihn nun der Philister sah, verachtete er ihn, und sprach: Bin ich denn ein Hund, daß du mit dem Stecken zu mie • kommst? Komm her, ich will dein Fleisch geben den Vögeln un ter dem Himmel, und den Thieren auf dem Felde! David aber sprach: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild; Ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth (der Heer. schaaren), den du gehöhnet hast! Heutiges Tages wird dich der Herr in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage. Da sich nun der Philister aufmachte gegen David; eilte David (auch). gegen den Philister, und nahm einen Stein, und schleuderte, und traf den Philister, daß der Stein in seine Stirne fuhr, und er zur Erde fiel. Und da David kein Schwert hatte, lief er zu dem Philister, und nahm sein Schwert, und hieb ihm den Kopf damit ab. Da aber die Philister sahen, daß ihr Stärkster tode war, flohen sie. Da nun David wiederkam, nahm ihn (der Heerführer) Abner, und brachte ihn vor Saul; und David hatte des Philisters Haupt in seiner Hand.

99. Davids Freundschaftsbund mit Jonathan, Wohlverhals ten, Haß und Lebensgefahr bei Saul, und Heirath.

(Kap. 18.)

Da David hatte ausgeredet mit Saul, verband sich das Herz Jonathans mit dem Herzen Davids, und Jonathan gewann ihn Iteb, wie sein eigen Herz; und Jonathan' und David machten einen (Freundschafts,) Bund. Und David zog aus, wohin thn Saul fandte, und hielt sich Elüglich, und er gefiel wohl allem Bolt. Es begab sich aber, da er (einst) wiedergekommen war von der Schlacht, daß die Weiber waren gegangen mit Gesang dem

Könige Saul entgegen, und sangen: Saul hat tausend geschlagen, aber David zehn tausend! Da ergrimmte Saul sehr, und sprach: Das Königreich will noch sein werden! Und Saul sah David fauer an von dem Tage und fortan. Des andern Tages gerieth der böse Geist über Saul; David aber spielte auf den Saiten, wie er täglich pflegte. Und Saul hatte einen Spieß in der Hand, und schoß (warf) ihn, David an die Wand zu spießen; David aber wandte sich zweimal von ihm. Und Saul fürchtete sich vor David, und that ihn von sich, und setzte ihn zum Fürsten (Obers sten) über tausend Mann. Und David hielt sich kluglich in als len seinem Thun, und der Herr war mit ihm. Da nun Saul sah, daß er sich so klüglich hielt, scheuete er sich vor ihm; aber ganz Israel hatte David lieb. Und Saul sprach, zu David: Sies he, meine Tochter Merob will ich dir zum Weibe geben; sey nur freudig, und führe des Herrn Kriege! Denn Saul gedachte: Meine Hand soll nicht an ihm seyn, sondern die Hand der Philis fter. David aber antwortete: Wer bin ich, daß ich des Königs Eidam werden soll? Da aber die Zeit kam, daß Merob sollte David gegeben werden, ward sie Adriel zum Weihe gegeben; aber Michal, Sauls (andere) Tochter, hatte David lieb. Da das Saul angesagt ward, sprach er: Das ist recht! Ich will sie ihm geben, daß sie ihm zum Fall (Verderben) gerathe. Und Saul gebot seinen Knechten: Redet mit David heimlich, und sprechet: Siehe, der König hat Lust zu dir; so sey (werde) nun des Kös nigs Eidam. Der König begehret keine Morgengabe, ohne huns dert von den Philistern, daß man sich räche an des Königs Feins den. Da machte sich David auf, und schlug unter den Philistern zwei hundert Mann. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zum Weibe; und Michal hatte ihn lieb. Da fürchtete sich Saul noch mehr vor David, und ward fein Feind sein Lebenlang.

100. Davids abermalige Rettung durch Jonathans Fürs sprache und Michals List. (Kap. 19.)

Saul redete mit seinem Sohne und mit allen Knechten, daß fie David sollten töden. Aber Jonathan hatte David sehr lieb, und verkündigte es ihm, und redete das Beste von David mit seis nem Vater, und sprach: Es versündige sich der König nicht an David; denn er hat keine Sünde wider dich gethan, und sein Thun ist dir sehr nüße. I Warum willst du dich denn an unschul digem Blut versündigen? Da gehorchte Saul, und schwur: So

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