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wahr der Herr lebet! er soll nicht sterben. Es erhob sich aber wies ́der ein Streit; und David zog wider die Philister, und that eine große Schlacht, daß sie vor ihm flohen. Aber der böse Geist kam (wieder) über Soul, und David spielte auf den Saiten. Und Saul trachtete, David mit dem Spieß an die Wand zu spießen ; Er aber riß sich von Saul, und der Spieß fuhr in die Wand. David flob; Saul aber fandte Boten, daß sie ihn tôdeten. Das verkündigte dem David seln Weib Michal, und ließ ihn durchs Fenster hernieder, daß er entrann.

101. Jonathans bewährte Freundschaft gegen David.

(Kap. 20.)

David redete vor Jonathan: Was habe ich gesündiget vor deinem Vater, daß er nach meinem Leben stehet? Wahrlich, es ist nur ein Schritt zwischen mir und dem Tode! Jonathan sprach: Ich will an dir thun, was dein Herz begehret. Und sie gin. gen beide hinaus aufs Feld (um David zu verbergen). Und Jonathan sprach: Wenn ich erforsche an meinem Vater, daß es wohl stehet mit David, und nicht hinsende zu dir: so thue der Herr Jonathan dies und jenes! Wenn aber das Böse meinem Bater gefällt wider dich: so will ichs auch offenbaren, daß du mit Frieden weggehest. Und wenn der Herr die Feinde Davids aus. rotten wird: so reiße du deine Barmherzigkeit nicht von meinem Hause. Also machte Jonathan einen Bund mit David. Da sich aber der König (zu-Tische) gesetzt hatte, vermißte man David. Und Saul sprach zu seinem Sohne: Warum ist der Sohn Jak nicht zu Tische gekommen? Jonathan antwortete: Er bat mich, daß er gen Bethlehem ginge. Da ergrimmete Saul wider Jonas than, und sprach: Du ungehorsamer Bösewicht! ich weiß wohl, daß du den Schn Jsai (zum Busenfreunde) auserkohren hast. So lange der Sohn Jsai lebet, wirst du, dazu auch dein (Fünfs tiges) Königreich, nicht bestehen. Laß ihn herholen zu mir; denn er muß sterben! Jonathan sprach: Warum soll er sterben? Was hat er gethan? Da schoß Saul den Spieß nach ihm, daß er ihn spießete. Da merkte Jonathan, daß bei seinem Vater gång lich beschlossen war, David zu töden, und er stand auf vom Tisch, und war bekümmert um David. Des Morgens ging Jonathan hinaus aufs Feld, und sie küsseren sich einander, und weineten mit einander, David aber am allermeisten. Und Jonathan sprach zu David: Gehe hin mit Frieden!

102. Saul verfolgt den David, und tådet die Priester zu Nobe. (Kap. 22.)

David entrann in die Höhle Adullam; und es versammleten sich zu ihm allerlei Månner, die in Noth und Schuld (en), und bes trübtes Herzens waren; und er war ihr Oberster. Und es kam vor Saul, daß David und die Männer, die bei ihm waren, wären hervor gekommen. Da sprach Saul zu seinen Knechten (Kries gern): Bird auch der Sohn Isai euch allen Aecker und Weinberge geben, und euch alle zu Obersten machen, daß ihr euch alle vers bunden habt wider mich, und ist niemand, der es meinen Ohren offenbarete (wo David ist), weil auch mein Sohn einen Bund gemacht hat mit dem Sohne Isai? Denn mein Sohn hat mei. nen Knecht wider mich auferwecket (aufgewiegelt), daß er mir nachstellet, wie es am Tage ist. Da antwortete Doeg: Ich sah den Sohn Isai bei Abimelech; der gab ihm Speise und das Schwert Goliaths. Da sandte der König hin, und ließ rufen Abimelech, den Priester, und die Priester zu Nobe. Und Saul sprach: Warum habt ihr einen Bund wider mich gemacht, du und. der Sohn Isat, daß er mir nachstelle? Abimelech sprach: Wer ist unter allen deinen Knechten, als David, der getreu ist, und des Königs Eidam, und gehet in deinem Gehorsam? Das sey ferne von mir (daß ich mit ihm einen Bund wider dich gemacht hatte). Und der König sprach zu seinen Trabanten: Tödet des Herrn Priester; denn ihre Hand ist auch mit David! Aber die Knechte wollten ihre Hånde nicht an die Priester des Herrn legen. Da sprach der König zu Doeg: Erschlage du die Priester! Und Doeg erschlug die Priester, daß des Tages starben fünf und achtzig. Und die Stadt Nobe schlug er mit der Schärfe des Schwerts, beides Mann und Weib, Kinder und Säuglinge,

103. Davids neue Rettung. (Kap. 23.)

Es ward David angesagt: Siehe, die Philister streiten wider Regila. Also zog David sammt seinen Männern gen Regila, und ftritt wider die Philister, that eine große Schlacht, und errettete die zu Regila. Da ward Saul angesagt, daß David gen Kegila gekommen wåte, und er sprach: Gott hat ihn in meine Hånde übers geben, daß er verschlossen ist, nun er in eine Stadt gekommen ist, mit Thoren und Riegeln verwahret; und ließ alles Volk rufen zum Streit. Da machte sich David auf von Kegila, und blieb in der Wüste Siph. Da machte sich (a uch) Jonathan auf, und ging hin zu

David, und stärkte feine Hand in Gott, und sprach: Fürchte dich nicht! Meines Vaters Hand wird dich nicht finden, und du wirst König werden über Israel. So will ich (dann) der nächste un pich seyn; auch weiß solches mein Vater wohl. Aber die Siphiter sprachen: Kommt der König hernieder: sp wollen wir ihn über antworten in des Königs Hände. Da nun Saul hinzog, zu suchen, ward es David angesagt; und er machte sich hinab in den Fels Da das Saul hörte, jagte er David nach; da David aber eilte, dem Saul zu entgehen, da umringte sie Saul, daß er sie griffe. Aber es kam ein Bote zu Saul, und sprach: Eile, und fomm; denn die Philister sind ins Land gefallen! Da kehrte sich Saul von dem Nachjagen Davids.

104. Davids Edelmuth gegen seinen Verfolger Saul.

(Kap. 24.)

Da Saul wiederkam von den Philistern, zog er hin, Das vid zu suchen; und am Wege war eine Höhle, und Saul ging hins ein, seine Füße zu decken (ein wenig auszuruhen). David aber und seine Männer saßen hinten. Da sprachen die Männer: Siehe, das ist der Tag, davon der Herr dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hånde geben, daß du mit ihm thuest, was dir gefällt. Und David schnitt (blos) leise einen Zipfel vom Rock (Mantel) Sauls, und sprad): Das lasse der Herr ferne von mir seyn, daß ich sollte meine Hand legen an meinen Herrn, den Gesalbten des Herrn! Da aber Saul sich aufmachte, machte sich darnach David auch auf, und rief Saul hinten nach: Warum gehorchest du der Menschen Wort, die da sagen: David suchet dein Unglück? Siehe, heutiges Tages sehen deine Augen, daß dich der Herr hat in meine Hand gegeben in der Höhle; aber es ward deis ner verschonet. Mein Vater, siehe (da zum Beweise) den Zipfel von deinem Rock! Erkenne also, daß nichts Böses in meis ner Hand ist. Der Herr sey Richter zwischen mir and dir! Und Saul weinte, und sprach: Du bist gerechter, denn ich! Du hast mir Gutes bewiesen; ich aber habe dir Böses bewiesen. Wie sollte jemand seinen Feind finden, und ihn lassen einen guten Weg gen hen? Der Herr vergelte dir Gutes für diesen Tag! Ich weiß, daß du König werden wirst; und so schwöre mir nun bei dem. Herrn, daß du nicht ausrottest meinen Samen nach mir. Und David schwur Saul; da jog Saul heim.

105. Samuels Tod.

Nabals Hårte und Bestrafung, et (Kap. 25.)

Samuel starb, und das ganze Israel_trug Leið, um ihn. Und es war ein Mann zu Mavn, und der Mann war großes Vermög gens, und er hieß Nabal, fein Weib aber Abigail, und war ein Weib guter Vernunft, und schön von Angesicht; der Mann aber war hart und boshaftig in seinem Thun. Da nun David hörete, daß Nabal seine Schafe beschor, sandte er Jünglinge, und sprach: Gehet hinauf gen. Karmel, und wenn ihr zu Nabal kommt: so grüßet ihn von meinetwegen freundlich, und sprechet: Deine Hirs ten find mit uns gewesen; wir haben sie nicht verhöhnet (bele is diget), und hat ihnen nichts gefehlet an der Zahl. Laß (uns daher) Gnade finden; denn wir sind auf einen guten Tag gekom, men; gib deinen Knechten und David, was deine Hand finder (von den Festschmaus vor råthen, was dir beliebt). Aber Nabal antwortete: Wer ist der David? Es werden jeßt der Knechte viel, die sich von ihren Herren reißen. Sollte ich mein Brod und Fleisch nehmen für meine Scherer, und den Leuten geben, die ich nicht kenne? Da sprach David: Gürte ein jege licher sein Schwert um sich! Und sie zogen ihm nach. Da eilte Abigail, und nahm Brode, Wein, Schafe, Mehl, Rosie nen und Feigen; und als sie (damit) hinabzog, da begegnete ihr David. Und sie fiel vor David auf ihr Antliß, und sprach: Ach mein Herr, mein sey diese Missethat! Mein Herr seße nicht sein Herz wider Nabal, den heillosen Mann; denn er ist ein Narr, wie sein Name heißt. Hier ist der Segen (Vorrath), den deine Magd hergebracht hat. Vergib die Uebertretung! Denn der Herr wird meinem Heren ein beständiges Haus machen'; denn du führest des Herrn Kriege. Wenn denn der Herr alles Gute meis nem Herrn thun wird, und gebieten, daß du ein Herzog (An. führer) seyft über Israel: so wird es dem Herzen meines Herrn nicht ein Stoß noch ergerniß (Reue und Gewissenspein) feyn, daß du nicht Blut vergossen hast ohne Ursach; und so wird der Herr meinem Herrn wohl thun. Da sprach David: Gelobet sey ber Herr, der dich heutiges Tages hat mir entgegen gesandt! Und gesegnet seyft du, daß du mir erwehret hast, daß ich nicht wider Blut (zu Blutvergießen) gekommen bin! Also nahm David, was fie gebracht hatte, und sprach: Ziehe mit Frieden hinauf in dein Haus! Da aber Abigail zu Nabal kam, da hatte er ein Mahl zugerichtet in seinem Hause, wie eines Königs Mahl, und sein

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Herz war guter Dinge, und er war sehr trunken, Sle aber fagte thm nichts, bis an den Morgen; da aber sagte sie ihm solches. Dá erstarb sein Herz in seinem Leibe, daß es ward wie ein Stein (vor Schrecken ganz starr); und über zehn Tage schlug (trafte) ihn der Herr, daß er starb. Da das David hörete, sprach er: Gelobet sey der Herr, der meine Schmach geråcht hat, und seinen Knecht enthalten hat von dem Uebel! Und David fandte hin, und ließ mit Abigail reden, daß er sie zum Weibe nähme; und Abigail zog den Boten Davids nach, und ward sein Weib.

106. Davids abermalige Schonung von Sauls Leben. (Kap. 26.)

Da machte sich Saul (wieder) auf, daß er David suchte. David (aber) sprach: Wer will mit mir zu Saul ins Lager? Abisat sprach: Ich will mit dir. Also kam David des Nachts (dort an); und Saul lag und schlief in der Wagenburg. Da sprach Abisai: Gott hat deinen Feind heute in deine Hand beschlossen: so will ich ihn nun mit dem Spieß stechen in die Erde einmal, daß er es nicht mehr bedarf. David aber sprach: Verderbe (tide) ihn nicht; denn wer will die Hand an den Gesalbten des Herrn legen, und ungestraft bleiben? ` Also nahm David nur den Spieß und den Wasserbecher; und es war niemand, der es sah, noch erwachte. Da nun David hinüber gekommen war, trat er früh auf des Bers ges Spike, und schrie zu Abner: Bist du nicht ein Mann (Du bist ein rechter Held)! Warum hast du denn nicht behütet deinen Herrn? Siehe, hier ist der Spieß und der Wasserbecher, die zu seinen Häupten wären! Da erkannte Saul die Stimme Davids. David sprach weiter: Warum verfolget mein Herr also feinen Knecht? Was habe ich gethan? Und Saul sprach: Ich habe gefündiget! Komm wieder, mein Sohn! Ich will dir kein Leid förder thun, darum, daß meine Seele (Leben) heutiges Tages theuer gewesen ist in deinen Augen. David sprach: Hier ist der Spieß des Königs; es gehe der Jünglinge einer herüber, und hole ihn. Der Herr aber wird einem jeglichen vergelten nach seiner Gerechtigkeit und, Glauben (Treue). Und wie heute deine Seele in meinen Augen ist groß geachtet gewesen, so werde meine Seele. groß geachtet vor den Augen des Herrn, und er errette mich von aller Trübsal. Saul sprach: Gesegnet seyft du, mein Sohn David! Du wirst es hinausführen,

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