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unschädlich zu machen. Weder die ängstliche oder diplomatische Scheu und in deren Folge die Abneigung gegen allen positiven Religions-Unterricht, noch die Lehrmethode nach der veralteten Schablone der Katechismen kann dem offenherzigen, frischen Gemüthe der nach höherer Bildung strebenden Jugend Befriedigung gewähren und Segen bringen.

In dem vorliegenden Werke wurden sowohl die das Religionsgebiet berührenden wissenschaftlichen Forschungen der verdienten Aufmerksamkeit gewürdigt, als die sich noch täglich wiederholenden ungerechtfertigten Angriffe gegen die Gottesidee und die Morallehre der israelitischen Bibel und des Judenthums überhaupt ohne Scheu beleuchtet.

So unterbreite ich dieses Werk der vorurtheilsfreien Prüfung aller Fachgelehrten, mit der Bitte, auf Irrthümer und Mängel mich aufmerksam zu machen. Bis heute wurde meines Wissens von keinem jüdischen Gelehrten der Versuch gemacht, einen Leitfaden dieser Art der reiferen Jugend in die Hand zu geben. Möge diese Grundlage zu einer erleuchteten Religiosität unter Israel beitragen!

Berlin, 18. März 1874.

Joseph Aub.

Nachträgliche Bemerkung.

In dem von dem Verfasser herausgegebenen Schriftchen „Biblisches Spruchbuch" sind die in dieser Grundlage angeführ= ten Bibelverse auch im hebräischen Terte enthalten.

Inhaltsverzeichniß.

Kapitel I., S. 1—4.

Begriff der Religion § 1. Religion objectiv und subjectiv § 2. Name der Religion § 3. Erkenntniß Gottes § 4. Berehrung Gottes

§ 5. Eintheilung der Religionslehre § 6.

Inhalt der Glaubens

und Sittenlehre § 7 u. 8. Das Ceremonialgeseß § 9.

Kap. II., S. 4—6.

Name und Eintheilung der Bibel § 10.

Die Bücher a) des

Pentateuchs, b) der Propheten und c) der Hagiographen § 11-13.

Kap. III., S. 6-15.

Die 24 Bücher der heil. Schrift § 14. Begriff und Entwickelung der Offenbarung § 15 und 16. Die Offenbarung unter Israel S 17-19. Vernunftgemäße Auffassung der bibl. Offenbarung § 20. Der menschliche Geist § 21, die Natur § 22 und die Geschichte § 23 als Quellen der Religionserkenntniß. Die erleuchtete Religiosität im Gegensatz zum Aber- und Unglauben § 24—26.

Kap. IV., S. 15-28.

Name ,,Mosaische Religion" § 27. Moses der größte Prophet § 28. Die Aufgabe der übrigen Propheten § 29. Wichtigkeit der 10 Sprüche § 30. Die 10 Sprüche § 31. Grund ihrer Kundmachung vor ganz Israel § 32. Die andern Geseze in der Thorah nach ihrem Gehalte § 33. Der Bestand der Tradition neben der Bibellehre § 34 und 35. Aufzeichnung der Tradition und der thalmudisch-rabbinischen Sagungen § 36.

Kap. V., S. 28-34.

Fortbestand der mos. Religion § 37. Blinder Gehorsam hat wie blinder Glaube keinen Werth § 38. Glaubenslehren und Glaubensartikel § 39-41.

Kap. VI., S. 34-50.

Hauptglaubenswahrheit die Einheit Gottes § 42 u. 43. Gott ein rein geistiges Wesen § 44, wird nur durch seine Manifestirung uns fund § 45. Gottes vollkommenstes Sein, Wissen und Wollen § 46. Aus Gottes Sein § 47 folgen die Eigenschaften der Ewigkeit und Allgegenwart § 48 u. 49; aus seinem Wissen § 47 die Eigenschaften der Weisheit § 50 und Allwissenheit § 51; aus seinem Wollen die der Allmacht § 52 und Heiligkeit § 53. Die Heiligkeit besteht in Liebe und Gerechtigkeit § 54. Sie zeigt sich als Allgüte und Allgnade § 55 u. 56. Gerechtigkeit Gottes § 57 u. 58. Vollkommenheit Gottes § 59. Die Namen Gottes § 60.

Kap. VII., S. 51-59.

Gott der Schöpfer der Welt § 61. Gottes Vorsehung § 62 Das Uebel in der Welt § 63-66.

Kap. VIII., S. 59-103.

Der Mensch das vorzüglichste Geschöpf auf Erden § 67 u. 68. Einheit des Menschengeschlechtes § 69. Das menschliche Leben in seinen dreifachen Aeußerungen § 70. Verschiedene Bestrebungen der doppelten Natur des Menschen § 71. Tugend und Laster § 72. Der Mensch ist unschuldig geboren § 73. Bestimmung des Menschen § 74 u. 75. Unsterblichkeit § 76. Vergeltung § 77-79. Seelenwanderung und Auferstehung § 80. Das Reich Gottes oder messianische Hoffnungen § 81-83. Opfer § 84.

Kap. IX., S. 103–120.

Die Dämonologie: Lehre 1) über die guten Geister § 85 u. 86, 2) über die bösen Geister § 87 u. 88.

Die Sittenlehre.

Rap. I., S. 121–134.

Verhältniß der Sittenlehre zur Glaubenslehre § 1. Moralprincip und Eintheilung der Pflichten § 2. Pflichten gegen Gott: Liebe und Ehrfurcht § 3 u. 4; Gehorsam § 5; Dankbarkeit, Vertrauen und Ergebung § 6; Demuth §7; Gebet § 8; Heiligung des göttlichen Namens § 9; Erkenntniß Gottes § 10.

Kap. II., S. 135–137.

Pflichten gegen uns und alle Menschen als Folgen aus den Pflichten gegen Gott § 11. Selbstliebe und Selbstachtung § 12. Selbstheiligung, Selbstkenntniß und Selbsterhaltung § 13.

Kap III., S. 137-147.

Nächstenliebe und Nächstenachtung § 14. Andere daraus folgende Pflichten § 16. Pflichten das Vaterland, die Religionsgemeinschaft § 17. Außenwelt § 18. Die Buße § 19.

Kap. IV., S. 148-156.

Feindesliebe § 15. gegen die Familie, Pflichten gegen die

Ceremonialfagungen § 20. Sabbath § 21. Die 3 Wallfahrts feste § 22. Passah-, Pfingst- und Hüttenfest § 25. Neujahr und Versöhnungstag § 24. Purim- und Chanukka-Fest § 25. Jüdischer Kalender § 26.. Sonstige Festtage § 27. Inbegriff der Religion § 28.

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