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er Tag und Nacht im Gebete mit Gott und sucht nach einem rettenden Auswege für sein Volk. Die nationale Geschichte wird ihm zur Lehrmeisterin. Daß die Verse 2-11 zunächst die Gefühle des Dichters selbst wiedergeben sollen, scheint auch Sm. einzusehen, wenn er sagt, daß „das Auf- und Niederwogen der Empfindung zunächst nur der Persönlichkeit des Dichters eigen ist.“ Er ist die Stimme des glaubenden Israel gegenüber dem verzagenden. Ein Nationalpsalm. Der Schluß scheint defekt zu sein.

Pf. 78. Eine erbaulich paränetische Betrachtung der nationalen Geschichte vom Auszug aus Egypten bis zu den Tagen Davids. Das „Ich“ V. 2 bezieht sich auf den Dichter, der durch seinen Swn sein Volk (" V. 1) zum Vertrauen auf Gott und zum Halten seines Gesetzes ermahnen will V. 7. Zugleich ist der Dichter der Wortführer der erfahrenen Alten V. 3 in der Gemeinde gegenüber der jüngeren Generation. Ein Nationalpsalm.

Ps. 79. Heiden haben das heilige Land und den Tempel entweiht. Möge Gott das vergossene Blut seiner Knechte an den Feinden rächen, das Seufzen seines Volkes erhören und seinen Grimm über die Heiden ausgießen, d. h. mit dem messianischen Gericht einschreiten. Dann wird Israel seinem Gott ewig danken. Der Gefangene V. 11 a ist das bedrängte Volk. Ebenfalls ein Nationalpsalm (Ps. 74). Vergl. noch das „Wir“ V. 4, 8—10, 12, 13.

Pi. 80. Der Hirte Israels möge sein Volk wiederherstellen V. 4, 8, d. h. die messianische Heilszeit für es herbeibringen. Ein Nationalpsalm, vergl. V. 3, 4, 7, 8, 19, 20. Die Gemeinde ist der aus Egypten verpflanzte Weinstock V. 9, 15 (Jer. 2, 21), der 72 und der □78-72 V. 18 (Hos. 11, 1; Dan. 7, 13).

Ps. 81. Gemeinde V. 2, Leviten V. 3 und Priester V. 4 werden aufgefordert, lauten Jubel und fröhliche Musik zu Ehren des Festtages ertönen zu lassen. Denn so sei es für Israel Sitte seit seinem Auszug aus Egypten V. 5—6. Wie damals Gott seinem Volk am Sinai sein Geseß gegeben und Verheißungen an

das Bewahren seiner Gebote geknüpft habe, so werde auch jezt die Gemeinde, wenn sie auf Gottes Wegen wandele, sich der Vernichtung ihrer Feinde und der Segensfülle des Landes zu erfreuen haben. Ein Festlied für die Gemeinde zur Feier des Laubhüttenfestes V. 4 (Ew. Hupf. Kph. Bthg. A.). V. 6c ist weder Rede Gottes (Olsh.) noch des Volkes (Bthg.), sondern hier tritt der prophetische Dichter (Kph. Re. Chey.) selbst (oder der Chor?) her= vor, der in Form einer Gottesrede V. 7-17 dem Volke die wahre Bedeutung des Laubhüttenfestes vor Augen führen will, indem er es an die Zeit des Aufenthaltes in der Wüste und an die Promulgation des Gesetzes erinnert und ihm die Verheißungen und Drohungen desselben ans Herz legt. Wenn Israel sich um das Gesez ernstlich bemühte und in den Wegen des Herrn wandelte, dann würde die messianische Hoffnung sich bald erfüllen V. 15 ff. (vergl. Deut. 28, 10 ff.). Den Psalm mit Olsh. Chey. (auch in the orig. S. 157) Bick. Now. in zwei Fragmente (2-6b, 6c-17) zu trennen, ist gar kein Anlaß; s. bes. Bthg. darüber.

V. 2, 4,

Pf. 82. Der Dichter bittet im Namen der unter dem Regiment der Heiden ( Gemeinde (3, der Herrschaft der

Wer sind diese?

V. 8) seufzenden V. 3, 772 - V. 4), daß Jahwe mache.

N V. 6 ein Ende

Die Einen (z. B. Ew. Olsh. Hiz. de W. Giesebr. Now. Bthg. A.) denken dabei an gottlose, heidnische Herrscher, vergl. Jes. 14, 14; Ez. 28, 2, 13 ff.; 2. Makk. 11, 23; Andre (z. B. Bleek, Hupf. Kmph. Chey. [auch in the orig. S. 120] Stade, G. J. II S. 240 und 3. f. Theol. u. K. 92 S. 403, Smend, L. A. R., S. 395) an Engel (vergl. V. 6 mit Pf. 89, 7) als Teilnehmer an der göttlichen Weltregierung und als Schußpatrone der heidnischen Völker und Reiche, vergl. 1. Kön. 22, 19; Jes. 24, 21; Hi. 4, 18; Dan. 10, 13, 20. Entscheidend ist V. 7, besonders 7b. Hier kann nach dem M. T. nur an Engel gedacht werden, denn nur für solche kann 7b eine Degradation enthalten. Dann müßte man aber annehmen, daß der Psalmist über den Verfasser von Jes. 24, 21, 22 noch hinausgehe, da er den Engeln nicht bloß eine vorübergehende Einkerkerung, sondern den Tod selbst androht. Doch ist der Text 7b nicht ohne Bedenken (vergl. schon

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bildet doch keinen rechten Parallelismus zu

ND zu lesen, das auch Dann könnte man unbedenklich

ON 7a! Vielleicht ist dafür DY
Prov. 8, 4 mit DN wechselt.

die

als menschliche, heidnische Herrscher deuten. V. 6 spricht mit „Ich" natürlich Gott.

V. 14 ist der

Ps. 83. Ein Nationalpsalm V. 4. Gott des Volkes. Der Dichter bittet Jahwe, daß er die feindlichen, wider Israel verbündeten Nachbarvölker ausrotte, indem er an ihnen, wie einst an den Kenaanitern und Midianitern zur Zeit Deboras und Gideons, die Macht seines vernichtenden Wunderarms bethätige V. 10 ff.

Pf. 84. Der Sänger hat sich nach dem Hause Jahwes gesehnt V. 3a, nun ist er bei ihm und giebt seiner Freude darüber herzlichen Ausdruck V. 3b. Denn der Tempel ist für den Frommen, was das Nest für den Vogel ist V. 4. Israel, die Taube Gottes, . Ps. 74, 19, kann in der Nähe des wiedererlangten (Giesebr. 3. A. T. W. 81 S. 302) Tempels nun in Sicherheit wohnen. Darum preist der Dichter die glücklich, die immer (7) dort weilen dürfen V. 5. Aber glücklich auch die, die zur Pilgerreise nach Zion (1. nach LXX mit Bthg., teilw. schon Hiz., i) sich rüsten V. 6. An der Schwelle des Hauses Gottes liegen zu dürfen, der bescheidenste Plaz im Tempel, ist besser als der behaglichste Aufenthalt unter den Heiden (-) V. 11. Mag der Dichter auch V. 3 von seiner persönlichen Sehnsucht nach dem Hause Gottes reden, so beruhen doch die Empfindungen des ganzen Psalms mehr auf der Wertschäßung, die die ganze Gemeinde als bloß ein Einzelner dem Heiligtum entgegenbringt (Giesebr. 3. A. T. W. 81 S. 301 Sm. Bthg.). Dies würde unmittelbar schon aus V. 9, 10 (Giesebr. Sm. Now.) hervorgehen, wenn diese Verse nicht dem Verdachte unterlägen (Olsh. Now. Chey.), ein späterer Einschub zu sein; V. 11 schließt sich an V. 8, ihn begründend, an. Es folgt aber auch aus V. 5, der das Glück der stets am Tempel wohnenden Muttergemeinde preist und aus V. 6-8, die den Gefühlen der zum Heiligtum pilgernden Diasporajuden Rechnung tragen, vergl. auch V. 12 na b‍bm.

Wäre V. 10 ursprünglich (doch s. oben), so würde der nach dem Zusammenhang nicht Bezeichnung für den (vorexilischen) König, sondern für das ganze Volk (Hiz. Giesebr., jezt auch Wellhaus. u. Smend, L. A. R., S. 384 Anm. 1) sein, s. Ps. 89, 39, 52; 105, 15; 132, 10. Der Psalm ist ein Prozessionslied für Diaspora-Gemeinden.

Pf. 85. Die Gemeinde, die durch die Strafen des Exils ihre Sünden gegen Gott abgebüßt und seinen Zorn versöhnt hat, V. 2, 4, bittet in ihrer gegenwärtigen Notlage um ihre WiederHerstellung und um neue Erweisungen der göttlichen Huld V. 5—8. Aus dem Munde des Dichters (oder des Chors?), s. Ps. 81, 6 (Ew. Olsh. Kphs. Hiz. Re. Now. A.), V. 9a erhält sie die Verheißung des baldigen Anbruches der messianischen Heilszeit. Nationalpsalm, vergl. V. 5-8, 13, V. 2b zp, 3a

Ein 5.

Ps. 86. Der Psalm ist aus älteren Liedern mosaikartig zusammengesezt, vergl. dazu die Übersicht bei Smith 2 O. T. I. C. S. 435 ff. Das Lied gehört zu den jüngsten der Sammlung

3-89.

In V. 9 bricht die messianische Hoffnung durch, daß die ganze Welt dem Herrn sich unterwerfen müsse. Darin zeigt sich die große Gnade Gottes gegen den Betenden V. 13. Darum preist er den Herrn alle Zeit von ganzem Herzen V. 12. Das Aufleben der Erwartung V. 9 ist durch die feindliche Stellung motiviert, die die Heiden dem Redenden gegenüber einnehmen V. 14. Ein weiteres Recht auf das messianische Heil ist dem Sänger durch seine Frömmigkeit gegeben V. 2, 11. Der Betende ist darum wieder nicht ein Einzelner, sondern er spricht aus dem Herzen des ganzen Volkes, das wie in Ps. 44, 9, 18, 19 das Gesez des Herrn treu erfüllt und darum auf die Verheißung, über die Heiden zu herrschen u. s. w. Anspruch erhebt. Das gegenwärtige Israel als Volk ist der und 7 - V. 16, was Steth. 3. A. T. W. 89 S. 132 mit Unrecht hier in Abrede stellt. Israel nach seiner geschichtlichen Vergangenheit ist dies des Herrn, die jeßige Generation der 72

.אמה biefer

Pf. 87. Mit 7 V. 4 wird Gott in der ersten Person redend eingeführt. Daß Zion V. 4 Haupt und Mittelpunkt des messianischen Reiches werde, ist zunächst die Hoffnung der ganzen Ge= meinde und dann erst des Einzelnen. Ein messianischer Nationalpsalm.

Der Redende ist vielNach V. 16 wäre anzu

Ps. 88. Wäre der Psalm ein eigentliches Krankenlied (Ew. Del.), so würde man zu den absonderlichsten Konsequenzen geführt werden. Del. glaubt, der Psalmist habe den Aussaß und sei darum & V. 9. Aber der Aussäßige kommt gar nicht einmal hinter Schloß und Riegel (Hiß. Now.). mehr wie ein Gefangener eingekerkert. nehmen, daß der Psalmist seit seiner frühesten Jugend furchtbar am Aussat litte. Warum geht es jezt auf einmal mit ihm zu Ende? V. 5b vergleicht er sich mit einem Mann, dessen Kraft völlig erschöpft ist. Nach V. 16 a wäre er ja selbst ein solcher! V. 6 vergleicht er sich mit solchen, die auf dem Schlachtfelde durchbohrt (3) sind. Die verschiedenen Ausdrücke sind nicht wörtlich zu verstehen; es sind Bilder, die selbständig zu fassen und neben einander zu reihen sind; sie umschreiben die schweren und zahlreichen Leiden, die den Redenden heimsuchen. Aber nicht ein Einzelner (Hiz. Hupf. Kmph. Now.) klagt hier nur über seine besondere Not. Der Psalmist vergleicht sich mit V. 5,

קבר

חככים

, V. 6, lauter Ausdrücken im Plural, s. auch 33tng. Er spricht aus dem Herzen der leidenden Nation (Trg. Pesch. Theod. v. Mops. Raschi, Kmch. Ros. 2 de W. ́Olsh. Re. Sm. Chey. Bthg.), mit der die einzelnen Glieder sich eins fühlen. Auf eine Scheidung des Volkes in Apostaten und Jahwetreue wird nirgends angespielt. Die scheinbar persönlich zu beziehenden Aussagen V. 9 u. 19 (I. teilw. nach Hier. Pesch. mit Bthg. Now.) dienen teils dazu, das Verlassensein des Klagenden von allen mitfühlenden Menschen zu illustrieren cf. Hi. 19, 13 ff. (und sollen so das Mitleid des Hörers wecken); teils lassen sie sich ohne Bedenken nach Klgld. 1, 2 (7278 u. 791) und 19 (17) von den stammverwandten oder früher befreundeten Nachbarvölkern verstehen, die von Israel in seinem Unglück jezts nichts mehr wissen wollen (vergl. auch Jerem. 15, 5; Jes. 51, 19; Ob. 7). 'n V. 6, win

V. 7 finden an Klgld.

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