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ten. Es sind die 3 Geschlechter, die sich nach den 3 Levisöhnen Q hāt, Gēršom und M rāri benennen 1. Chron. 6, 18 ff.; 25, 1. Die Dorchiter hingegen sind nur Tempelhüter 1. Chron. 9, 19; 26, 1, 19 (wenngleich auch Heman durch Qorah, den Enkel Q hāts 6, 22, 24, mit den Dorchitern stammverwandt ist und auch Söhnen M rāris, also Stammverwandten Ethans, der niedere Tempeldienst obliegt 1. Chron. 26, 19). Zur Zeit der ersten Rückkehr aus dem Exil waren Sänger“ (m šōr·rim) und „Söhne Assaphs“ gleichbedeutend Esr. 2, 41; Neh. 7, 44. Die Söhne Schallum3, d. h. die Dorchiter von 1. Chron. 9, 19; 26, 1 sind auch Esr. 2, 42; Neh. 7, 45 schon Thorhüter (šo‘arim). Aber sowohl die Klassen der Sänger als der Thorhüter werden von den Leviten unterschieden (erst in den überarbeiteten Stellen der Bücher EsraNeh. macht sich das Bestreben geltend, die Sänger den Leviten einzugliedern, s. Baudissin, Gesch. d. alttestamentl. Priestertums, Lpzg. 89, S. 142 ff.). Auch zur Zeit Esra-Nehemias selbst scheint diese Ordnung noch bestanden zu haben vergl. Esr. 10, 23, 24; Neh. 7, 1, 73. Von da ist nur noch ein kleiner Schritt zu der Zweiteilung der Sänger in Assaphiten und Dorachiten. Die Dreiteilung der levitischen Sänger findet sich zuerst Neh. 12, 25, doch gehört diese Stelle erst einem Überarbeiter an. Hier find Mattanja, Baqbuqja und 'Obadja (= ‘Abda 11, 17) die Leiter der 3 Sängerschulen. Im hebr. Text findet sich die Dreiteilung noch Neh. 11, 17, einer Stelle, die ebenfalls erst von einem Überarbeiter herstammt; LXX haben hier überhaupt keine Dreiteilung. Dann muß aber die Samm lung der Affaph- und Dorahpsalmen früher als die Chronik und später als die ursprünglichen Bücher Esra-Nehemia entstanden sein, also etwa der Zeit 430-330 angehören (s. Smith 2, S. 205). Denn zur Zeit Esra-Nehemias war der Name Dorchiter als Sängergilde noch nicht gebräuchlich, zur Zeit des Chronisten war er bereits obsolet geworden (nur in der midraschartigen Erzählung 2. Chron. 20, 19 ist eine dunkle Erinnerung an den früheren Beruf der Dorchiter erhalten). Wenn aber auch die Dorahpsalmen vor der Zeit des Chronisten gesammelt worden sind, so ist damit nicht ausgeschlossen, daß Lieder jüngeren Datums in den Dorahcyklus eindringen und erst von ihrer Umgebung den gleichen Verfassernamen erhalten konnten (i. auch Bthg., Psalmen, S. XXXI). Die Aufeinanderfolge der

3 Sammlungen Dorah, Assaph und David ist wahrscheinlich bereits mit Rücksicht auf die Dreiteilung der Sängerschulen gewählt, wie sie in der Chronik vorliegt. Deutlich ist diese auch das Vorbild für die Sammlung 73-89 gewesen. Denn auf die Afsaphpsalmen 73 bis 83 folgt 88 ein Lied von Heman (aber auch 84, 85, 87, 88 3) und 89 ein solches von Ethan. Bei Pf. 86, der erst ein Einschub zu sein scheint, ist der Name David wohl aus der Thatsache erklärbar, daß der ganze Psalm ein Cento aus älteren Davidliedern ist.

Buch 4 und 5 sind als Ganzes erst nach der elohistischen Redaktion der zweiten Hauptsammlung entstanden (vergl. das Verhältnis von Ps. 108 zu den Liedern 57 und 60). Dann gehört aber der Komplex 90-150 im Allgemeinen der griechischen Periode an. Mit diesem Resultat stimmt überein, daß die musikalischen Titel der ersten Bücher im vierten und fünften fehlen. Die alten termini technici waren unverständlich geworden; es muß eine Umgestaltung der levitischen Tempelmusik eingetreten sein. Das bringt man aber am natürlichsten mit dem Eindringen der griechischen Kultur in Zusammenhang.

Die Davidische Sammlung der Pf. 3-41 blieb von einer elohistischen Redaktion unberührt. Die Umänderung des Namens Jahwe in Elohim in den Ps. 42-83 hing gewiß mit liturgischen Interessen zusammen. Wenn aber die Sammlung 3—41 von einer solchen Überarbeitung verschont blieb, dann geschah es wahrscheinlich deshalb, weil sie bereits liturgisches Ansehen besaß. Der Davidische Psalter 3-41 war mit anderen Worten das älteste Gesangbuch Israels. Die untere Grenze für seine Entstehung ist also die Sammlung der Elohimpsalmen. Läßt sich vielleicht nun nachweisen, daß schon in vorerilischer oder exilischer Zeit dieser Davidpsalter existierte ? Geht etwa die ganze Sammlung oder nur ihr Grundstock auf den königlichen Sänger David selbst zurück? Läßt sich hier ein Ergebnis erzielen, so ist damit zugleich eine obere Grenze für die Entstehung des Psalters gezogen.

Musik und Gesang waren Künste, die auch im vorerilischen Gottesdienste gepflegt wurden. Das ganze Volk übte sie Am. 5, 23; 2. Sam. 6, 5, 15; Jes. 30, 29; 1. Kön. 1, 40. Berufsmäßige Tempelsänger werden zwar nicht erwähnt, aber es läßt sich nicht gut

denken, daß die damalige Tempelmusik ohne alle Organisation war. 2. Sam. 19, 36 sind die , die sich am Hofe Davids aufhalten, keine levitischen Sänger (die überdies in Esr., Neh. und Chron. m šor rim heißen), sondern eine Art Troubadoure.

1. Kön. 10,

12 ist der Ausdruck šarim zu unbestimmt, als daß dabei nur an Tempelsänger gedacht werden könne. Aber Am. 8, 3 scheint (nach dem verbesserten Text zi¬y, s. Kaußsch und Wellhs. z. St.) Tempelsängerinnen zu kennen, die einen besonderen Stand bildeten. Auch Jerem. 33, 11 würde in den Worten 7 178 eine Hindeutung auf „Tempelsänger von Beruf" liegen, wenn nicht die jeremianische Autorschaft des ganzen Kapitels stark bezweifelt werden müßte. Ezech. 40, 44 kennt zwar der mass. Text Zellen für die am Tempel, doch ist der Tert hier nach LXX zu berichtigen (s. Cornill und Siegfried z. St.). Nun kehrten aber aus dem Exil die Tempelfänger als geschloffene Genossenschaft zurück Esr. 2, 41; Neh. 7, 44; in der kultlosen Zeit des Exils kann diese sich nicht erst gebildet haben, sie muß mit ihren Anfängen auf frühere Zeit zurückgehen. Aber wenn es auch Tempelsänger (und somit eine Tempelmusik) in vorerilischer Zeit gegeben hat, so können sie keine so hervorragende Rolle gespielt haben, wie in der Zeit der restaurierten Gemeinde.

Weiter steht fest, daß David in Musik und Gesang sich auszeichnete, in beiden Künsten schöpferisch thätig war und sie, wie das für das Altertum eigentlich selbstverständlich ist, in den Dienst seiner Gottheit gestellt habe 1. Sam. 16, 18; 2. Sam. 1, 17 ff.; 3, 33 ff.; 6; 22; 23, 1 ff. Auch Am. 6, 5 fennt David als Erfinder von Musikinstrumenten und da in alter Zeit der Sänger zugleich der Dichter war, auch als Dichter. (Doch haben LXX Am. 6, 5b einen anderen Text gelesen, in dem gerade von David nichts erwähnt wird!) Der lezte Kommentator z. St., Wellhausen, behauptet allerdings, nach dem Vorgang Vatkes und Geigers, daß David dem Amos nur als weltlicher Dichter bekannt gewesen sei.

feient כלי שיר Die

keine musikalischen Instrumente, sondern entweder Lieder oder Melodien. Ich gebe die Möglichkeit zu, daß die Worte diese Bedeutung haben; aber es folgt daraus noch nicht, was W. beweisen will. Denn die Lieder der Schmausenden waren keine weltlichen Lieder, wie W. meint, sondern Loblieder zum Preise ihres Baal u. dergl. Der alte Grieche schlachtete kein Lamm oder Rind, ohne den Göttern davon zu

opfern. Der Festschmaus, der sich an das Opfer schloß, wurde durch Loblieder zum Preise der Götter verschönt. So blieb es auch in späterer Zeit. Jedes Symposium der Athener wurde mit einem Gebet an eine Gottheit begonnen. Das ist auch der Brauch der alten Semiten gewesen. Ein Tier schlachten, ihm die Seele nehmen, das galt als eine Verlehung der Gottheit, die darum mit den besten Opferstücken wieder versöhnt werden mußte. Auch die Lieder, die die samarischen Großen bei ihren Festmahlzeiten sangen, waren daher kultische Lieder. Freilich mochten recht unzüchtige darunter sein. Es mögen hübsch lustige Weisen gewesen sein, etwa den Preisliedern vergleichbar, die das gewöhnliche Volk in katholischen Ländern, z. B. bei der Weinernte zu Ehren seines Heiligen singt! Die samarischen Magnaten äffen den David nach, sie singen ihre Lieder aber zum Preise ihrer Gößen. Also gilt auch David dem Amos nicht als Dichter von weltlichen, sondern von geistlichen Liedern.

Damit ist aber noch nicht bewiesen, daß sämtliche dem David beigelegte Psalmen von ihm wirklich stammten. Nach dem M. T. werden im Psalter 13 Lieder durch besondere Überschriften in be= stimmte Abschnitte des Lebens Davids gesezt. Daß diese Überschriften nicht für die Davidische Autorschaft der Psalmen herbeigezogen wer= den können, wird jezt von Theologen entgegengeseßter Richtung an= erkannt, z. B. Cornill, Einl. § 36, 4 ff.; König, Einl. S. 396. Ich brauche darauf also weiter nicht einzugehen.

Zwei Thatsachen müssen aber gegen die ganze Davidische Psalmpoesie recht bedenklich machen. Wie überhaupt der Psalmenstil erst meist in sekundären Stellen der Propheten auftritt, z. B. Jes. 12; 38, 10 ff.; Hab. 3; Jon. 2, 2 ff., so nimmt auch die Beziehung Davids zum Pfalter in der nacherilischen Zeit immer mehr zu. 1. Chron. 16,7 ff. läßt die kanonischen Psalmen 96, 105, 106, die anonym überliefert sind, von David gedichtet sein. Die LXX geben noch mehreren anonymen Liedern die Aufschrift Schließlich gilt in der jüngsten Tradition David als der Verfasser des ganzen Psalters (s. König, Einl. S. 396 f.).

3.

Die älteren Schriftsteller ferner lieben es, ihren geschichtlichen Darstellungen durch eingestreute Lieder ein lebendigeres Kolorit zu geben, z. B. Ex. 15; Jos. 10, 12; 2. Sam. 1, 18 ff.; 1. Kön. 8, 12 f. Keins dieser Lieder wurde in den Pfalter aufgenommen.

Umgekehrt wurde kein kanonischer Davidpsalm, ausgenommen Ps. 18, dazu benüßt, die Biographie Davids in den Samuelisbüchern auszuschmücken. 2. Sam. 22 (= Ps. 18) gehört nun zu den jüngsten Bestandteilen der Samuelisbücher; 1. Kön. 1 schließt sich an 2. Sam. 20 an. Die Kapitel 2. Sam. 21-24 wurden erst während des Exils eingeschoben, als man die Samuelisbücher als selbständiges Ganzes von den Königsbüchern abtrennte. Hätten die älteren Geschichtsschreiber Davidische Psalmen oder gar einen Davidpsalter ge= kannt, so hätten sie, da sie andere Lieder für ihre Darstellung verwendeten, gewiß auch Davidische Lieder benüßt, eben wenn sie solche schon gekannt hätten. Dann folgt aber mit einiger Sicherheit, daß der älteste Psalter erst gesammelt worden sein kann, als jene historischen Bücher bereits fertig abgeschlossen vorlagen, und es ist daher nicht nachweisbar, daß es einen Davidischen Psalter schon in vorerilischer oder exilischer Zeit gegeben habe.

Damit wird aber die Möglichkeit, daß wir wirklich von David stammende Lieder besigen, zur Unwahrscheinlichkeit. Die Frage, ob ein betiteltes Lied von David wirklich herrühre, läßt sich dann nur nach inneren Kriterien entscheiden. Und auf diesem Wege läßt sich, wie ich hier schon vorweg nehme, bei keinem Liede die Davidische Autorschaft wahrscheinlich machen. Die in den älteren Schichten der Samuelisbücher aufbewahrten zwei Lieder, 2. Sam. 1, 19-27 und 3, 33, 34, die man dem David abzusprechen bis jest keinen Grund hat, sind viel zu geringen Umfanges, als daß sich von hier aus sichere Kennzeichen für die Eigenart der Davidischen Muse entnehmen ließen.

Wie war es dann aber möglich, daß so viele Psalmen dem David beigelegt wurden?

David war der mächtigste König, den Israel besaß. Einem Harun-al-Raschid oder mehr noch einem Karl dem Großen ähnlich, erhob er das israelitische Reich auf den Gipfel äußerer Macht und inneren Wohlstandes. Durch die spätere Prophetie wurde David in den Mittelpunkt des religiösen Interesses gerückt. Die glanzvolle Herrschaft Davids wurde das Vorbild für die idealen Zukunftsgemälde der Prophetie. Ein König wie David sollte einst Israel zu neuem Glanze führen. Aber Davids Hände hatten nicht bloß das Schwert kräftig geschwungen, sie verstanden auch die Laute kunstvoll zu spielen.

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