ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

הצליחה

der Tempel V. 19, 20, 26 bereits vollendet ist. Für die Zeit 515 paßt wenig der siegesfreudige Ton. Nach Levit. 23, 42 ist das Laubhüttenfest ein rein nationales Fest, nur die Landeseingeborenen in Israel dürfen daran teilnehmen. Und so sondert sich auch Neh. 9, 2 der Same Israels von allen Söhnen der Fremde ab. Daher scheint mir die wohlwollende Gesinnung gegen die Profelyten V. 4 nicht gerade für die Zeit von 444 empfehlend. Bildeten die Proselyten denn damals überhaupt schon eine selbständige Größe in der Gemeinde? Bthg. meint, V. 25 werde schon Neh. 1, 11 angeführt. Das „Zitat“ würde sich auf die Form - beschränken. N Da aber das Verbum in der alttestamentlichen Litteratur auch sonst häufig vorkommt, braucht Nehemia an der genannten Stelle durchaus nicht von unserem Psalm abhängig zu sein. Wäre der Psalm wirklich schon 444 entstanden, warum wurde er dann nicht in die ältere Sammlung Pf. 3—89 aufgenommen? Wie ließen sich auch die Verse 8, 9 für die Zeit Nehemias rechtfertigen? Gerade damals ließ die Gemeinde sich willig am Gängelbande des persischen Hofes leiten. Die Verse 10-12 entsprechen weit mehr der aggressiven Stimmung, von der die Makkabäer gegen die Heiden erfüllt waren, als der defensiven, die die Zeitgenossen EsraNehemias beseelte. (118, 6 ist abhängig von 56, 5, 12; V. 7 von 54, 6, 9).

An Pf. 118, 10 ff. erinnert das stolze Selbstgefühl, das aus Pf. 138 (bes. 3b) spricht. Den gleichen kriegerischen Geist atmet Pf. 144 (j. V. 1, 2). Der Vergleich von V. 10 mit V. 11 macht es wahrscheinlich, daß hier ein staatliches Oberhaupt das Wort führe. Dann denkt man aber am besten an einen Makkabäer. V. 8 wäre eine passende Anspielung an die Wortbrüchigkeit der griechisch-syrischen Könige 1. Makk. 6, 62; 7, 10; 10, 46; 15, 27 (Cheyne). Die älteren Lieder 8, 18, 33, 104 sind die Quelle, aus der Pf. 144, 1-11 floß. Das Stück V. 12-16 bewegt sich im Stil der Lieder 127 und 128; vergl. noch das perfisch - aramäische Fremdwort 7 V. 13. Das Martyrium der Chasidäer während der syrischen Verfolgungen dürfte auch in Pf. 116, 15 vorausgesezt sein. Mit dem Psalm in diese Zeit herabzugehen gestattet 1) seine Abhängigkeit von älteren Liedern, V. 3 vergl. mit 18, 5, 6; V. 8, 9 mit 56, 14; V. 10 mit 27, 13; V. 11a mit 31, 23; 2) seine ziemlich stark aramaisierende

Sprache (V. 7 [2mal], 19; V. 12; Einführung des Objektes durch V. 16). Den kurzen Aufruf Ps. 117, mitten unter makkabäischen Liedern stehend, gliedre ich derselben Periode ein; vergl. noch den Aramaismus na V. 1.

Nach Ps. 140, 8b pri

wie sie seit

(LXX έv ǹuέga toléμov) steht ein Entscheidungskampf zwischen Volk und Volk bevor, s. auch V. 3 b. Dann dürften auch hier sich Verhältnisse wiederspiegeln, der großen Erhebung der Makkabäer ins Leben traten. Gegen eine so späte Ansehung spricht aber, daß das Lied mit den musikalischen Beischriften (b, 3 Sela) der Psalmen in der Sammlung 3—89 versehen ist. Der Psalm mag daher von den älteren Büchern losgetrennt und für die jüngere Situation überarbeitet worden sein. Mit Ps. 140 berührt sich in einzelnen Versen Ps. 141, z. B. 2. 1-140, 7; 2. 9-140, 6; V. 10-140, 12. V. V. 7. ließe sich sehr gut auf die jüdischen Blutzeugen der Jahre 168/67 deuten. Aber V. 3 wird schon Sir. 22, 27 (Chey. Bthg.) zitiert. Vielleicht ist auch Ps. 141 ein überarbeitetes älteres Lied. Die Stimmung der Ps. 142/43 ist verwandt der in den Ps. 140/41; 143, 3 cd ist aus Klgld. 3, 6 entlehnt (Bthg.). Die Gruppe 140-43 dürfte in ihrer jezigen Gestalt einem Zeitalter angehören.

Auch 135, 6 a mit 118, 2 ff.

In ungefähr dieselbe Periode wie die Lieder 116-118 gehört auch Ps. 115, vergl. V. 9-11 mit 118, 2—4. 115, 4-7 stammt aus Jes. 44, 9 ff.; V. 2 aus Ps. 79, 10. Aber der Psalm ist früher als 135; vergl. 135, 15 ff. mit 115, 4 ff. ist aus 115, 3 entlehnt; vergl. ferner 135, 19, 20 (135, 9, V. 11 Einführung des Objektes durch ). Mit 135 gehört Ps. 136 zusammen. Wie dieser ist er ein Cento aus Gesetz, Propheten und anderen Psalmen, vergl. z. B. V. 7-9 mit Gen. 1, 14 ff. V. 26 die Benennung Gott des Himmels gehört einer späteren Zeit an", Bthg., vergl. Esr. 1, 2; Neh. 1, 4. Den Eindruck, in der makkabäischen Zeit entstanden zu sein, macht weiter Ps. 108. Der Psalm ist (s. oben) aus den Stücken 57, 8-12 + 60, 7-14 zusammengesezt und ist jünger als beide Lieder in ihrer elohistischen Rezension. Den Höhepunkt bilden die Verse 12-14. Israel besigt wieder Heere, aber sie scheinen eine Niederlage erlitten zu haben. Doch sein Gottvertrauen wird Israel Heldenthaten verrichten lassen.

"

Für Ps. 101 weisen Hiz. und Bthg. auf Abhängigkeit von den Proverbien hin. V. 1a ist aus Pf. 89, 1 a entlehnt. Der Psalm atmet den streng gesetzlichen Geist des späteren Judentums. V. 8 und 6 sezen Glaubensspaltungen innerhalb der Gemeinde voraus (vergl. 119, 113). Ist der Redende ein hervorragendes Glied des Volkes, dann bieten Verhältnisse wie 1. Makk. 9, 23 oder 1. Makk. 14, 14 den besten Kommentar zu den Versen 5, 8 (Hiß. Chey.).

In den Ausgang der griechischen Zeit gehört Ps. 145. V. 15 ist aus Pf. 104, 27 entlehnt; V. 13 wird schon Dan. 3, 33; 4, 31 zitiert (Chey.). Vergl. noch V. 14 pt mit als Objekt.

Voraussetzung für Ps. 119 ist das unter Esra-Nehemia kodifizierte und jedem Israeliten als unbedingte Norm hingestellte Gesetz. Der Psalmist will das Gesetz gegenüber den abgefallenen Israeliten verteidigen V. 21, 53, 118, 126, 139. Die by V. 113 find vermutlich solche, die zwischen Judentum und Heidentum schwanken, die Vorgänger der Sadduzäer; der Psalmist macht sich zum Anwalt der gesegestreuen Pharisäischen Partei. Für den Abfall vom väterlichen Glauben paßt keine Zeit besser als die hellenische. Denn das Bekanntwerden mit griechischer Weisheit mußte auch auf die Juden einen zerseßenden Einfluß üben, die Halben und die Ganzen, die Lauen und die Warmen von einander scheiden. Ähnlich wie der Psalmist will auch Proverb. 5, 3; 6, 24; 7, 5 vor der fremden (d. i. der griechischen) Weisheit als einem verführerischen Weibe warnen. An 119 erinnern Ps. 111 und 112 (die sich gegenseitig ergänzen, wie besonders Baethgen nachgewiesen hat); vergl. 111, 7b, 8; 112, 1 mit 119. Beide Psalmen sind wie auch der 119te alphabetisch gegliedert. 111, 10a ist aus Prov. 1, 7; 9, 10 entlehnt. Dann dürften die Ps. 111, 112 und 119 in ungefähr die gleiche Zeit gehören.

Die Sammlung der Gradualpsalmen 120-34 bildet einen kleinen Psalter für sich. Die Sprache weist die Lieder als spätere nachexilische Produkte aus. Diese oder jene jüngere Bildung mag freilich damit zusammenhängen, daß die Lieder teilweise in der Diaspora entstanden sind, im Volksmunde sich rasch verbreiteten und so mehr als andere Lieder ein vulgäres Jargon annahmen. Ich notiere den häufigen Gebrauch von w als Relativpronomen 122, 3, 4; 123, 2 (5); 124, 1, 2 (..), 6; 129, 7; 133, 3, 4.

[ocr errors]

Relativpronomen 132, 12. 6; 123, 4; 129, 1, 2, jüngeren Zeit an (Bthg).

Auch Adverbialbildungen wie na 120, 129, 6 (statt ) gehören der Besonders charakteristisch ist ein gewisses

Streben nach außergewöhnlichem Stil, eine förmliche Sucht (künstlich neugebildete) Archaismen anzuwenden z. B.

[blocks in formation]

120, 1;

132, 12, 14;

[ocr errors]

123, 1; 124, 4; 2 mit bedeutungsloser Endung 122, 5. Häufig macht sich eine gewisse Schwerfälligkeit im Stil bemerkbar

,125 ישרים בלבותם ;1234 הבוז לגאירנים,(?)הלעג השאככים .3 .3

125, 5. Jüngere Formationen find

Vergl. im Einzelnen noch

130, 2;

[merged small][merged small][merged small][ocr errors]

4;
130, 4; 577 124, 5.
132, 1 wie Neh. 13, 14 (Bthg.).
statt 125, 3. Das Partizip c.
Aramäischen gebraucht. 122, 1 steht
(Del. Bthg.). Jerusalem ist wieder

בְּאָמְרָם

im Sinn von ¬¬NE aufgebaut (3) 122, 3.

Jahwe ist 123,

Die Wallfahrten find gefeßliche Forderung 122, 4. 1 transcendentalisiert (Gott thront im Himmel vergl. Ps. 2, 4; 136, 26). 132, 1 erscheint die Lehre vom Verdienst der Väter (Bthg.). David gilt als der eigentliche Vorbereiter und Erbauer des Heiligtums ähnlich 1. Chron. 22. 120, 5 sett Bekanntschaft mit Gen. 10, 2 () P voraus; vergl. auch 132, 12 173 1173. Die ganze Sammlung gehört daher wohl an den Ausgang der persischen Periode. Damit trifft zusammen, daß Ps. 130, 2 schon von 2. Chron. 6, 40; Pf. 132, 1, 8-10 von 2. Chron. 6, 41, 42 benügt wird. Einzelne Lieder mögen allerdings bis weit in die griechische Zeit hinabreichen.

[ocr errors]

(Ps. 137, 4) wäre eine passende Aufschrift für die einzelnen Lieder der Gruppe 95-100. Gemeinsam ist ihnen allen, daß sie eine Aufforderung zum Lobe Jahwes enthalten, sie sind Stimmen aus der wiederhergestellten Theokratie. Auch ihr Stil ist im Ganzen einheitlich. Ps. 95, 8-11 sehen den fertigen Pentateuch voraus, vergl. z. B. V. 8-9 mit Ex. 17, 1 ff.; Num. 20, 1 ff.; V. 11 mit Num. 14, 28. V. 1—6 bewegen sich in Stil und Gedanken von Jef. 40-66. Dann kann aber der Psalm nicht schon zur Einweihung des zweiten Tempels gesungen worden sein, sondern muß in die Zeit nach Esra-Nehemia gehören. Auch Ps. 96 ist im

Ton D. Jes.s geschrieben. Ps. 29, 1, 2 benüßt. angeführt wird, muß er vor 300 gedichtet sein. B. 97-100 dürften in dieselbe Zeit wie die beiden vorhergehenden gehören. In 97, 2, 3, 6 ist bereits Ps. 50, 3-6 benügt. Ps. 93 reiht sich am passendsten der Gruppe 95-100 ein; vergl. 93, 1 mit 97, 1; 99, 1.

In V. 4 ist Ps. 48, 2, in V. 7-9 Da aber der Psalm 1. Chron. 16, 23-33

In der Zeit nach Esra-Nehemia sind ferner die Pf. 105 und 106 entstanden. Beiden lag der Pentateuch bereits in seiner jeßigen Gestalt vor. Dies erhellt besonders bei 106, 16-18. Der Psalmist kennt nämlich unser aus 3 Erzählungen (s. die Tabellen bei Holzinger, Einl. i. d. Hexat.) zusammengearbeitetes Kapitel Num. 16 (vergl. bes. Kautsch, sub Levi u. Korah in d. Encykl. v. Ersch). Allerdings nennt er nur die Aufständischen Dathan und Abiram.

Aber den Ausdruck

Dort ist aber

Der Psalmist

Ny hat er sicher aus Num. 16, 5b, 11, 16. überall nur von einer von einer „Rotte Dorahs" die Rede. kennt den Aufstand Dorahs, verschweigt ihn aber, weil zu seiner Zeit die Sängergilde der Dorchiter noch fungierte (so schon R. Arama bei Kimchi [Bthg.]; dann schrieb er aber vor der Zeit des Chronisten. Damit stimmt, daß der Psalm bereits 1. Chron. 16, 35, 36 zitiert wird (so auch Cheyne, the orig. S. 50). Wie nahe Ps. 106 der Chronik stehe, zeigt die midraschartige Deutung von Sum. 11, 33 f. in 106, 15b (bergt. thg. ở t).

Was 106, 47 als Bitte ausgesprochen ist, ist 107, 3 Thatsache geworden: Israel ist aus aller Welt wieder gesammelt worden. Der Psalm ist wenig originell, er bewegt sich in Reminiscenzen an Deut. Jes. und Hiob (vergl. darüber Bthg.). Israel ist über die ganze Erde verbreitet, seine kommerzielle Thätigkeit ist im Flor. Der Jude beginnt den Weltmarkt als seefahrender Kaufmann zu bereisen V. 23. Das war erst möglich, als durch die griechisch - mazedonischen Eroberungszüge die Länder der alten Kulturwelt einander näher gebracht wurden, internationale Verkehrsstraßen Orient und Occident zu Wasser und zu Lande mit einander verbanden. Es ist die Zeit des jüdischen Hellenismus, in die uns der Psalm verseßt. Er ist etwa für die großen Wallfahrerfeste gedichtet worden, an denen alljährlich die gesamte Judenschaft aus aller Welt am Zentralheiligtum in Jerusalem zusammenströmte.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »