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82 (ein Dienstagspsalm, nur in Talm.),

92 (schon in M. . a, LXX eis tv nuέqav toĩ σaßßátov; ebenso der Talm.),

93 (LXX εἰς τὴν ἡμέραν τοῦ προσαββάτου [fehlt in 90. Σ.]; in der Synagoge wird er zusammen mit dem vorigen Ps. am Freitag Abend gesungen),

94 (LXX tɛtqάdı σaßßárov, ebenso Talm., [fehlt in M. T.] d. i. für den Mittwoch),

101 (nach Theodoret fand sich in einigen Handschr. der LXX vergάdı oaßßátov d. i. für den Mittwoch [fehlt in M. T.], Bthg. Staerk, 3. A. T. W. 92 S. 125 Anm. 1),

118 (mit den Worten des V. 25 wurde zur Zeit des zweiten Tempels am Laubhüttenfest je einmal an den sechs ersten Tagen des Festes und siebenmal am siebenten Tage der Brandopfer= altar umgangen.

Det. thg.

Psalm).

,הרשענה רבא Der fiebente Tag bie babon

Darnach war vielleicht das ganze Lied ein

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Die Psalmen 113-118 ferner bilden in der jüdischen Liturgie das sogenannte (P'sax, 119 f.), das am Neumond (N), bei der Tempelweihe ( d. i. tà èyxaivia Joh. 10, 22) und den 3 Wallfahrtsfesten (Sa), nämlich dem Wochen(a), Laubhütten: () und Passahfest (10) gesungen zu werden pflegte. Und zwar wurden bei lezterem Feste die Ps. 113 und 114 vor dem Essen des Passahlammes, die Ps. 115-118 nach dem Mahl, während der vierte Becher getrunken wurde, angestimmt (vergl. Matth. 26, 30). Dann folgten noch zuweilen die Psalmen 118 (nach R. Jehudah), resp. 120 (nach R. Jochanan) bis 137, die das sogenannte bilden, cf. Buxtorf, lex. chald. S. 613 ff.

Einer nachtalmudischen Tradition zufolge wurden die Psalmen 120-34 am Abend des ersten Laubhüttenfesttages von den Leviten, während sie auf den 15 Stufen standen, die von dem Vorhof der Weiber in den der Männer führten, gesungen. Nun führt in diesen Psalmen selbst nichts Besonderes darauf, daß sie gerade nur für Leviten bestimmt wären; auch erregt die Überlieferung über die Situation, in der die Lieder gesungen sein sollen, große Be= denken (s. Now. II S. 551 ff. Bthg. S. XIX). Der Titel der kleinen Sammlung lautete wohl ursprünglich und be

zeichnete den Cyklus als ein für Laienkreise bestimmtes Pilgerliederbuch (d. i. hinaufziehen, pilgern, vergl. 1. Kön. 12, 27; Ps. 122, 4; Esr. 2, 9 mit Esr. 7, 9; nach LXX avaßáoɛis liegt es nahe, auch Ps. 84, 6 mit Hiß. Bthg. rib zu lesen).

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Denn

", des auf

Als Lieder, die dem Kult dienten, weisen sich weiter die Ps. 38. (s. schon oben), 70 und 100 durch ihre Beischriften aus. (B. 38 u. 70) bedeutet beim Darbringen der Duftopfers Lev. 2, 2, d. h. des Abhubes, der von der dem Altar verbrannt wurde. Da Lev. 24, 7, 8 die Azkarah bei den jeden Sabbat neu aufzulegenden Schaubroten erwähnt wird, so schließt. Bthg. S. XII aus der erweiternden Überseßung, die LXX zu 38, V. 1 geben (εἰς ἀνάμνησιν [= 212] περὶ σαββάτου), δαβ δie beiden Psalmen 38 und 70 nur bei der sabbatlichen Azkarah gesungen wurden. i. 100, 1 wird schon von Aq. (eis evɣagiotiav) und Targ. (80770 727 ) richtig auf die Darbringung des Dankopfers Lev. 7, 11, 12 bezogen.

Auch die dorologischen Unterschriften Ps. 41, 14; 72, 18, 19, 89, 53; 106, 48 (Ps. 150) sollen wahrscheinlich auf die liturgische Verwendung des Psalters hindeuten. Endlich ist wohl die Annahme im Allgemeinen nicht irrig, die in Wörtern wie o u. ä. einen Hinweis auf den musikalisch-liturgischen Vortrag der Psalmen erblickt.

Die Vermutung de Lag.s aber (s. Bthg. S. XXXV), daß die fünf Teile des Psalters für fünf verschiedene Teile des jüdischen Gottesdienstes bestimmt gewesen seien, entbehrt jeder Grundlage. Die Tradition weiß nichts von dieser Annahme; sie wäre praktisch unmöglich; auch würde sie den ausdrücklichen Angaben widersprechen, die sich auf die Verwendung verschiedener Lieder an bestimmten Wochen- und Festtagen beziehen (f. oben). Jene Fünfteilung hat vielmehr ihr Vorbild an der Teilung des Pentateuchs in fünf Bücher (f. Cornill, Einl. i. A. T. § 36, 7; Smith 2 O. T. I. C. S. 194 f.;. König, Einl. i. A. T. § 83, 6b).

Demnach dürfte an dem liturgischen Charakter und Gebrauch des Psalters als Sammlung im Allgemeinen nicht zu zweifeln sein.

Aus den Nachrichten der Chronik erhellt, daß der öffentliche Gesang der Psalmen, ähnlich dem Kirchengesang im christlichen Mittelalter, nur vom Klerus geübt wurde. Die Leviten waren die eigentlichen Psalmenfänger 1. Chr. 16, 4 u. ö. (j. Stade, G. Jsr. II S. 262 f.).

Den Laien war ein Mitsingen untersagt; sie beteiligten sich nur durch responsorienartiges Nachsingen und intonierten. Schlusse Amen und Hallelujah. Von einem Gemeindegesange wie beim evangelischen Kirchenliede darf also bei den Psalmen nicht ge= redet werden. Der Chor oder der Chorleiter vertrat die Gemeinde. Der Name Gemeindelied ist für den Vortrag der Psalmen auf den repräsentativartigen Charakter des Chorliedes einzuschränken.

Insofern nun die Psalmen beim täglichen Kult der Gemeinde verwendet wurden, sind sie der lyrische Ausdruck der subjektiven Frömmigkeit Israels, oder Bekenntnisse des Gemeindeglaubens. Die beiden ersten Schichten des A. Testamentes, Thora und Propheten, find Berichte von den Offenbarungen Gottes an die Menschen (siehe Hupfeld 3 [Nowack] Psalmen, S. XIII f.). Jm Pentateuch handelt es sich um die Erwählung und Pflanzung des Gottesvolkes, in den geschichtlichen und prophetischen Büchern um seine Führung durch die Mittelspersonen der Könige und Propheten. Gesez und Propheten wollen über Entstehen und Entwickelung der alttestamentlichen Theokratie belehren. Die Psalmen bringen eine Ergänzung hinzu: fie find Zeugnisse von den Wirkungen, die der prophetisch gefeßliche Geist in dem Gemüte des gläubigen Israels hervorgebracht hat. Jene sind Denkmale der objektiven Religion: sie zeugen von den Wegen Gottes zu seiner Gemeinde. Diese zeugen von den Wegen der Gemeinde zu Gott: sie sind Denkmale der subjektiven Religion, oder der Frömmigkeit im engeren Sinne des Wortes. Auf die Forderung des Gesezes: du sollst, antwortet die Gemeinde der Psalmen: Herr, ich will, ich habe Lust an deinem Geseze; auf die prophetische Verheißung: der Herr ist nahe, schallt aus der Gemeinde als Echo zurück: Herr, ich harre dein (s. Stade, 3. f. Th. u. K. 92, S. 373)!

Das Neue Testament hat neue Offenbarungen über die objektiven Elemente der Religion gebracht. Aber die Stellung des christlichen Herzens zu Gott ist im Wesentlichen die des frommen Psalmisten geblieben. Sein mutiger Glaube, der über Welt und Tod triumphiert (Ps. 73, 25 ff.), sein tiefes Bewußtsein von der Sünde (Ps. 32 u. 51); fein freudiges Ergreifen des göttlichen Heils (Ps. 36, 10) finden lauten Wiederhall auch in der Brust des Christen (s. Smith 2, O. T. J. C., S. 191 f.). Daher hat die urchristliche Gemeinde den Pfalter als das Band gefühlt, das sie am engsten mit dem

A. Testament verknüpft. Der Psalter wurde das Lieblingsbuch der ältesten Kirche. Sie hat an den Bildern, die zum Teil von dem für sie antiquierten jüdischen Opferwesen entlehnt sind, keinen tieferen Anstoß genommen, sondern sie im christlichen Sinne umgedeutet. Die Leidenschaftlichen Ausbrüche des Feindeshasses, die in einzelnen Psalmen sich finden, verstand sie als Weissagungen gegen die Feinde Christi und seines Reiches. Die hohe Wertschäßung, die in einigen Psalmen der Thora gezollt wird, galt ihr als Lobpreis auf das Gesez des Neuen Bundes. Das Betonen der eigenen Frömmigkeit faßte sie als Bekennt= nisse eines reinen Gewissens. Indem die urchristliche Gemeinde die Psalmen sang und sie im Geiste der neuen Offenbarung verklärte, be= kannte sie sich in ihnen zu ihrem Herrn Jesus Christus. Vielleicht bezieht sich auf diesen Gesang der Psalmen die Notiz des Plinius, daß die Christen carmen Christo quasi Deo dicere secum invicem.

Die Psalmen sind endlich der Urquell aller geistlichen Lyrik geworden. Im Mittelalter waren sie das am meisten verbreitete Buch. In den reformierten Kirchen Frankreichs und Englands bildet noch heut der Gesang der Psalmen einen Bestandteil des öffentlichen Gottesdienstes (vergl. den Artikel Psalmmelodien, bei Herz. 2 R. E.). Nach dem Vorbild der Psalmen haben christliche Sänger aus älterer, mittlerer und neuerer Zeit geistliche Lieder gedichtet. Viele Bearbeitungen einzelner Psalmen gehören zu unseren besten Kirchenliedern. So sind die Psalmen schließlich ein Trost- und Erbauungsbuch für die Christen aller Zeiten und Zonen geworden. Indem die christliche Gemeinde sich im geistlichen Liede zu ihrem Gott bekennt und dieses im Psalter wurzelt, ist der Psalter ein Bekenntnisbuch der ganzen Christenheit. Ein Büchlein aller Heiligen nennt ihn schon Luther.

Die religions-geschichtliche Bedeutung der Psalmen liegt also in ihrem kultischen Charakter, den ihnen die lezten Sammler gaben.

Wenn nun auch der Psalter zunächst keine private Sammlung religiöser Lieder ist, so ist damit nicht ausgeschlossen, daß er von den Herausgebern auch für die Erbauung des Einzelnen bestimmt wurde.

Nur unter dieser Vorausseßung ist die Überschrift zu Pf. 102

beritinblidb. Dent תפלה לעני כי יעטף ולפני יהוה ישפך שיחו

follte hier unter dem "y an das personifizierte Israel gedacht werden, dann wäre die besondere Zweckangabe des Liedes in einem Gesang=

buche, das ja nur für die Gemeinde gesammelt wurde, überflüssig (f. E. Riehm, Einl. i. A. T. 2. B. S. 184; Cheyne, the origin. 91 S. 81 Note dd.). Der recht verstandene Titel der Sammlung Pf. 120-34 zeigt, daß diese Lieder nicht für die gesamte Gemeinde selbst, sondern für die Judenschaft aus der Diaspora bestimmt waren. Die Psalmen 113–118 dienten neben dem öffentlichen Gebrauch auch zur Erbauung der Kreise des Hauses und der Freundschaft. Nach 1. Makk. 1, 59 waren Gesezesabschriften bei den einzelnen Juden verbreitet. Das Gesez war wie der Psalter zunächst für die Gemeinde selbst bestimmt. Aber auch der einzelne Jude regelte nach dem Geseze sein persönliches Leben, und so wird er auch als Glied der Gemeinde im Psalter Trost und Erhebung gesucht haben, wenn persönliches Leid ihn bedrückte. Wie das christliche Gesangbuch ist demnach der Psalter auch ein Andachts- und Gebetsbuch des Einzelnen. Dies wird durch die Anlehnung bestätigt, die die neutestamentliche Gemeinde und ihr Stifter an den Psalter macht. Vermöge seines einzigartigen messianischen Bewußtseins gebraucht Jesus zwar einzelne Psalmen in einem besonderen Sinne, z. B. Matth. 21, 42; 22, 42 ff; aber Stellen wie Matth. 27, 46 zeigen, daß er auch wie sonst ein einzelner Frommer in den Klagetönen des Pf. 22, 2 einen Ausdruck seiner eigenen seelischen Stimmung fand. Der urchristlichen Gemeinde diente der Gesang der Psalmen und psalmartiger Lieder nicht nur zur gegenseitigen Andachtsübung 1. Kor. 14, 26, Eph. 5, 19, Kol. 3, 16, sondern auch zur Erbauung des Einzelnen Jak. 5, 13. Wenn aber die urchristliche Kirche sich in allen Dingen zunächst an das Vorbild der Synagoge hielt, so ist im Hinblick auf die Psalmen der Rückschluß gestattet, daß die Synagoge sich ihrer in derselben Weise bediente wie später die Kirche. Dieser Schluß ist um so zwingender, als zwischen der letzten Redaktion des Pfalters und der Entstehung der christlichen Gemeinde ein ziemlich kurzer Zeitraum liegt.

Wenn aber der Pfalter das Gesangbuch der Synagoge und der Kirche, das private Andachtsbuch jedes einzelnen Israeliten und Christen wurde, so entsteht die Frage, ob die einzelnen Lieder ursprünglich diese Bestimmung hatten. Schon mit Rücksicht darauf, daß der Psalter das Gesangbuch der Kirche werden konnte und es schlechterdings ausgeschlossen ist, daß die Psalmisten ihre Lieder von

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