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der

deutschen Sprache

von

den frühesten Zeiten bis jest.

Eine

vollständige Beispielsammlung

ju

seinem Leitfaden der Geschichte der deutschen Literatur

von

F. A. Pischon,

Dr. der Theologie, Königl. Confiftorialrathe, Archidiakonus an der Nikolaikirche, Professor am
Königl. Cadettenhause in Berlin, Director der Preuß. Hauptbibelgesellschaft, des älteren Berl.
Schullehrervereins, der berlinischen deutschen und geographischen Gesellschaften und des
Vereins für brandenburgische Geschichte daselbst ord. Mitgliede.

Dritter Theil,

welcher die Zeit vom Jahre 1620 bis 1720 umfasst.


Berlin.

Verlag von Duncker und Humblot.

1843.

1885, Jan. 21

Gift of

The Heirs of O. O. Felton.

Borrede.

Bei diesem vorliegenden dritten Theil seiner Denkmäler der deut

schen Sprache muss der Verf. dieselbe Entschuldigung erbitten wie bei dem zweiten, denn der vorliegende sollte, wie jener die Zeit bis 1720, so den Abschnitt bis 1770 umfassen; es hat aber die größere Ausführlichkeit, zu welcher die merkwürdige und verhältnissmäßig wenig bekannte Epoche, welche zu behandeln war, ihn veranlasste, nothwendig gemacht, diesen Band mit dem ersten Viertel des achtzehnten Jahrhunderts oder dem Abschnitt von 1720 zu schließen. So nur ist es möglich geworden, diesem aus Mangel an Kenntniss oft falsch und ungerecht behandelten Zeitraum der Geschichte unsrer Sprache die gebührende, sorgfältige Darstellung zu weihen und so erhabene Gestalten in der Poesie, wie z. B. Andreas Gryphius, ihrem Verdienste gemäß gründlicher kennen zu lehren. So hat nun auch die ganze nordöstlich deutsche Literatur dieser protestantischen Zeit, denn bei weitem überwiegend find alle bedeutenden Dichter und Prosaiker dieses Zeitabschnittes der evangelischen Kirche angehörig,1 eine größere Berücksichtigung finden können und den tief christlichen, oft schwermüthigen Character derselben überall

1) Nur Spee, Angelus, Anton Ulrich von Braunschweig und Abraham a St. Clara gehören der römisch-katholischen Kirche, nur die Nürnberger, Spee,

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enthüllen lassen, selbst da, wo man ihn gewöhnlich gar nicht erkannt und nur einen üppigen und wolluftathmenden als den allein herrschenden, wie bei Hofmannswaldau, angenommen hat. Auch dem sonst in allen Literargeschichten sehr vernachlässigtem Zweige der geistlichen Dichtkunst hat nun sein Recht geschehen können und in der Poesie und Prosa haben die vielen merkwürdigen Epochen und Bildungsweisen dieses Abschnittes wie die des dreißigjährigen Krieges in den Mitlebenden und Mitleidenden bei Opiß, Gryphius, Heermann, Zincgref, Moscherosch, Birken, die Stiftung und Geschichte der Dichterorden bei Harsdörfer, Claj, Rist, Zesen, die Reise nach Persien bei Flemming und Olearius, die protestantische Mystik bei Jakob Böhme, die ganze Zeit des Entstehens und Ausbildens des Pietismus bei Spener, Franke, Schad, Thomasius, Arnold und Wolff nähere Darlegung gefunden. Auch der anbrechende Morgen einer noch reicheren Zeit strahlt schon aus Lohenstein, Brockes und Günther hervor, denen bei näherer Kenntniss ebenfalls eine gerechtere und mildere Beurtheilung zu Theil werden möchte, als es gewöhnlich der Fall gewesen ist. Die Abschriften find alle diplomatisch genau.

Der vierte und lehte Theil meines Werkes wird in möglichst kurzer Zeit in einem etwas stärkeren Bande diesem Theile folgen und mit Gottes Hülfe noch im Laufe des Jahres 1844 mein mühfames Werk beendigen. Da für die Zeit, welche er zu behandeln hat, schon viele Hülfsmittel und die bedeutendsten Schriftsteller selbst bekannt und Allen zugänglich find, auch in unsern Tagen sowohl in größern und kleinern Sammlungen, wie von Budde, Kurz, Schwab, Wackernagel u. a. m. als in Bearbeitungen einzelner Theile dieser Zeit, wie von Pruß (der Göttinger Dichterbund) und Gelzer (deutsche poetische Literatur seit Klopstock und Lessing) neben Gervis nus so viel geschehen ist; so glaube ich in jenem Theile kürzer fein und die grosse Zahl der in meinem Leitfaden angeführten Schriftfteller in Einem stärkeren Theil umfassen und zugleich in diesem

Abraham a St. Clara, Andrek, Zinegref und Moscherosch dem Süden oder Westen Deutschlands an.

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