Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts: Geschichte der deutschen LiteraturVieweg, 1894 |
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... Schuld des Handelnden selbst ableite , so war doch Herder in der That der Erste , welcher , mehr als es Lessing jemals vermocht hätte , die Größe und Eigenthümlichkeit Shakespeare's auf ihre geschichtlichen Grundlagen zurückführte und ...
... Schuld des Handelnden selbst ableite , so war doch Herder in der That der Erste , welcher , mehr als es Lessing jemals vermocht hätte , die Größe und Eigenthümlichkeit Shakespeare's auf ihre geschichtlichen Grundlagen zurückführte und ...
˹éÒ 60
... Schuld freizusprechen , daß er sich in den „ Provinzialblättern an Prediger " in einer Weise auf den Standpunkt des Offenbarungsglaubens stellte , welche nicht nur durch den Gegensatz gegen den heftig angegriffenen Rationalisten ...
... Schuld freizusprechen , daß er sich in den „ Provinzialblättern an Prediger " in einer Weise auf den Standpunkt des Offenbarungsglaubens stellte , welche nicht nur durch den Gegensatz gegen den heftig angegriffenen Rationalisten ...
˹éÒ 78
... Schuld . Die Gottheit hatte ihnen in nichts die Hände ge = bunden , als durch das , was sie waren , durch Zeit , Ort und die ihnen einwohnenden Kräfte ; sie kam ihnen bei ihren Fehlern auch nirgends durch Wunder zu Hilfe , sondern ließ ...
... Schuld . Die Gottheit hatte ihnen in nichts die Hände ge = bunden , als durch das , was sie waren , durch Zeit , Ort und die ihnen einwohnenden Kräfte ; sie kam ihnen bei ihren Fehlern auch nirgends durch Wunder zu Hilfe , sondern ließ ...
˹éÒ 100
... Schuld sei , wenn man diesen Zweck weniger erreiche ; er seinerseits stehe nicht an , zu be- kennen , selbst auf die Gefahr hin , wie er ironisch hinzusezt , in diesen erleuchteten Zeiten darüber ausgelacht zu werden — , daß er fest ...
... Schuld sei , wenn man diesen Zweck weniger erreiche ; er seinerseits stehe nicht an , zu be- kennen , selbst auf die Gefahr hin , wie er ironisch hinzusezt , in diesen erleuchteten Zeiten darüber ausgelacht zu werden — , daß er fest ...
˹éÒ 137
... Schuld treten verderblich zu Tage , Um Beaumarchais unschädlich zu machen , muß Clavigo abscheulichen Verrath spinnen ; Marie stirbt an gebrochenem Herzen . Zweikampf zwischen Clavigo und Beaumarchais . Tod Clavigo's . Wenn man gesagt ...
... Schuld treten verderblich zu Tage , Um Beaumarchais unschädlich zu machen , muß Clavigo abscheulichen Verrath spinnen ; Marie stirbt an gebrochenem Herzen . Zweikampf zwischen Clavigo und Beaumarchais . Tod Clavigo's . Wenn man gesagt ...
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˹éÒ 183 - Aber dringt bis in der Schönheit Sphäre, Und im Staube bleibt die Schwere Mit dem Stoff, den sie beherrscht, zurück. Nicht der Masse qualvoll abgerungen, Schlank und leicht, wie aus dem Nichts gesprungen, Steht das Bild vor dem entzückten Blick.
˹éÒ 13 - Denn alle Kraft dringt vorwärts in die Weite, Zu leben und zu wirken hier und dort; Dagegen engt und hemmt von jeder Seite Der Strom der Welt und reißt uns mit sich fort.
˹éÒ 114 - Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.
˹éÒ 18 - Stil in Ihnen entwickelt. Nun, da Sie ein Deutscher geboren sind, da Ihr griechischer Geist in diese nordische Schöpfung geworfen wurde, so blieb Ihnen keine andere Wahl, als entweder selbst zum nordischen Künstler zu werden , oder Ihrer Imagination das, was ihr die Wirklichkeit vorenthielt, durch Nachhilfe der Denkkraft zu ersetzen und so gleichsam von innen heraus und auf einem rationalen Wege ein Griechenland zu gebären.
˹éÒ 165 - Eine schöne Seele nennt man es, wenn sich das sittliche Gefühl aller Empfindungen des Menschen endlich bis zu dem Grad versichert hat, daß es dem Affekt die Leitung des Willens ohne Scheu überlassen darf und nie Gefahr läuft, mit den Entscheidungen desselben in Widerspruch zu stehen. Daher sind bei einer schönen Seele die einzelnen Handlungen eigentlich nicht sittlich, sondern der ganze Charakter ist es.
˹éÒ 196 - Wär' nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt
˹éÒ 420 - Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder. Es scheiden und kehren im Herzen die Adern und einiges, ewiges, glühendes Leben ist alles.
˹éÒ 183 - Nur der Körper eignet jenen Mächten, Die das dunkle Schicksal flechten; Aber frei von jeder Zeitgewalt, Die Gespielin seliger Naturen, Wandelt oben in des Lichtes Fluren Göttlich unter Göttern die Gestalt. Wollt ihr hoch auf ihren Flügeln schweben, Werft die Angst des Irdischen von euch, Fliehet aus dem engen, dumpfen Leben In des Ideales Reich!
˹éÒ 237 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 97 - Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend. Wie Äuglein schön. Ich wollt' es brechen, Da sagt' es fein: „Soll ich zum Welken Gebrochen sein?