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nen Apokryphon großen Bedenklichkeiten, dient die Formel

ten ist, der betreffende Ausspruch Jesu aber: ¿yo άnoorelæ ngòs avtovs utl., in der mündlichen Ueberlieferung auch vereinzelt mit ber anführungsformel ἡ σοφία τοῦ Θεοῦ εἶπεν in ber Weise angeführt wurde, daß man unter oopía tov dɛov die hypoftafirte, in Christo Mensch gewordene Weisheit verstand, wogegen Lukas diese Anführungsformel fålschlicherweise für eis nen Bestandtheil der Rede Jesu selbst genommen habe. Ist diese Hypothese richtig, woran ich keinen Augenblick zweifele, so fållt natürlich jede Beziehung auf ein angeblich verloren ges gangenes Apokryphon hinweg. Bleek erinnert gegen die Hypothese hauptsächlich zweierlei: 1) der Ausspruch sey nicht gerade solcher Art und vor anderen Aussprüchen Chrifti der= maßen sich auszeichnend, daß es an sich wahrscheinlich wäre, daß er sich als einzelne von dem Erlöser vorgetragene Sentenz unter dieser besonderen Bezeichnung: Ausspruch der Weisheit Gottes, sollte fortgepflanzt haben." Allein follte man diesen Ausspruch des Herrn nicht als Weissagung des traurigen Schicksales der christlichen Glaubensboten vereinzelt haben anführen können, um sich durch ihn zu trösten und zu stärken und dieses Schicksal als unvermeidlich, weil im Rathschluß der göttlichen Weisheit wohlbegründet, darzustellen? Was der Erlöser bei Joh. 16, 3. mit Bezug auf seinen Hingang tum Sater fagt: Νῦν εἴρηκα ὑμῖν, πρὶν γενέσθαι, ἵνα, ὅταν γένηται, πιστεύσητε, δαβ galt and von der Motherfagung des Schicksales der Glaubensboten. Und wie Christus bei Joh. 16, 4. mit Bezug auf diese Vorhersagung bemerkt: ravτa λελάληκα ὑμῖν, ἵνα, ὅταν ἔλθῃ ἡ ὥρα, μνημονεύητε avtāv, őtɩ ¿y à eínov v μïv, so war es den Betheiligs ten gewiß sehr nahe gelegt, an dergleichen Aussprüche recht oft zu erinnern. 2) spreche für die größere Ursprünglichkeit des Lukas auch der Umstand, „daß bei ihm das dia tovto am Anfange, das beide Evangelisten mit einander gemein haben, weit angemessener erscheine, als bei Matthåus." Allein über die Frage, welchem der beiden Evangelisten größere Ursprünglichkeit in dieser Beziehung zuzusprechen sey, ließe sich gar Vieles hin- und herreden. de Bette im exeget. Handbuch zu Lukas, S. 90 f., vindicirt sie dem Matthäus. Auch ich sehe keine Schwierigkeit bei Matthåus; mir scheint in dem dia tovto folgende wehmüthig - ironische Beziehung auf das Vorhergehende zu liegen:,,damit ihr Gelegenheit habt, das Maß der Sün

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956 Grimm, üb. d. St. Br. Jak. 4. V. 5. u. 6a.

ἡ γραφὴ λέγει im 9. 3. fonft immer sur Einführung kanonischer Schriftstellen und findet sich gleichwohl im Kanon keine Stelle, an die Jakobus gedacht haben könnte, so läßt sich die Schwierigkeit nur durch die Vermuthung ausgleichen, daß die Worte einem Midrasch (dieß ist Schnedenburger's Ansicht) oder einem Targum angehörten, Jakobus aber in unklarer Erinnerung die Worte der Auslegung oder Paraphrase mit der betreffenden Bibelstelle selbst verwechselte und daher als kanonischen Schriftspruch citirte, eine Annahme, die nicht im Mindesten befremden kann, sobald man sich erinnert, daß auch Markus 1, 2. nach der zuletzt von Tischendorf aufgenommenen und figerlid rigtigen Sesart ἐν τῷ Ἡσαΐα τῷ προφήτῃ in eis nem Gedächtnißversehen die Stelle Mal. 3, 1. dem Jesaia zuschreibt und Matthäus 27, 9. die Stelle Sach. 11, 12. 13. als einen Ausspruch Jeremia's citirt a).

denschuld voll zu machen (V. 32.) und reif werdet für das göttliche Strafgericht" (V. 33.).

a) Ueber gleiche Versehen bei Justinus Martyr in den alttesta= mentlichen Citaten s. Semisch, die apostolischen Denkwürdig= keiten des Måriyrers Justinus (Hamb. 1848), S. 257 ff.

Recensionen.

1.

D. Friedrich Lücke, Versuch einer vollständigen Einleitung in die Offenbarung des Johannes, oder allgemeine Untersuchungen über die apokalyptische Litteratur überhaupt und die Apokalypse des Johannes insbesondere. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Erste Abtheilung. Das erste Buch, über den Begriff und die Geschichte der apokalyptischen Litteratur überhaupt. Zweite Abtheilung. Das zweite und dritte Buch, über die johanneische Apokalypse, insonderheit über die litterarische Charakteristik und kanonische Werthbestim= mung, die Theorie und Geschichte der Auslegung der= selben. XLIV und 1074 Seiten. Bonn, bei Ed. Weber. 1852. gr. 8.

Die erste Auflage dieses Werkes erschien 1832 unter dem Titel:,,Commentar über die Schriften des Evangeliften Johannes. Vierter Theil, erster Band. Einleitung in die Offenbarung Johannis", und unter einem zweiten Tis tel: Versuch einer vollständigen Einleitung in die Offenbarung Johannis und in die gesammte apokalyptische Litteratur." Auch die neue Auflage hat einen zweiten Titel, welcher statt der oben angegebenen Bezeichnungen des Inhaltes der beiden Abtheilungen noch hinzufügt: „Des Commentars über die Schriften des Evangelisten Johannes vierter Theil, erster Band." Ueber die Angemessenheit dieser Bezeichnung könnte man zwar mit dem Verfasser von sei nem eigenen Standpuncte aus rechten, wiefern er die ApoTheol. Stud. Jahrg. 1854.

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