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Man hat seit längerer Zeit von allerlei Emancipationen, Wendepuncten, Fortschritten u. dergl. geredet. Ohne uns mit deren Berechtigung zu befassen, können wir nicht umhin, den Tendenzen und der Sprechweise des Zeitalters nachfolgend, unserstheils gleichfalls eine Emancipation, die wichtigste und erfolgreichste, welche der heutigen Welt von Nöthen ist, vorzuschlagen, nämlich eine Emancipation vom Spinozismus und absoluten Idealismus: denn diese beide sind ihrem Begriff nach, wie das Buch lehrt, wesentlich Eins. Für eine solche Emanci pation wird fein Blut vergossen, keine Unthat begangen, Rechte werden nicht gekränkt: wir haben es ganz allein mit der Verbesserung der Begriffe zu thun. Wissenschaftliche Verhandlungen gleichen den Congressen Europäischer Monarchen, oder vielleicht bess ser den Conferenzen ihrer Bevollmächtigten, denen die jüngste Geschichte, wie bewußt, den Frieden und vieles andere Gute zu verdanken hat. Aber man wolle dann nur Begriffe, als solche, ge= währen lassen: jedes fremdartige Intereffe würde, wie schon angedeutet, zweifellos zum Unheil führen. Auch darnach wolle man nicht fragen, wo wol die richtigen Begriffe oder die sogenannte wahre Philosophie seien? Denn das Veßte und Klügste, was Ihr wißt, ist Eure Philosophie!

Wir treten indessen rücksichtsvoll vor dem Leser zurück und Lassen das Buch sprechen. Wir weichen vor Jenen, die in ihre Philosophenmäntel gehüllt, sei es auf einsamen Plähen oder unter Ter Menge umherwandelnd, sei es eingeschlossen von ihrem stillen Gemäuer, über die centnerschweren Fragen der Philosophie nachsinnen, und denen das gegenwärtige Buch durch bloße Willfährigkeit, mit welcher der Wissenschaft nicht im Mindesten gedient ist, ihre Sorgen zu erleichtern, keinesweges unternimmt. Auch vor Solchen haben wir Respect, die, sich um Büchertitel kümmernd, dieselben auf die eine oder die andere Weise zu ihrer Nußanwendung bringen. Vornehmlich aber möchten wir den Theologen unfer Buch empfehlen, sofern sie, durch den Ausruf und die vollzogene Kreuzigung ihrer Wissenschaft nicht irre gemacht, in festem Glauben, wie einst die Jünger des Herrn den Auferstandenen, zu

mal gewarnt und bekräftigt durch Beispiele ähnlicher Art, Teren fichere Wiederbelebung zu feiern gedenken. Überhaupt gesellen wir uns der großen Anzahl Derer bei, die, an den höheren Zuständen geistiger Entwickelung mit Interesse theilnehmend, es nicht für wohlgethan und wohlgerathen ansehen, daß unhaltbare wissenschaftliche Ansichten auf die Länge die Auctorität des Staats und der Kirche usurpiren dürften.

Der zweite Theit, die Philosophie des Christenthums-enthaltend, wird demnächst folgen.

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