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Es hat ihn Baiern ja gebannt,
Und unten in des Kurstists Land
Herrscht Maxens Bruder. Ließ er dort
Sich sehn, ihm drohte Kett und Mord.
Was soll er machen? Ei, wo ist
Wachtmeister Fix zu dieser Frist?
Er zog ja auf das neue Gut
Und hält es sicher treu in Hut.
Sie finden ihn zu Benatek,
Dort sitt er sicher im Versteck,
Da heißt es: „Alter Knebelbart,
Jezt mach dich rüstig auf die Fahrt!
Du sollst anjezt mit flinken Sohlen
Werth's Mutter und Werth's Tochter holen!"

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Von dem geschenkten Kaisergut.

Es ist ihm wonniglich zu Muth,
Wie er mit seinem schmucken Weib
Ins Schloß einzieht. An Zeitvertreib
Fehlt es ihm nicht. Viel ist zu thun,
Er kommt vom Schaffen kaum zum Ruhn.
Es gilt die öden einfach schlichten
Gemächer freundlich einzurichten,
Es gilt die Felder zu bestellen,
Es gilt den dichten Wald zu fällen,
Es gilt zu züchten gute Pferde,
Der Rinder und der Schafe Herde
Gilt's in den Ställen, auf den Weiden
Auf fetten Feldern oder Haiden

Mit Fleiß zu warten. Auch die Jagd
Bedarf der Hut. Auf Knecht und Magd
Muß man mit scharfen Augen sehn,
Damit sie stets zum Rechten stehn.
Wer fahren will mit guten Segeln,
Der muß stets richten und stets regeln.

Und als gemach die Ordnung kommt,
Die jeder guten Wirthschaft frommt,
Da fühlt ein frisches Glück der Werth,
Der ganz zum Landmann sich bekehrt.
Wie macht's ihn froh, mit seiner Frau
Hinauszuwandern in die Au,

Zu Wiesen- und zu Waldbezirken!
Wie freut ihn das gesunde Wirken
In Hof und Stall! Bei seinen Pferden
Wie steht er stolz! Der glatten Herden
Aufblühendes Wachsthum scheint ihm prächtig.
Oft prüft das Paar auch klug bedächtig
Den Hühnerhof. Da kräht der Hahn,
Die Hennen laufen gackernd an,
Und Gänse watscheln, Enten schnattern
Gleich den Frau Basen und Gevattern.
Der Taubenschwarm umfliegt das Dach.
Die Schwalbe baut am Sims gemach.
Der Storch setzt auf das Hans sein Nest.
Dies all zu sehen ist ein Fest.
Hier in der Sonne, dort im Schatten,
So freuen sich die beiden Gatten.

Froh ruft der Werth: „Das beste Leben,"

Das Gott den Menschen nur mag geben,

Das ist, die eigene Scholle bauen,
Und rings in Wiesen, Forsten, Auen,
Das Keimen, Wachsen, Blühen, Reifen
Mit frommer Seele zu begreifen,
Und in des Angesichtes Schweiß

Zu schaffen mit rastlosem Fleiß,
Dann Gott zu danken für den Frieden,
Den stets er der Natur beschieden !"

Und endlich krönet sich das Glück.
Wachtmeister Fix kommt auch zurück.
Er bringt das alte Mütterlein,

Er bringet Irmgard.

Wuchs auf das Kind.

Hold und fein

Als Jungfrau schier

Tritt sie ins böhmische Revier.

Sie weinet erst voll Gram und Noth :
Großvater Beuth erlitt den Tod.

Dann lächelt sie dem Vater zu
Und sucht an seinem Herzen Ruh.
Werth's junges Weib weckt neue Lust,
Und lichthell wird nun jede Brust.
So sitzen Abends sie beim Mahl.
Doch Werth seufzt manches liebe Mal:
,,Schließt Deutschland jezt den Krieg mit Ehren,
Dann will ich nimmer mehr begehren.“

Bwölftes Stück.

Gastfreier ist im Land kein Haus
Wie Benatek, denn ein und aus
Gehn dort alltäglich viele Gäste.
Als reihten Feste sich an Feste,
So leben sie dort froh und frisch.
Von guten Speisen dampft der Tisch,

Es hegt der Keller edle Weine

Aus Böhmen, Ungarn und vom Rheine.

Und Keiner klopft vergebens an.

Dort lacht das Herz dem Edelmann,

Dem Kaufherrn lacht's, der mit den Waaren
Zum Handeln kommt des Wegs gefahren,
Es lachet auch dem schlichten Reiter,
Der als ein braver deutscher Streiter
Alt und gelähmt mit schart'gem Schwert
Vom Schlachtfeld in die Heimat kehrt.
O, wie im Saal und in den Stuben
Sie Lieder und Gespräch erhuben!
Herrschaft und Ingesinde haben
Da Scherz und Lust, die stets sie laben

Und zwischen derber Arbeit Mühen
Als rothe Freudenrosen glühen.

Sport, der in nächster Nachbarschaft
Des Werth als wackrer Landwirth schafft,
Spornt oft den Fortunat gar keck
Und weilt im Schloß von Benatek.
Dann kommen gute, frohe Stunden,
Wenn dort in Einigkeit verbunden
Des Krieges alte Kameraden,

Die schier auf allen wilden Pfaden
Zusammenfochten, bei dem Mahle
Sich freuen in dem alten Saale.
Sie wandern dann auch in die Welt,
Umschauend sich in Wies' und Feld,
Sie ziehen oft zur Jagd im Wald,
Wo scharf und hell die Büchse knallt.
Es gilt dem Eber und den Hirschen,
Auf die bergauf, bergab sie pirschen.
Der Flintenknall gemahnt an Kriege,
Der Fall des Wildes mahnt an Siege.

Aus alten Zeiten mannigfach
Wird die Erinnerung dann wach,
Und fröhlich lebt die Hoffnung auf
Auf freudenreichrer Zeiten Lauf.
Das Herz sehnt sich nach guten Tagen,
Auf daß sie nicht umsonst geschlagen
Die Schlachten, daß so edles Blut
Umsonst nicht floß, so reiches Gut
Umsonst nicht fiel in Schutt und Brand.
Und in Gedanken fährt die Hand

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