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Und die Bestätigung schickt zugleich
Kurbaiern und das deutsche Reich.
General des Kaisers und Kurfürsten,
Danach stand längst sein Thun und Dürsten!

Er steht von Glück und Luft entbrannt,
Wie freut sich Spork, sein Adjutant!
Werth ruft: „Jeßt hat der Bauernsohn
Der echten Treue rechten Lohn.
Nun bin ich fünfzehn Jahr geritten,
Nun hab ich fünfzehn Jahr gestritten,
Durch Zorn und Wuth und Blut und Brand
Stritt ich fürs deutsche Vaterland,
Das große Eine. Das muß frommen !
Und wenn noch fünfzehn Jahre kommen,
Ergraut im Kampf mein dunkles Haar,
Ich werde nie der Hoffnung baar,
Daß einst nach all dem wüsten Kriege
Aufsteht das Reich zum letzten Siege!"

Drittes Stück.

Helllachend stößt Johann von Werth
Zur Scheide das berühmte Schwert
Und spricht zu Spork:,,Den Teufel auch!
's ist wahrlich doch ein andrer Brauch,
General zu sein. Mit derben Schlägen
Kann man da in die Feinde fegen,
Weil Leute man die Fülle hat.

Jüngst ging's bei Kostniß vor der Stadt
Noch lustig zu. Da gab der Horn
Vor unsrer Macht dem Noß den Sporn
Und floh mit seinem Volk zu Hauf.
Wir hoben die Belagrung auf.

Heut ging's hier zu mit guten Dingen
Bei Friedrichfingen und Möringen.
Speerreuter schlug sich schon ein Lager,
Denn Augsburg drüben wurde mager.
Er dacht' der Bauern Scheun' und Ställe
Zu maufen. Beute und Gefälle
Wollt' er dem Hungervolk dort senden.
Sein Vorsatz mußte anders enden.

Wir wuschen ihm zu Nacht die Haut.
Wie Mancher wälzt' sich da im Kraut!
Wer floh, den trieben wir zum Sumpf.
So ward vernichtet Stiel und Stumpf!“
Und wie er sich so mächtig freut,

Spricht Spork: „Ja, wir erstritten heut
Neun Fahnen!" „Laß sie zu den andern,“
Rust Werth,,,zu unserm Kaiser wandern!"
Dann gab es lust’gen Reiterschmaus
Im offnen Feld. Werth theilte aus
Die reiche volle Siegesbeute.

Da sah man ringsum frohe Leute.
Gold, Waffen, Rosse, Kleidungsstücke
Gereichten manchem Mann zum Glücke,
Der seine Rüstung hat verschabt

Und Stiefel, Wamms und Strumpf vertrabt.
Die Reiter wirren sich im Trubel,

Fern in das Land verklang der Jubel.

„Zu Pferd!" heischt jetzt des Führers Wort. Sie stürzten zu den Roffen fort.

Ein Wiehern scholl, ein Hufeprasseln,
Ein Schreien und ein Waffenrasseln.
Da stehen sie in Reih und Glied.
„Vorwärts!“ Der ganze Haufen zieht.
Es theilt in Züge sich die Schaar,
Der Morgen leuchtet hell und klar,
Doch Staub hüllt bald die weiten Horden.
Sie ziehen wacker hin nach Norden.

Da reitet Spork dem Werth zur Seite
Und hebet au: „In Näh und Weite

Beneid' ich keinen Krieger nicht

Als dich. Und was mich zwickt und sticht,
Das sind drei Dinge alle Zeit:
Zuerst des Ruhmes Herrlichkeit,
Den du erwarbst; es ist sodann
Wachtmeister Fix, der wackre Mann,
Der treu dir regelt deinen Troß;
Zu Dritt ist es dein feurig Roß,
Das wie ein rascher Bogel fliegt,
Das stürmt ein Leu. Du hast ersiegt
Mit ihm wohl hundertmal die Schlacht!“
Werth rufet:,,Wacker ausgedacht!
Kurzum, du redest gar nicht schlecht.
Auch mir sind die drei Dinge recht.
Doch was den Ruhm betrifft, so stammet
Er aus der Kraft, die muthentflammet
Ihn wirkt und schafft. Du Bruderherz
Schaffst dir ihn einst mit blankem Erz.
Das sag ich deinem Thun voraus.
Zu zweit der Fix, das alte Haus,
Das ist ein Kerl von echtem Schrot,
Es macht ihm wahrlich wenig Noth,
Daß er verlor den linken Arm.
Ich lag zur Zeit mit meinem Schwarm
Im Niederland. Zur Velau flog
Kundschaftend er.

Ein Dutzend zog

Mit ihm dahin. Da spürt er bald
Des Feindes nahen Aufenthalt.
Der Feind wollt' stürmen eine Brücke,
Daß er uns auf die Pelze rücke.
Fir sandte mir zwei Knechte zu,
Und mit den andern hielt in Ruh

Er an dem Wasser. Angeschossen
Kam Volk zu Fuß so wie zu Rossen.
Da fnatterte ein Kugelregen

Aus hundert Röhren. Rasch erlegen
Sind Knecht und Rosse allzumal.
Auch Fir ward pferdelos. Voll Qual
Fühlt er den linken Arm zerschmettert,
Doch bleibt er stehn. Sein Degen wettert
Dort auf der Brücke rechts und links,
Und wo er einschlägt, sinkt es rings.
So hielt er lang den schmalen Steg
Ein einz'ger Mann. Quer überm Weg
Da lagen die Getroffnen fluchend,
Bis ich, mit meinem Volk ihn suchend,
Den Treuen der Gefahr enthieb
Und weit ins Land die Feinde trieb.
Das war ein Stück der Tapferkeit !
Doch mehr schmückt ihn in Lust und Leid
Sein treues Herz. Ein seltner Gast

Ist Treu; halt fest,

wenn du ihn haft!

Ich halt den Fix. Doch gibt's im Heer

Noch solcher wackern Leute mehr.

So dünket mich, du kannst getrost

Festhalten deinen Reitknecht Jost.

Zum Schluß beneidest du mein Pferd,

Drin hast du Recht. Mir steht's im Werth,

Daß ich kein bessres je verlange.

Und reit' ich es auch noch so lange,

Ich reit' es lieber jeden Tag.

So wild es Andern scheinen mag,

Mir bleibt es zahm. Was thut das Kämpfen ?

Sein Feuer kann die Zeit nicht dämpfen!

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