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Und auch an dich hab ich gedacht:
Du schöpfest immer aus dem Schacht
Des deutschen Volksthums treu und stark;
Die Thaten voller Kraft und Mark,
Die einst der Stamm der Heimat schuf,
Die Männer, deren Ruhm und Ruf
Hellklingend in die Zeit getönt,
Hast du durch hell Gebild verschönt,
Du thatest es als deutscher Meister:
Rings danken dir die deutschen Geister.

Oft wollt' ich schon ein Lied dir weihn,
Mein lieber Freund! Dies Lied sei dein!
Ein starker Lon paßt deinem Pfad:
Du liebest kühne Männerthat,
Hier hast du ste aus einer Brust
Voll echter treuer Heimatlust!
Gott geb, daß mir der Sang gerieth!
So nimm dies deutsche Heldenlied!
Leb wohl und bleibe mir gewogen
Gleichwie in Zeiten, die entflogen!

Köln, 1. December 1857.

W. M.

Johann von Werth.

Erftes Stück.

Es war am hohen Waldesrand,
Der Schwaben trennt vom Frankenland,
Da brannte durch die dunkle Nacht
Das Feuer einer Reiterwacht,

Und seltsam slackernd ging der Schein
Hier wiesen, waldwärts dort hinein.
Hier zeigt er weitgedehnte Auen
In nebelhaftem Wintergrauen,

Dort kahler Eichen Stämm' und Aeste.
Es ruhten drunter bärt'ge Gäste,
Von Pelz verhüllt, in Schlaf versenkt.
An Zügeln, die der Reiter lenkt,
Sind Rosse angezäumt den Bäumen;
Sie schnaufen oft gleich wie in Träumen.

Des Obrist Zelt steht in der Ferne.
Am Himmel leuchten kalt die Sterne.

Und herrschet rings auch nächt'ge Ruh,
Am Posten geht es lustig zu.

Es hocken um das warme Feuer

Die Kinder wilder Abenteuer,

Johann von Werth.

1

Die von des Krieges Sturm und Wind
Zusammen hier gewürfelt sind:

Verwettert Volk! Wirr ist das Haar,
Gebräunt die Haut, die Blicke klar,
Keckfrisch der Mund, kehlrauh die Töne.
Das sind des Krieges wilde Söhne.
Auch sagen die zerzausten Trachten:
Sie schlugen sich in manchen Schlachten.

Der Eine wärmt sich Fuß und Hand,
Der Andre schürt den Kohlenbrand
Mit seiner Pik'. Der Dritte brummt,
Das Schwert abwetzend. Jener summt
Ein frisch tollkühn Soldatenlied.
Und dieser kommt und Jener zieht.
Halloh! auf einmal braust es laut.
Ein Rudel Bursche wird erschaut,
Die bringen Beute Pack auf Pack.
Was quiekt denn grunzend in dem Sack?
Ein Ferkel ist's zum leckern Schmaus.
Die Andern holen Brod heraus
Und Käs' und Eier zu Genügen.
Noth funkelt Wein in hohen Krügen.
Das alles borgten sie beim Bauern,
Lang mag er auf die Rückgab' lauern.
Schau, in den Pickelhauben blinkt
Der Wein, den Jeder schnalzend trinkt.
Dann lodern knisternd auf die Flammen.
Das schmort und backt und brät zusammen.
trefflich saft'ge Feldwachtküche !
Den Schläfern steigen die Gerüche

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