Johann von Werth: eine deutsche ReitergeschichteDu Mont-Schauberg, 1858 - 244 ˹éÒ |
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... sie bestanden ihre Proben ! Den Imbiß schafften sie zur Stund . Wachtmeister Fix , thut auf den Mund Und von dem Obrist meldet ihnen , Bei dessen Fahne sie jetzt dienen . “ Fix , der bei Seite saß im Rauch Der kleinen Pfeif ' so ist's ...
... sie bestanden ihre Proben ! Den Imbiß schafften sie zur Stund . Wachtmeister Fix , thut auf den Mund Und von dem Obrist meldet ihnen , Bei dessen Fahne sie jetzt dienen . “ Fix , der bei Seite saß im Rauch Der kleinen Pfeif ' so ist's ...
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... Sie keilte , biß und schlug im Kreise , Drum stand sie auch gering im Preise . Wer kaufet , was unbrauchbar ist ? Da bot der Werth sich an zur Frist : ,, Gebt mir das Roß , ich krieg ' es klein ! " Und muthig sprang er drauf hinein Und ...
... Sie keilte , biß und schlug im Kreise , Drum stand sie auch gering im Preise . Wer kaufet , was unbrauchbar ist ? Da bot der Werth sich an zur Frist : ,, Gebt mir das Roß , ich krieg ' es klein ! " Und muthig sprang er drauf hinein Und ...
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... Sie kämpfen all um einen Kuß . Es wehrt die Maid sich , wie sie muß . Backpfeifen waren da nicht theuer , Sie kratzt und beißt . Doch Del ins Feuer Gießt nur der Dirne deutscher Truß ; Denn Weiberkraft ist nimmer nuß Vor zehnfach kräft ...
... Sie kämpfen all um einen Kuß . Es wehrt die Maid sich , wie sie muß . Backpfeifen waren da nicht theuer , Sie kratzt und beißt . Doch Del ins Feuer Gießt nur der Dirne deutscher Truß ; Denn Weiberkraft ist nimmer nuß Vor zehnfach kräft ...
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... Sie holte Futter für das Haus . Nachschlich der Werth , ein täppischer Junge . Als er ihr naht , klebt auf der Zunge Das Wort ihm fest . Sie fragt im Scherz : ,, Was willst du ? " Und ihm kam ein Herz . Er stottert : „ Dich will ich zum ...
... Sie holte Futter für das Haus . Nachschlich der Werth , ein täppischer Junge . Als er ihr naht , klebt auf der Zunge Das Wort ihm fest . Sie fragt im Scherz : ,, Was willst du ? " Und ihm kam ein Herz . Er stottert : „ Dich will ich zum ...
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... Sie hieben nur mit Sens ' und Flegel . Der Fadinger war lang ihr Mann , Dann führte Wiellinger fie an , Zuletzt ... sie wie gekreuzte Degen . Und reitet er im Kugelregen , Da blizen sie ihm auf der Stirn , Brand ist sein Herz und Feuer ...
... Sie hieben nur mit Sens ' und Flegel . Der Fadinger war lang ihr Mann , Dann führte Wiellinger fie an , Zuletzt ... sie wie gekreuzte Degen . Und reitet er im Kugelregen , Da blizen sie ihm auf der Stirn , Brand ist sein Herz und Feuer ...
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Johann von Werth: eine deutsche Reitergeschichte Wolfgang Müller von Königswinter ÁØÁÁͧ·Ñé§àÅèÁ - 1858 |
Johann von Werth: eine deutsche Reitergeschichte Wolfgang Müller von Königswinter ÁØÁÁͧ·Ñé§àÅèÁ - 1858 |
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˹éÒ 128 - Wir sind gar bald verloren, Es streit't für uns der rechte Mann, Den Gott selbst hat erkoren. Fragst du, wer es ist? Er heißt Jesus Christ, Der Herr Zebaoth, Und ist kein andrer Gott, Das Feld muß er behalten. Und wenn die Welt voll Teufel war...
˹éÒ 128 - Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Roth, Die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind, Mit Ernst ers jetzt meint. Groß Macht und viel List Sein grausam Rüstung ist.
˹éÒ 38 - Jetzt sterb ich ohne Gram !" Sein Athem stockt. Es war ein Grauen, Den tobten Leichnam anzufchauen. Gleich ihm wohl wenig Männer starben, Ihn schmückten hundert große Narben. — Noch einmal zuckt die Schlacht empor Mit neuem Zorn. Doch es verlor Der Feind den Feind in dunkler Nacht, Und unentschieden blieb die Schlacht. So Katholik wie Protestant, Sie haben Sieger sich genannt. Nur Wallenstein hieß sich geschlagen, Weil heut er nicht davongetragen Den Sieg — es war zum ersten Mal.
˹éÒ 79 - Im deutschen Land. Es wurde stumm Die Lust der jüngsten reichen Siege. Kaum schied der Däne aus dem Kriege, Kaum ist der Schweden Macht gebrochen, Da droht mit neuen wilden Jochen Schon der Franzose. Feinde sind Allwärts, sie kommen mit dem Wind. Da schwindet selbst der Zwietracht Dürsten, Gottlob, den lutherischen Fürsten ! Dem Bund, der einst so lühn gewachsen Zu Heilbronn, jetzt entsagt ihm Sachsen Und Brandenburg. Es folgt in Hast Anhalt und Mecklenburg. Zur Rast Verlange!! auch die Stadt'...
˹éÒ 113 - Reiter noch, in ihre Flanken. Ha, wie sie flohen, wie sie sanken Im Angesicht der stolzen Mauern, Wo trüb die Eingeengten schauern, Die sie begrüßt mit Freudenschüssen ! Ach, daß sie wieder hungern müssen! Doch bringt mit stattlichem Geleit Der Werth die Beut
˹éÒ 57 - Auch will nicht meine Hand den Kuß, Es heischet ihn der Mund zum Schluß!" Bei Gott, die Maid, sie hieß Christine, War Prächtig, stolz von Wuchs und Miene, Von Herzen gut, im Geiste sein. So sind die Mädchen an dem Rhein. Wie hell sie lacht, wie froh sie scherzt! Dem Helden hart» und festbeherzt Schmilzt es im Innern.
˹éÒ 108 - Dann hört den Schlachtlärm man vertosen, Denn Werth auch, dem das letzte Glück Im Krieg gelacht, er muß zurück. Er muß des Herrn Gebot sich fügen, Denn Kurfürst Max ließ scharf es rügen, Daß er auf seine eigne Faust Ins serne Feindesland gesaust. Doch voll von grimmem Mißmuth kehrt Zum heimatlichen Rhein der Werth. Was half nun fern von Ruh und Rast Sein Schaffen all? Ihm wird zur Last Da
˹éÒ 89 - Fix geht mit ins Land, So reiten sie. Sieh, dort am Strome Hebt sich mit seinem stolzen Dome, Mit seinen hundert Thürm' und Thoren Im Winternebel fast verloren Da
˹éÒ 94 - Johann, Johann! Mein Sohn!" Es fliegt vom Pjerd der Mann, Der Krieger, General und Held, Und in den starken Armen hält Er seine Mutter. Wie geschwind Kennt eine Mutter doch ihr Kind! Wem soll nicht solcher Anblick taugen! Das Wasser trat in alle Augen. Drauf schüttelte der Werth die Hand Den Leuten, die er einst gekannt In seiner Jugend, und dann ging Er in die Hütte arm gering 94 Mit seiner Mutter.