Parzival, Faust Job und einige verwandte dichtungenHerder'sche Verlagshandlung, 1887 - 802 ˹éÒ |
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... die versteckte Lüsternheit , welche in der neuern Literatur viel gewöhnlicher ist . Es mochte auch immerhin ein gesundes , kräftiges Geschlecht weniger erregbar sein , als dieß heutzutage im Allgemeinen vorausgesetzt werden kann . Allein ...
... die versteckte Lüsternheit , welche in der neuern Literatur viel gewöhnlicher ist . Es mochte auch immerhin ein gesundes , kräftiges Geschlecht weniger erregbar sein , als dieß heutzutage im Allgemeinen vorausgesetzt werden kann . Allein ...
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... die Poesie ein gleiches Ideal leider nicht geschaffen hat und sie das Nitterthum keineswegs immer auf die würdigste Art darstellt , so hat dieß gewiß seinen Grund nicht im Mangel an Talent und Begeisterung der Dichter , sondern darin ...
... die Poesie ein gleiches Ideal leider nicht geschaffen hat und sie das Nitterthum keineswegs immer auf die würdigste Art darstellt , so hat dieß gewiß seinen Grund nicht im Mangel an Talent und Begeisterung der Dichter , sondern darin ...
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... die Bahn des abenteuerlichen Ritterlebens , dem höchsten weltlichen Preise nachjagend , findet seinen Tod im Heiden- land und hinterläßt einen Sohn von der Mohrenkönigin Belakane , in Waleis aber einen andern von Herzeleide . Dieß ist ...
... die Bahn des abenteuerlichen Ritterlebens , dem höchsten weltlichen Preise nachjagend , findet seinen Tod im Heiden- land und hinterläßt einen Sohn von der Mohrenkönigin Belakane , in Waleis aber einen andern von Herzeleide . Dieß ist ...
˹éÒ 37
... die Here von Gloucester hat denselben getödtet und den König verwundet ; Parzival ist berufen , dieß zu rächen . Er thut es in Verbindung mit Artus und Gawan . Damit schließt die Geschichte der Abenteuer Par- zivals und Gawans , der ...
... die Here von Gloucester hat denselben getödtet und den König verwundet ; Parzival ist berufen , dieß zu rächen . Er thut es in Verbindung mit Artus und Gawan . Damit schließt die Geschichte der Abenteuer Par- zivals und Gawans , der ...
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... die Nachdichtung einer vom Landgrafen Hermann von Thüringen ( † 1215 ) vermittelten französischen Dichtung . Dieß sagt uns der Dichter selbst und fügt zum Lobe der „ Aventüre " bei : Die besten der Franzosen sind Im Urtheil ...
... die Nachdichtung einer vom Landgrafen Hermann von Thüringen ( † 1215 ) vermittelten französischen Dichtung . Dieß sagt uns der Dichter selbst und fügt zum Lobe der „ Aventüre " bei : Die besten der Franzosen sind Im Urtheil ...
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˹éÒ 339 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen.
˹éÒ 342 - Ich glaub' an Gott? Magst Priester oder Weise fragen, Und ihre Antwort scheint nur Spott Über den Frager zu sein. Margarete. So glaubst du nicht? Faust. Mißhör' mich nicht, du holdes Angesicht! Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub' ihn. Wer empfinden Und sich unterwinden Zu sagen: ich glaub
˹éÒ 276 - Das strenge Herz, es fühlt sich mild und weich; Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten.
˹éÒ 501 - Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Irgend ein Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde.
˹éÒ 305 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 499 - Je des Geängsteten? Hat nicht mich zum Manne geschmiedet Die allmächtige Zeit Und das ewige Schicksal, Meine Herrn und deine? Wähntest du etwa, Ich sollte das Leben hassen, In Wüsten fliehen, Weil nicht alle Blütenträume reiften? Hier sitz...
˹éÒ 263 - Die Duplizität der menschlichen Natur und das verunglückte Bestreben, das Göttliche und das Physische im Menschen zu vereinigen, verliert man nicht aus den Augen...
˹éÒ 343 - Aug' in Auge dir, Und drängt nicht alles Nach Haupt und Herzen dir, Und webt in ewigem Geheimnis Unsichtbar sichtbar neben dir? Erfüll davon dein Herz, so groß es ist, Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist, Nenn es dann, wie du willst, Nenn's Glück!
˹éÒ 279 - Gelassen da und möchten gern erstaunen. Ich weiß, wie man den Geist des Volks versöhnt; Doch so verlegen bin ich nie gewesen: Zwar sind sie an das Beste nicht gewöhnt, Allein sie haben schrecklich viel gelesen. Wie machen wir's, daß alles frisch und neu Und mit Bedeutung auch gefällig sei?
˹éÒ 411 - Hier ist das Wohlbehagen erblich, Die Wange heitert wie der Mund, Ein jeder ist an seinem Platz unsterblich: Sie sind zufrieden und gesund. Und so entwickelt sich am reinen Tage Zu Vaterkraft das holde Kind. Wir staunen drob; noch immer bleibt die Frage: Ob's Götter, ob es Menschen sind? So war Apoll den Hirten zugestaltet, Daß ihm der schönsten einer glich; Denn wo Natur im reinen Kreise waltet, Ergreifen alle Welten sich.