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§ 3. Kampf der natürlichen Erklärungen mit den übernatürlichen § 4. Uebernatürliche Erklärungen in der Philosophie

§ 5. Natürliche Erklärungen in der Philosophic

Erstes Buch.

Das Gewissen ein Produkt der Geschichte.

§ 6. Beschreibung des Gewissens

§ 7. Form und Inhalt des Gewissens

8 8. Das Gewissen und die Moralphilosophen

§ 9. Das Gewissen und die niederen Kulturstufen

§ 10. Folgerungen

§ 11. Methode der Untersuchung

§ 12. Gang der Untersuchung .

Zweites Buch.

Die Entstehung der Elemente des Gewissens

in der Gattung.

I. Abschnitt.

Die Entstehung der Strafe.

§ 13. Die Rache und ihre Historiker

§ 14. Rachsucht und Gerechtigkeitsgefühl .

§ 15. Die Rache auf den niederen Kulturstufen

§ 16. Der Abkauf der Rache

§ 17. Begünstigung des Abkaufs der Rache durch die Gemeinde, den

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Staat

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Einleitung.

I. § 1.

Uebernatürliche Erklärungen.

Phänomene, deren natürliche Ursachen unbekannt sind, werden durch übernatürliche erklärt.

Da anfangs die natürlichen Ursachen fast aller Phänomene, des Regens, des Erdbebens, des Donners, der Krankheiten, unbekannt sind, so werden alle diese Erscheinungen übernatürlichen Ursachen, Göttern, Geistern, metaphysischen Entitäten, zugeschrieben. Nicht die Wolken regnen, sondern Zeus. Die Erde bebt, wenn Jupiter sein Haupt schüttelt, oder, wie manche Völker sagen, dann, wenn ein Gott die Erde von einer Schulter auf die andere legt. Der Donner wird für einen Gott oder eine himmlische Stimme oder den Athem eines Gottes gehalten. In Litthauen ging der Bauer während des Gewitters mit einem Stück Speck auf seinem Acker herum und betete: Bog Perkun, schlage nicht in das Meinige; ich will dir dieses Stück Speck geben. In Frankreich sagt man noch heute: le bruit est si fort, qu'on n'entend pas Dieu tonner. Tod und Krankheit werden durch Geister verursacht. Bei den Dajaks auf Borneo heisst,,von einem

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Geist geschlagen sein" so viel wie krank sein. Diesem Glauben gemäss sind die ersten Aerzte Priester. Bei den Bodos und Dhimals in Nord-Ostindien besänftigen Priester den zürnenden Krankheitsgeist durch das Opfer eines Schweins. Der Priester, sagt Ellis in seiner Beschreibung von Polynesien, ist bei Krankheiten eine wichtigere Person, als der Arzt und die Anrufung irgend eines Gottes vertritt die Stelle der Medicin. Bei den Kalmücken wird der Krankheitsgeist vom Priester gezwungen, den Kranken freizugeben und in einen anderen Gegenstand zu fahren.

Desgleichen werden die Träume, der Sturm, der Wechsel von Tag und Nacht zunächst überirdischen Ursachen, Göttern oder Geistern zugeschrieben.

§ 2.

Natürliche Erklärungen.

Allmählich jedoch, wenn die Menschen gelernt haben, zu beobachten, werden die natürlichen Ursachen, eine nach der anderen, entdeckt, welche nun die übernatürlichen verdrängend an deren Stelle treten. An die Stelle des Regengottes treten die Wolken, an die Stelle des Erderschütterers Gase, an die Stelle der Krankheitsgeister körperliche Bildungen. Bei den Griechen, bemerkt Grote, erschien es zuerst Thales und den übrigen ionischen Philosophen falsch, die Natur wie ein Aggregat göttlicher Manifestationen anzusehen, weshalb sie nach Ursachen forschten, die regelmässiger und wissbarer wären. Thales entkleidete Oceanus und Tethys, die Urahnen der Götter in der Homerischen Theogonie, ihrer Persönlichkeit und bezeichnete Wasser als den Urstoff, aus welchem

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