ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

EINLEITUNG.

I. Form und innere Einrichtung einer orthodoxkatholischen Kirche.

Eine orthodox-katholische Kirche ist im Grundriss gewöhnlich in Kreuzesform, oder in der eines Schiffes, erbaut, und der Bau schliesst sich in einer, drei, fünf oder mehreren Kuppeln ab, deren jede mit einem Kreuze geziert ist. (Siehe das Titelblatt.) Die Lage des Gebäudes ist der Länge nach stets von Westen gegen Osten. Der innere Raum der Kirche ist in drei Haupttheile getheilt. Im Osten ist der Altar. Der Eintritt in denselben wird Leuten, die zu keinem Dienst der Kirche verordnet sind, für gewöhnlich nicht gestattet. Der zweite Hauptraum, die grösste Mitte des Gebäudes einnehmend, bildet die im engeren Sinn genannte Kirche, in welcher sich die Gläubigen zum Gottesdienste versammeln. Die dritte Hauptabtheilung besteht aus der Vorhalle und der Thorhalle, welche letztere manchmal auch die äussere, jene erstere die innere Vorhalle genannt wird. Die innere Vorhalle war einst für die Katechumenen und gewisse Büssenden

b*

Der zweite Theil.

bestimmt, jetzt aber, da ein solcher äussere Unterschied für die Theilnehmer am Gottesdienste aufgehört hat, dient dieser Raum theils zur Abhaltung der Litien, theils zur Ver

[blocks in formation]

8. Der Ambon.

9. 9. Die Chöre.

10. 10. Das Solium.

11. Die im engeren Sinne genannte Kirche.

12. Die innere Vorhalle.

13. Der Kirchenthurm. 14. 14. 14. Die äussere Vorhalle.

Der dritte Theil.

[blocks in formation]

richtung gewisser Gebete in den Klöstern, z. B. der Nachvesper, der Mitternachtsgottesdienste und der Stunden. Sie wird zuweilen Trapeza (Toáлea, der Tisch, das Speisezimmer) genannt, weil in derselben in der ersten Zeit der christlichen Kirche hier das Liebesmahl (άyáлn) gehalten wurde, d. i. ein gemeinschaftliches Mahl von den durch

14

die Gläubigen dargebrachten Gaben. In der äusseren Vorhalle standen einst die Büssenden des untersten Grades, d. i. die Weinenden.

[merged small][graphic][ocr errors]

Das erste, nothwendigste Einrichtungs - Stück des Altars ist der heilige Tisch. Er pflegt gewöhnlich viereckig zu sein, und wird zuweilen auf einigen Stufen erhöht gestellt, damit dadurch desto sichtbarer gezeigt werde, dass er mit dem auf demselben befindlichen Hochzeitmahle von allen Weltgegenden gleichmässig zugänglich sei. Der heilige Tisch wird zuerst mit einem Leintuch eingedeckt, welches Katasarka (zatάoaoza das Leichentuch) genannt wird, und über dasselbe kommt ein lichter Ueberzug, welcher Endytion (vdútov der Anzug) heisst. Die Ursache, warum der heilige Tisch mit zwei

Decken eingekleidet wird, so wie auch die Deutung desselben, wird weiter unten angegeben. Auf die obere Tischplatte wird über den Endytion das Iliton (eintóv), ein seidenes Tuch, gelegt, und in dasselbe wird durch den

[graphic][subsumed]

Bischof das Antiminsion (avtuivotov) hineingethan. Beider Bedeutung wird weiter unten dargelegt werden. So wie in dem alttestamentlichen Tempel in der Abtheilung des Allerheiligsten mit der Bundeslade zugleich auch die goldene Schüssel mit der Manna, der Aaronsstab und die Gesetztafel sich befanden: so befindet sich auch in der orthodox - katholischen Kirche auf dem heiligen Tische der Gabenbehälter, d. i. ein Gefäss, in

welchem die heiligen Gaben für die Kranken, ein Kreuz, als das Zeichen des ewigen Priesters unserer Erlösung, und ein Evangelienbuch, als der Bewahrer seines heiligen Gesetzes, gehalten werden.

Ueber dem heiligen Tisch erhebt sich zuweilen eine Art Baldachin oder Zelt von vier Säulen getragen, zur Andeutung des Himmels und des unsichtbaren göttlichen Zeltes, d. i. der Herrlichkeit und Gnade Gottes, welche den heiligen Tisch beschatten. Damit man auf eine sichtbare Weise die unsichtbare Gegenwart des heiligen Geistes andeute, bringt man zuweilen unter dem Zelte über dem heiligen Tische eine aus Gold oder Silber angefertigte Taube an, als das Symbol des heiligen Geistes, und in dieser Taube bewahrt man alsdann die heiligen Gaben für die Kranken.

[graphic]

Hinter dem heiligen Tische gegen Osten richtet man auf einem erhöhten Orte den oberen Thron für den Bischof auf, zu dessen beiden Seiten ebenfalls auf erhöhten Orten sich die Nebenthrone, d. h. die Sitze für die mit dem Bischofe mitdienenden Geistlichen befinden.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »