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Strömt melodisch der Gesang;
In der Berge Felsengrüfte,
In den Flug der höhern Lüfte
Schweben Harmonieendüfte,
Schmetternd hallt das Waldgeklüfte
3u des Baches Murmelklang.
Wenn in der Harfe Melodramen
Ein Strom der Klage niederfließt,
Und sich der Ton in füße Namen,

In stillen Gram das Herz ergießt;
Wenn auf den wechselnden Accorden

Des Liedes reiner Zauber schwimmt, Und mit der Tröftung Himmelsworten Die Saiten der Gefühle ftimmt; Was schwebt dann leise zu mir nieder Im Zephyrflug der Phantasie? Was frånzt mit jungen Rosen wieder Die Stirne der Melancholie? Was spricht mich an aus holden Tönen, Aus Blüthen der Vergangenheit, Und hebt des bangen Herzens Schnen 3ur Ahnung einer schönern Zeit? Gestalten, die der Lenz empfangen, Sie gaufeln flüchtig um den Sinn; Lebendig zittert das Verlangen Durch das erwachte Leben hin. Der Nebel flieht; aus dem Getümmel Ringt sich das wunderbare Bild, Und mit der Schönheit höchstem Himmel Wird der gerührte Blick erfüllt.

Laut schlägt das Herz dem Gott entgegen,

Der liebevoll sich ihm gezeigt;

Im Innern drängt sich das Bewegen,
Doch ach, das schöne Bild entfleucht.
Nur mit des Liedes stillen Lauten

Schwankt, dem Geräusch der Winde gleich,
Das Herrliche zu dem Vertrauten
Hernieder in der Töne Reich.

Und lehrt ihn seinen Schmerz beschwören,
Und stillet seiner Wunden Blut;
Und haucht in seines Herzens Leeren

Der Ideale milde Glut;

Und zeiget, was, ihm långst entschwunden,

Noch treu bewahrt die Geisterwelt, Die schönen nie vergeßnen Stunden, Die kein Orkan der Zeit zerschellt. Das Adagio.

In des Herzens Tiefen dringt mein Schweben,
Die Gefühle, fie verstummen oder leben,
Wallen in des Liedes Ocean.

Dunkle Bilder flattern auf und nieder,
Blüthen duften im Gesang der Lieder,
Und auf Silberwellen wogt der Schwan.
Das Allegro.

Wenn des Adagio's Weisen ermatten,
Leise sich senkt die melodische Ruh,
Eil' ich, die Töne der Freude zu gatten,
Wehe dem Herzen Entzückungen zu;
Und es gestalten sich frohe Gesänge,

Und es beflügelt sich leicht der Accord, Freudig verwehen die zitternden Klånge, Jubelnd vermischt sich den Tönen das Wort. Das Adagio.

Und ein tiefes, namenloses Sehnen

Regt mit Seufzern das gerührte Herz. Von den blaffen Wangen fließen Thrånen, In den Augen glüht der Sehnsucht Schmerz. Mit den Tönen hat der Schmerz gerungen, Und die düstre Wolke muß verschweben, Ach, mit zärtlichen Erinnerungen

Tritt die Wehmuth vor das stumme Leben.
Das Allegro.

Rosige Düfte der himmlischen Freude
Fliegen in meinem Getöne dahin,
Küffe die Stunden im Resengeschmeide,
Pflücke die Blumen die Blumen verblühn.
Schnell auf dem Wirbel melodischer Töne
Tanzet der Gegenwart flüchtiges Spiel,
Und es ergreift dich im frohen Gewühl
Einmal, nur einmal das magische Schöne.
Das Adagio.

Soll der Lenz vorüber wallen,

Soll ich fern und troftlos stehn? In die Blüthen will ich fallen, Und in ihrem Duft vergehn. Aber schon verrinnt das Leben,

Auf den Blüthen steht der Tod;
Was das Schicksal ernst gebot,
Freudig muß das Herz es geben!
Das Allegro.

Liebliche Blumen durchflechten die Reihen,
Und es gestaltet sich schwebend der Tanz;
Wenn sich die fröhlichen Weisen erneuen,
Flattert beweglich der luftige Kranz.
Schnell auf dem Wirbel melodischer Töne

Tanzet der Gegenwart flüchtiges Spiel,

Und es ergreift dich im frohen Gewühl
Einmal, nur einmal das magische Schöne.
Das Adagio.

Wie der Schwan die Fluthen theilet,
Still umkreisend seine Spur;
Wie des Lenzes Hauch verweilet
Auf der holden Blüthenflur;
Ruhig, wie der Welle Kräufeln,
Wiegt der leichte Ton sich fort,
Und es wogt mit sanftem Såuseln
Durch die Seele der Accord.
Das Allegro.

Hörst du das Rauschen im Donnergezweige ;
Hörst du den stürzenden Wafferfall?
Also hinauf in die lebenden Reiche

Drångt sich der feurigen Weisen Schall.
Und es umrauscht dich die ftrömende Menge,
Und es erwacht der gewaltige Chor;
Und auf der heiligen Fluth der Gesänge
Schwimmt der Gedanke zum Himmel empor.

O du, der zum Choral der Sterne
Das falte, flumme Herz erhebt;
Und an der blauen Himmelsferne
Der Zukunft schöne Bilder webt;
Gesang, der aus der Seele Gründen
Empfindung in das Leben trägt,
Und in des Kummers Labyrinthen
Das Saitenspiel des Troftes regt;
Du Allkraft höherer Gefühle,
Geheimer Zauber, der sie nåhrt,
Und mit der Töne leisem Spiele
Des Urtheils hohe Bildung lehrt:

Als deine Himmelslaute flangen,
Ward selbst der harte Felsen weich,
Der Künstler, melodieenreich,

Hålt beides, Herz und Sinn, gefangen.
Hinab zum finstern Schattenthrone,
An des Kocytus Klippenhang,
Floß wunderbar der Saiten Klang,
Mit neuem unbekannten Tone.
Magnetisch fühlt sich angezogen,

Was in des Orkus Räumen webt,
Als schmeichelnd über Lethe's Wogen
Die liederreiche Nerve bebt.
Harmonisch ist der Kranz gebunden.
Der liebend Herz zum Herzen zieht,
Es heilen die gebrochnen Wunden,

Die dein geweihter Hauch durchglüht.
Du wiegft uns ein mit füßen Mächten,
Dein legter Hauch verhallt im Tod,
Und schöner nach den Mitternachten
Erwacht des Lebens Morgenroth.

Christian Schreiber.

K u n ft l e r e n t z ú ď u n g.

Kunst ist das Höchste!

Sieh, es verblüht die Blnme der Schönheit !

Mit dem Traume der Jugend;

Es zerfållt das Gebäude der Macht;
Und des Reichthums leuchtende Fülle
Woget im falschen Wechsel umher.
Herzerhebend, ewig, ist nichts,

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