Die erwachte Natur. Blickt auf! In Millionen Keimen Die Knospen berften an den Båumen, 3ersprengt ist die fryftallne Kette, Sey mir gegrüßt! Nach tausend Lenzen Anbeten will ich, statt zu fragen. Ein Lichtstrahl in des Forschers Geift. Burde. Genuß der Gegen war í. Stürme faufen im Eichwald; seine Pfade Wenig kümmern am Herd uns Winterstürme! Thomann! Aber wie, wenn sein linder Odem, Heute duftet der Becher, heute röthet Uns die Glut der Gesundheit! Spende Salben, Spende Myrten zum Kranz; dera Herd' entlodre Knatternd die Flamme! Rasch im Fluge die Freud' umarmen, leise Mathisson. Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub' ihn? Wer empfinden, Und sich unterwinden, 3u sagen: ich glaub' ihn nicht? Der Allumfaffer, Der Allerhalter, Faßt und erhålt er nicht Dich, mich, sich selbst? Wölbt sich der Himmel nicht da droben? Liegt die Erde nicht hier unten feft? Ewige Sterne nicht hier auf? Nach Haupt und Herzen dir? Erfüll' davon dein Herz, so groß es ist, Und wenn du ganz in dem Gefühle felig bist, Nenn' es dann, wie du willst, Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott! Gothe. Das G8 ittliche. Edel sey der Mensch, Hülfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Sein Beispiel lehr' uns Jene glauben. Denn unfühlend Ift die Natur : Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Der Mond und die Sterne. Wind und Ströme, Donner und Hagel Rauschen ihren Weg, Und ergreifen, Vorüber eilend, Einen um den andern. Auch so das Glück Tappt unter die Menge, Faßt bald des Knaben Nach ewigen, chrnen, Großen Gesezen Unseres Daseyns Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Er allein darf Den Guten lohnen, Den Bösen strafen, Heilen und retten, Alles Irrende, Schweifende Nüglich verbinden. Und wir verehren Die Unsterblichen, Als wåren sie Menschen, Thåten im Großen, Was der Beste im Kleinen Thut oder möchte. Der edle Mensch |