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Sey hülfreich und gut!
Unermüdet schaff' er
Das Nüßliche, Rechte,
Sey uns ein Vorbild

Jener geahneten Wesen!

Von dems.

Grenzen der Menschheit.

Wenn der uralte,

Heilige Vater

Mit gelaffener Hand

Aus rollenden Wolken

Segnende Blize

Über die Erde så't,
Küff ich den lezten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust.

Denn mit Göttern
Soll sich nicht messen
Irgend ein Mensch.

Hebt er sich aufwärts,
Und berührt

Mit dem Scheitel die Sterne,

Nirgends haften dann
Die unsichern Sohlen,
Und mit ihm spielen

Wolfen und Winde.

Steht er mit festen,
Markigen Knochen

Auf der wohlgegründeten,
Dauernden Erde;

Reicht er nicht auf,
Nur mit der Eiche
Oder der Rebe

Sich zu vergleichen.

Was unterscheidet
Götter von Menschen?
Daß viele Wellen

Vor jenen wandeln,
Ein ewiger Strom :
Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.

Ein kleiner Ring
Begrenzt unser Leben,
Und viele Geschlechter
Reihen sich dauernd

An ihres Daseyns

Unendliche Kette.

Von dems.

E r he bung zu Gott.

Hoch empor am Himmelsbogen

Sind die Sterne aufgezogen;
Welch ein heilig ftilles Chor!
Daß das Herz dir größer werde,

Blicke von der kleinen Erde

Zu dem ew'gen Glanz empor!

Kannst du deinen Blick noch senken?
Deines armen Lebens denfen?

Und was irdisch dich betrübt?
Der den Flammenkranz gewunden,
Hat dich seiner Werth gefunden,
Ist ein Vater, der dich liebt.

Aus der Welten Millionen,
Aus den glanzerfüllten Zonen
Hat er seinen Thron gebaut!
Seiner Welten lichte Heere,
Seiner Sonnen Flammenmeere

Wandeln, wo sein Auge schaut.
Seine Liebe spricht den Segen,
Daß auf ihren ew'gen Wegen
Nie sein Auge sie vergift.
Allem Dafeyn, allem Leben
Hat er diesen Trost gegeben.
Halleluia, daß du bist.

Ermunterung.

Mahlmann.

Seht, wie die Tage sich sonnig verklåren! Blau ist der Himmel und grünend das Land. Klag' ist ein Mißton im Chore der Sphåren! Trågt denn die Schöpfung ein Trauergewand? Hebet die Blicke, die trübe sich senken,

Hebet die Blicke des Schönen ist viel!
Tugend wird selber zu Freuden uns lenken;
Freud' ist der Weisheit belohnendes Ziel.

Öffnet die Seele dem Lichte der Freude,
Horcht, ihr ertönet des Hånflings Gesang!
Athmet, fie duftet im Rosengeståude,
Fühlet, fie fäufelt am Bächlein entlang.
Koftet, sie glüht uns im Safte der Traube,
Würzet die Früchte beim ländlichen Mahl.
Schauet, sie grünet in Kräutern und Laube,
Mahlt uns die Aussicht in's blumige Thal.

Freunde, was gleiten euch weibische Thrånen Über die blühenden Wangen herab?

3iemt sich für Männer das weichliche Sehnen?
Wünscht ihr, verzagend, zu modern im Grab?
Edleres bleibt uns noch viel zu verrichten;
Viel auch des Guten ist noch nicht gethan.
Heiterkeit lohnt die Erfüllung der Pflichten,
Ruhe beschattet das Ende der Bahn.

Mancherlei Sorgen und mancherlei Schmerzen Qualen uns wahrlich aus eigener Schuld. Hoffnung ist Labsal dem wundeften Herzen, Duldende stårket gelaßne Geduld.

Wenn euch die Nebel des Trübfinns umgrauen,
Hebt zu den Sternen den sinkenden Muth;
Heget nur månnliches, hohes Vertrauen ;
Guten ergeht es am Schluffe doch gut.

Laffet uns fröhlich die Schöpfungen sehen;
Gottes Natur ist entzückend und hehr!

Aber auch stillen des Dürftigen Flehen:
Freuden des Wohlthuns entzücken noch mehr.
Liebet! die Lieb' ist die schönste der Triebe;
Weiht nur der Unschuld die heilige Gluth,
Aber dann liebt auch mit weiserer Liebe
Alles, was edel und schön ist und gut.

Handelt! durch Handlungen zeigt sich der Weise,

Ruhm und Unsterblichkeit sind ihr Geleit.

Zeichnet mit Thaten die schwindenden Gleise

Unfrer flüchtig entrollenden Zeit.

Den uns umschließenden Zirkel beglücken,
Nüßen so viel als ein jeder verwag;
O, das erfüllet mit stillem Entzücken!
O, das entwölket den düfterften Tag!

Muthig! auch Leiden, sind einft sie vergangen, Laben die Seele, wie Regen die Au; Gråber, von Trauercypreffen umhangen, Mahlet bald stiller Vergißmeinnicht Blau. --Freunde, wir sollen, wir sollen uns freuen; Freud' ist des Vaters erhabnes Gebot. Freude der Unschuld kann niemals gereuen, Lächelt durch Rosen dem nahenden Tod.

v. Salis.

D i e Boffnung.

Es wandelt auf Erden ein himmlisches Kind,
Doch läßt es sein Antlig nicht sehen;
Gleich lenzigen Lüftchen, balsamisch und lind

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