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Kühn zu verachten,
Bleib' unser Trachten!

Bleib' unser Kämpfen! in cherner Bruft
Und des unsträflichen Willens bewußt!

Mathisson.

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Ersische z Lied.

Wenn ich ein Vöglein wår',

Håtte Gefieder,

Flög' ich über's Meer,

Sånge ihr Lieder,

Ließe mich nieder,

Dacht' nie der Wiederkehr!

Wenn ich ein Vöglein wår'!

Wenn ich ein Fischlein wår',
Lauscht' ich am Quelle,
Obwohl von ungefähr,
Kame die Welle

Von jener Stelle,

Etwa von Liebchen her!

Wenn ich ein Fischlein wår'!

Wenn ich ein Blümchen wår',
Würd' ich mich bucken,

Wenn Liebchen wallt daher,

Müßte mich pflücken,

Wollte mich drücken,

Daß sie mich nie verlör.

Wenn ich ein Blümchen wår'!

Wenn ich ein Sternlein wär',
Glänzt' ich von oben,

Wenn sonst so freudeleer
Nacht sie umwoben;

Nicht dürften toben

Stürmen um Liebchen mehr.
Wenn ich ein Sternlein wår'!

Trennung ist allzuschwer!
Vöglein singt Lieder,
Fischlein hüpft hin und her,
Blümchen sproßt wieder,
Sternlein sinkt nieder

Liebchen kehrt nimmermehr!
Trennung ist allzuschwer!

Nach Mac - Real.

Die blaue Farbe.

Von allen Farben auf der Welt
Mir doch am meisten blau gefällt;
Blau ift des Himmels leichter Bogen,
Hat ihn kein Nachtgewölk umzogen.

Blau ist des holden Veilchens Kleid,
Wenn es sich voll Bescheidenheit
In dunkelgrüne Blåtter hüllet,
Und doch die Luft mit Balsam füllet.

Aus blauen Augen ftrahlet rein,
Der Huld und Liebe milder Schein,

=

Drum haben immer auch vor allen
Die blauen Augen mir gefallen.

Drum soll die blaue Farb' allein
Stets meine Lieblingsfarbe seyn;
Drum will ich nur in Blau mich kleiden,
Und mich an blauen Augen weiden.

Blau ist das Blümchen, welches spricht :
Ich bitte dich, vergiß mein nicht!
Das sich die Freundschaft ausersehen,
Um reine Liebe zu erflehen.

Blau ist schon seit der Fabelzeit
Die Farbe der Beständigkeit,
Das Roth der Liebe zu erheben,
Und schöne Dauer ihm zu geben.

Und führt mich Hymen einft zur Trau,
Sen meine Braut geschmückt in Blau,
Wünsch' ich aus himmelblauen Augen
Der Treue schönsten Lohn zu saugen.

Todtengråberlic d.

Grabe, Spaden, grabe!
Alles, was ich habe,

Dank' ich, Spaden, dir.
Reich' und arme Leute
Werden meine Beute,

Kommen einft zu mir.

Müller.

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Nicht in den Ocean der Welten alle

Will ich mich stürzen; schweben nicht,

Wo die ersten Erschaffnen, die Iubelchöre der Söhne des Lichts, Anbeten, tief anbeten, und in Entzückung vergehn.

Nur um den Tropfen am Eimer,

Um die Erde nur, will ich schweben, und anbeten,
Halleluja! Halleluja! Der Tropfen am Eimer
Rann aus der Hand des Allmächtigen auch.

Aus der Hand des Allmächtigen Die größeren Erden entquollen;

Die Ströme des Lichts rauschten, und Siebengestirne wurden, Da entrannst du, Tropfen! der Hand des Allmächtigen.

Als ein Strom des Lichts rauscht', und unfre Sonne wurde! Ein Wogensturz fich stürzte wie vom Feisen

Der Wolk' herab, und Orion gürtete ;

Da entrannst du, Tropfen! der Hand des Allmächtigen.

Wer sind die tausendmal tausend,

Wer die Myriaden alle,

Welche den Tropfen bewohnen, und bewohnten?
Und wer bin ich?.

Halleluja dem Schaffenden!

Mehr, wie die Erden, die quollen!
Mehr, wie die Siebengestirne,

Die aus Strahlen zusammen strömten.

Aber du, Frühlingswürmchen,
Das grünlichgolden neben mir spielt,
Du lebst; und bist vielleicht,
Ach! nicht unsterblich.

Ich bin heraus gegangen anzubeten,
Und ich weine? Vergieb, vergieb
Auch diese Thråne dem Endlichen,
O du, der seyn wird!

Du wirst die Zweifel alle mir enthüllen,
O du, der mich durch's dunkle Thal
Des Todes führen wird! Ich lerne dann,
Ob eine Seele das goldne Würmchen hatte.

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