Und allgeschäftig wimmelf's in dem Lande, Der erste Tempel, den die Kunft vollendet, Und ewig dir und deinem Wonne-Dienste Und was des regen Fleißes milde Künfte, Rehfuez. Die Götter Griechenland 3. Da ihr noch die schöne Welt regieret, Da der Dichtung zauberische Hülle Wo jezt nur, wie unsre Weisen sagen, Diese Höhen füllten Dreaden, Jener Lorbeer wand sich einft um Hülfe, Tantals Tochter schweigt in diesem Stein, Syrint Klage tönt aus jenem Schilfe, 3u Deukalions Geschlechte stiegen Damals noch die Himmlischen herab, Pyrrha's schöne Töchter zu besiegen, Nahm der Låto Sohn den Hirtenftab. Zwischen Menschen, Göttern und Heroen Knüpfte Amor einen schönen Bund, Sterbliche mit Göttern und Heroen Huldigten in Amathunt. Finstrer Ernst und trauriges Entsagen War aus eurem heitern Dienst verbannt, Glücklich sollten alle Herzen schlagen, Denn euch war der Glückliche verwandt. Damals war nichts heilig als das Schöne, Keiner Freude schämte sich der Gott, Wo die keusch erröthende Kamône, Wo die Grazie gebot, Eure Tempel lachten gleich Pallåften, Euch verherrlichte das Heldenspiel An des Ifthmus kronenreichen Festen, Und die Wagen donnerten zum Ziel. Schön geschlung'ne seelenvolle Tänze Kreis'ten um den prangenden Altar, Eure Schläfe schmückten Siegeskrånze, Kronen euer duftend Haar. Das Evoc muntrer Thyrfusschwinger Und der Panther prächtiges Gespann Meldeten den großen Freudebringer, Faun und Satyr taumeln ihm voran, Um ihn springen rasende Månaden, Ihre Tänze loben seinen Wein, Und des Wirthes braune Wangen laden Luftig zu dem Becher ein. Damals trat kein gråßliches Gerippe Vor das Bett der Sterbenden. Ein Kuß Nahm das letzte Leben von der Lippe, Seine Fackel senkt ein Genius. Selbst des Orkus strenge Richterwaage Hielt der Entel einer Sterblichen, Und des Thrakers feelenvolle Klage Rührte die Erinnyen. Seine Freuden traf der frohe Schatten In Elyfiens Hainen wieder an, Treue Liebe fand den treuen Gatten Und der Wagenlenker seine Bahn; Linus Spiel tönt die gewöhnten Lieder, In Alceste's Arme sinkt Admet, Seinen Freund erkennt Dreftes wieder, Seine Pfeile Philoktet. Höh're Preise stärkten da den Ringer Auf der Tugend arbeitvoller Bahn, Großer Thaten herrliche Vollbringer Klimmten zu den Seligen hinan. Vor dem Wiederforderer der Todten Neigte sich der Götter stille Schaar, Schöne Welt, wo bist du? Kehre wieder, Holdes Blüthenalter der Natur! Ach nur in dem Feenland der Lieder Alle jene Blüthen find gefallen Unbewußt der Freuden, die sie schenket, Nie entzückt von ihrer Herrlichkeit, Nie gewahr des Geistes, der sie lenket, Sel❜ger nie durch meine Seligkeit, Fühllos selbst für ihres Künstlers Ehre, Gleich dem todten Schlag der Pendeluhr, Dient sie knechtisch dem Gefeß der Schwere, Die entgötterte Natur. Morgen wieder neu sich zu entbinden, Wühlt sie heute sich ihr eig’nes Grab; |