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Und an ewig gleicher Spindel winden
Sich von selbst die Monde auf und ab.
Müßig kehrten zu dem Dichterlande
Heim die Götter, unnüß einer Welt,
Die entwachsen ihrem Gångelbande,
Sich durch eignes Schweben hålt.

Ja, fie kehrten heim und alles Schöne,
Alles Hohe nahmen sie mit fort,
Alle Farben, alle Lebenstone,
Und uns blieb nur das entfeelte Wort.
Aus der Zeitfluth weggeriffen schweben
Sie gerettet auf des Pindus Höh'n,
Was unsterblich im Gesang soll leben,
Muß im Leben untergehn.

Schiller.

Nå ni è.

Auch das Schöne muß sterben! das Menschen und Götter bezwinget

Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus. Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher, Und an der Schwelle noch, ftreng, rief er zurück sein Geschenk. Nicht stillt Afrodite dem schönen Knaben die Wunde, Die in den zierlichen Leib graufam der Eber gerizt. Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter, Wann er, am skåischen Thor fallend, sein Schicksal erfüllt. Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus,

Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn. Siehe! da weinen die Götter, cs weinen die Göttinnen alle, Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt, Auch ein Klaglied zu seyn im Munde der Geliebten ist herrlich, Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.

Von dems.

000

Erzählungen, Romanzen,
Balladen, Legenden.

Der Pfeifenko

f.

Gott grüß' euch, Alter! schmeckt das Pfeifchen?

Weift, her! ein Blumentopf

Von rothem Thon, mit goldnem Reifchen!

Was wollt ihr für den Kopf?

Der Invalid. O Herr, den Kopf kann ich nicht laffen!

Er kommt vom bravsten Mann,

Der ihn, Gott weiß es, einem Bassen

Bei Belgrad abgewann.

Da Herr, da gab es rechte Beute,

Es lebe Prinz Eugen!

Wie Grummet fah man unsere Leute

Der Türken Glieder måh’n.

Der Edelmann. Ein andermal von euern Thaten;

Hier, Alter, seyd kein Tropf;

Nehmt diesen doppelten Dukaten
Für euern Pfeifenkopf.

11.

ΙΟ

Der Invalid. Ich bin ein armer Kerl, und lebe

Von meinem Gnadenfold ;

Doch Herr, den Pfeifenkopf, den gåbe
Ich nicht um alles Gold.

Hört nur! einft jagten wir Husaren
Den Feind nach Herzenslust,

Da schoß ein Hund von Janitscharen
Den Hauptmann durch die Brust.

Gleich hob ich ihn auf meinen Schimmel;

Er hatt' es auch gethan,

Und trug ihn fort aus dem Getümmel
3u einem Edelmann.

Ich pflegt ihn, und vor seinem Ende

Reicht' er mir all sein Geld

Und diesen Kopf, drückt mir die Hände,
Und starb, der brave` Held!

«Das Geld mußt du dem Wirthe schenken,
Der dreimal Plünderung litt; »
So dacht' ich, und zum Angedenken
Nahm ich die Pfeife mit.

Ich trug auf allen Zügen

Sie als ein Heiligthum,

Wir mochten weichen oder fiegen,
Im Stiefel mit herum.

Vor Prag verlor ich auf der Streife

Dies Bein durch einen Schuß;
Da griff ich erst zu meiner Pfeife,
Und dann nach meinem Fuß.

Der Edelmann. Ihr rührt mich, Alter, bis zu 3åhren. O sagt, wie hieß der Mann!

Damit auch mein Herz ihn verehren,

Und ihn bewundern kann.

Der Invalid. Man hieß ihn nur den tapfern Walter,
Sein Gut lag dort am Rhein.

Der Edelmann. Das war mein Oheim, lieber Alter,
Und jenes Gut ist mein.

Kommt, Freund, ihr sollt nun bei mir leben,
Vergeffet cure Noth.

Kommt, trinkt mit mir von Walters Reben,

Und cft von Walters Brod.

Der Invalid. Nun Topp, ihr seyd sein wahrer Erbe!

Ich ziehe morgen ein;

Und euer Lohn soll, wenn ich sterbe,

Die Türkenpfeife seyn.

Pfeffel.

Der Handschuh.

Vor seinem Löwengarten,

Das Kampfspiel zu erwarten

Saß König Franz,

Und um ihn die Größen der Krone,

Und rings auf hohem Balkone

Die Damen in schönem Kranz.

Und wie er winkt mit dem Finger,
Aufthut sich der weite Swinger,

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