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Des großen Königs, und bereitet
Verderben für die Morgenwelt.

Schon glaubt, im Traum, mit taumelndem Vergnügen
Der Stolz sich im Triumph zu wiegen ;

Strads donnert ihn aus den Gefühlen Der Vorhof wach, wo schon in Blut Der Herakliden Dolche wühlen,

Wo mit gereizter Löwen Wuth

Die Griechen hoch dem Unterdrücker fluchen
Und ihn mit Råcherstahle suchen.

Der Droher flicht durch dunkle Gånge
Vor seinem Tod; der Griechen Schwert
Frißt hungrig in die reiche Menge
Der goldnen Sklaven, und zerstört

Den Schmuck des Jochs, dem sich mit krummen Rücken

Die Schmeichler bis zum Staube buden.

Die Flamme steigt, wie Nebelwolke,

Vom Lager zu dem Himmel auf;
Und Schrecken wälzt von Volk zu Volke
Laut heulend seinen Schlangenlauf.
Die Opfrer måhn die zitternden Barbaren
3um Styr hinab bei langen Schaaren.

Verwüstung deckt das Feld mit Leichen:
Der Grieche würgt, der Perser dolcht
Den Freund im Irrthum; Heere weichen
Vor wenig Lanzen; Grimm verfolgt
Die Fliehenden, und schlachtet ohne Schonen
Des hohen Stolzes Legionen.

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Die Gegend raucht, die Kriegswuth brüllet,
Verwirrung herrscht, bis Titans Licht
Die todtenvolle Nacht enthüllet

Und durch den dunklen Schleier bricht.
Leonidas ruft nun aus Blut und Flammen
Sein göttergleiches Heer zusammen.

Des Drients Entflohne schauen
Mit Scham nunmehr ihr Lager an:
Der Anblick füllt mit Furcht und Grauen.
Doch des Tyrannen Busen kann

Das Todtenfeld und ein geheimes Bittern
Noch nicht in seinem Stolz erschüttern.

Die Sparter ruhn in Dta's Grotten
Mit Herzen, die nach heißer Schlacht
Des nahen Todes kühner spotten:
Als schnell, wie mit Gewittermacht,
Das ganze Heer in Stürmen auf sie dringet
Und sie zum neuen Treffen zwinget.

Das Volk auf Wagen und auf Roffen Schwoll rund wie Meeresfluth heran: Die Sparter standen, und beschloffen, Der Freiheit heilig, Mann für Mann, Den Todeskampf, im Stolz gerechter Rache, Für ihres Vaterlandes Sache.

Noch lange hielt der Heraklide,
Leonidas, mit Schwert und Speer,
Gleich einer Felsenpyramide,
Und gab Verderben um sich her,

Bis Mann auf Mann die Seinen, ohne Wanken
Mit ihm im Wogenschwall versanken.

Ihr Edlen, leuchtendes Erempel!
Bewundrung jeder Nation,
Und hohes Lob und Ehrentempel
Sind durch Aconen euer Lohn;

Und, was cuch mehr als alle Lorbeer kröne,

Ihr seyd der Freiheit Lieblingssöhne.

Scume.

Der Kaiser und der Abt.

Ich will euch erzählen ein Mährchen gar schnurrig:
Es war'mal ein Kaiser; der Kaiser war kurrig;
Auch warʼmal ein Abt, ein gar stattlicher Herr;
Nur Schade! fein Schäfer war klüger, als Er.

Dem Kaiser ward's fauer in Hig' und in Kälte?
Oft schlief er bepanzert im Kriegesgezeite;
Oft hat er kaum Wasser zu Schwarzbrod und Wurst;
Und öfter noch litt er gar Hunger und Durst.

Das Pfäfflein, das wußte sich besser zu hegen,
Und weidlich am Tisch und im Bette zu pflegen,
Wie Vollmond glänzte sein feistes Gesicht.

Drei Månner umspannten den Schmeerbauch ihm nicht.

Drob suchte der Kaiser dem Pfåfflein oft Hader.
Einst ritt er, mit reisigem Kriegesgeschwader,
In brennender Hige des Sommers vorbei.
Das Pfäfflein spazierte vor seiner Abtei.

Ha, dachte der Kaiser zur glücklichen Stunde,

Und grüßte das Pfäfflein mit höhnischem Munde :

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Knecht Gottes, wie gehts dir? Mir däucht wohl ganz recht, Das Beten und Fasten bekomme nicht schlecht. ·

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Doch dåucht mir daneben, euch plage viel Weilc.
Ihr dankt mir's wohl, wenn ich euch Arbeit ertheile,
Man rühmet, ihr wåret der pfiffigste Mann,
Ihr hörtet das Gräschen faft wachsen, sagt man.

« So geb' ich denn euern zwei tüchtigen Backen
3ur Kurzweil drei artige Nüsse zu knacken.
Drei Monden von nun an bestimm' ich zur 3eit.
Dann will ich auf diese drei Fragen Bescheid.

« 3um Erften: Wann hoch ich, im fürstlichen Rathe, 3u Throne mich zeige im Kaiser-Ornate. Dann sollt ihr mir sagen, ein treuer Wardein, Wie viel ich wohl werth bis zum Heller mag seyn.

« 3um zweiten sollt ihr mir berechnen und sagen: Wie bald ich zu Roffe die Welt mag umjagen? Um keine Minute zu wenig und viel!

Ich weiß, der Bescheid darauf ist euch nur Spiel.

«< 3um dritten noch sollst du, o Preis der Prälaten,
Aufs Hårchen mir meine Gedanken errathen.
Die will ich dann treulich bekennen: allein
Es soll auch kein Titelchen Wahres dran seyn.

« Und könnt ihr mir diese drei Fragen nicht lösen,
So feyd ihr die långste Zeit Abt hier gewesen;
So laß' ich euch führen zu Efel durch's Land,
Verkehrt, statt des 3aumes, den Schwanz in der Hand.

Drauf trabte der Kaiser mit Lachen von hinnen,
Das Pfäfflein zerriß und zerspliß sich mit Sinnen.
Kein armer Verbrecher fühlt mehr Schwulität,
Der vor hochnothpeinlichem Halsgericht steht.

Er schickte nach ein, zwei, drei, vier Univers'tåten,
Er fragte bei ein, zwei, drei, vier Facultåten,
Er zahlte Gebühren und Sportuln vollauf:
Doch löste kein Doktor die Fragen ihm auf.

Schnell wuchsen bei herzlichem Zagen und Pochen,
Die Stunden zu Tagen, die Tage zu Wochen,
Die Wochen zu Monden; schon kam der Termin!
Ihm wards vor den Augen bald gelb und bald grün.

Nun sucht er, ein bleicher hohlwangiger Werther,
In Wåldern und Feldern die einfamften Örter,
Da traf ihn, auf selten betretener Bahn,

Hans Bendir, sein Schäfer, am Felsenhang an.

«

Herr Abt,» sprach Hans Bendir, « was mögt ihr cuch

gråmen?

Ihr schwindet ja wahrlich dahin, wie ein Schemen.
Maria und Joseph! Wie hogelt ihr ein!

Mein Sirchen! Es muß euch was angethan seyn.

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Ach, guter Hans Bendir, so muß sich's wohl schicken. Der Kaiser will gern mir, ein 3euge, was flicken,

Und hat mir drei Nüfs' auf die Zähne gepact,
Die schwerlich der Belzebub selber wohl knackt.

« 3um Ersten: Wann hoch er, im fürstlichen Rathe, 3um Throne sich zeigt, im Kaiser-Ornate,

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