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an Personen wie Daniel Lambert und vielleicht auch in

Shakspeare's:

,,Gerechtigkeit

Mit hübschem rundem Bauch, mit einem fetten

Kapaun gefüllt;""

oder an den behaglichen Rathsherren gewisser grosser Städte. 2. Das sensitive oder sinnliche, auch empfindende Temperament deutet sich bei seinem Vorwalten an durch grosse weiche Knochen und Lebensorgane. Der Körper ist plump; das Fleisch ist nicht fest oder lappig; die Haut ist

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rauh, jedoch empfindsam und leicht zu verunstalten; die Stimme ist zu Zeiten schwach; die Gesichtszüge sind ziemlich breit und grob; das Haar ist röthlich oder schwarz; die Augen sind von einem wässrigen oder gemischten Blau. Die Person ist selten gesund. Ebenfalls mehr von der Basis des Gehirns wird in der Regel in thätigen Anspruch genommen.

Der Charakter drückt sich aus durch das Nervensystem und die Sinne. Er ist nicht immer hitzig, aber schroff; hauptsächlich ist er nur durch Antrieb bescheiden und sanft.

Die Person lebt, gleich dem nahrungsliebenden Typus, im Physischen oder Körperlichen; aber sie hat mehr Lebhaftigkeit der Wahrnehmung; sie ist zuweilen witzig und musikalisch; hat eine Mannigfaltigkeit energischer Wünsche. Ein solcher Charakter ist ungeduldig, selbstsüchtig, leidenschaftlich; erinnert sich stets an vermeintliches und wirkliches Unrecht; ist stolz, eifersüchtig und rachsüchtig; liebt aber manche Freunde und Kinder ausserordentlich. Bei vielen Thieren ist dieses Temperament sehr hoch entwickelt; nicht

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minder bei gewissen Menschengattungen. Die Türken, die Malayen, die Tartaren, die Algerier, die Spanier, die Mohren und verschiedene Stämme Afrikas sind Beispiele. Die obige Zeichnung giebt eine allgemeine Vorstellung von diesem Temperamente.

3. Das bewegende Temperament deutet sich vorwiegend an durch ein robustes, kräftiges Aussehen; durch eine hervortretende Nase und hohe Backenknochen; durch grosse Gesichtszüge; durch einen herben und entschlossenen Aus

druck; durch ein braunes oder rothes Gesicht; durch starke, lebhafte und linkische Bewegungen; grobes, langes, gelbliches, kurzes, oder rothes Haar; durch braune Zähne und Nägel und einen unangenehmen Athem. Dieses Temperament ist Kupfer. Das Gehirn wird weit kräftiger angestrengt.

Der Charakter drückt sich aus im Hange für auswärtige Jagden und Beschäftigungen. Die Person hat starke, fast unbeherrschbare Wünsche und viel Energie oder Thatkraft;

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ist entschlossen, erfinderisch, ungestüm; in der Freundschaft veränderlich; zu häufigem Wechsel in äusseren Gesellungen geneigt; ist in seinen Anziehungen omnigamisch und liebt das Reisen zu Land und zu Wasser. Dieses Temperament ist einigermassen dargestellt in verschiedenen Stämmen der Nord-Amerikanischen Indianer.

4. Das muskulare Temperament deutet sich vorherrschend durch grosse Knochen und dicht zusammengereihte Muskeln; durch einen stetigen Puls; vorspringende Gesichtszüge und

Der Reformator.

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Strenge des Ausdrucks; durch einen Ueberfluss an braunem oder schwarzem Haar; dunkle Haut und eindringende Augen; gut proportionirte, breite und tiefe Schultern; durch einen stämmigen, viereckigen, festen Bau der einer alten Festung, oder einem Schiffe gleicht; durch einen grossen Vorrath von Arterien-Blut und durch alle Beweise von Stärke und Ausdauer. Dieses Temperament ist Eisen. Das Gehirn wird noch mehr benutzt; es zeigt tiefere und dickere Zusammenballungen die den strangähnlichen Runzeln am

Nacken eines Ochsen gleichen.

Der Charakter dieses Temperaments drückt sich aus in der Gestalt der Energie: der Kraft, Hindernisse zu überwinden. Die Person ist unveränderlich in ihrem Vorhaben; geradezu und darauflos in ihrem Handeln; sie bewegt sich, geht, spricht, wartet ihres Geschäfts in einer gewaltsamen Art und Weise; hat einen guten praktischen Verstand; ein ausgezeichnetes Gedächtniss; ist verständig sympathetisch (mitfühlend) und gedankenvoll zart; ist stark zum Conservatismus geneigt in ihren leitenden Ideen; streng in ihren Gewohnheiten; unbeugsam in ihren Ueberzeugungen; für Dogmatismus eingenommen; und wenn dem Fortschritt geneigt, mehr langsam als sicher fortschreitend. Mit geringen Modificationen können wir John Randolph als ein Beispiel studiren. Seine Gedanken waren wesentlich muskular; sie drängten stark auf ihre Absichten hin. Auch Daniel Webster, dessen grosse muskulare Gedanken gleich den mächtigen Wogen des Oceans auf ihrem breiten Schoosse zuweilen das Schiff unserer in Freiheit geborenen und die Sklaverei unterstützenden Constitution scheinbar emportrugen. Und Thomas Carlisle von England, dessen geistige Muskelstärke gleich ist der aller unserer modernen Denkerschulen! H. B. Stowe und die ganze Beecher-Familie - N. P. Talmadge und Edwin Forrest repräsentiren dieses Temperament.

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5. Das verständige Temperament deutet sich vorwiegend an durch eine ziemlich schmächtige, grosse Persönlichkeit, mit langen, dünnen Knochen; es ist zu Lungenschwäche ge

neigt; hat einen milden, bescheidenen, ernsten, verständigen Ausdruck mit einem Anschein von einer aus dem Denken entsprungenen Sympathie für den Menschen. Dieses Temperament ist Platina mit Eisen vermischt

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es giebt dem Gehirn eine volle Entwickelung nach vorn und hinten.

Der Charakter desselben drückt sich aus in seiner Liebe für feste Zweige der Gelehrsamkeit, für die wirklichen Wissenschaften. Eine solche Person verlässt sich stets nur auf sich selbst; ist kalt und berechnend; liebt strenges, anhaltendes Denken; ist gewissenhaft und anspruchslos; hat wenig Neigung für auswärtige Beschäftigung; erfreut sich gemeiniglich nur bei geistiger Unterhaltung; liebt die Conversation und philosophirt beinahe über Alles, was sie sieht und fühlt.

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Beispiele desselben sind zahlreich in Schottland, England und Deutschland. Wir haben auch Beispiele bei uns. Jonathan Edwards, der Geistliche, war ein solches Beispiel. Horace Greeley ist ein anderes. Dr. Hawes zu Hartford

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