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Mit Approbation des hochw. Herrn Erzbischofs von Freiburg.

Freiburg im Breisgau.
Herder'sche Verlagshandlung.

1883.

Zweigniederlassungen in Straßburg, München und St. Louis, Mo.

Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen wird vorbehalten.

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Aus der Vorrede zur ersten Auflage.

Seitdem die biblische Theologie als ein berechtigtes Glied in den Kreis der theologischen Lehrfächer aufgenommen ist, möchte auch wohl ein dem Gebiete derselben angehöriger literarischer Versuch einer beson=dern Rechtfertigung nicht bedürftig sein. Mit Rücksicht auf das größere theologische Publikum hielt ich es jedoch für zweckmäßig, die hier maßgebenden Grundsäge in der Einleitung zu der vorliegenden Schrift übersichtlich darzulegen.

Zwei Ursachen scheinen es vorzüglich zu begründen, daß jüngere Theologen vielfach dem Studium der paulinischen Briefe nicht das wünschenswerthe Interesse widmen. Die reiche Fülle theologischer Belehrung im weitesten Sinne des Wortes, welche dieser Theil der heiligen Schrift darbietet, ist ihnen vorerst noch ein verborgener Schaß; und wenn sie daran gehen, denselben zu heben, so werden Eifer und Muth leicht gelähmt durch die Schwierigkeit der Aufgabe. Die lettere ent springt zum großen Theile aus ihrer Unbekanntschaft mit den dem Apostel eigenthümlichen Begriffen und Ausdrucksweisen, deren klares und sicheres Verständniß in der Regel nur aus der vergleichenden Betrachtung vieler einzelner Säße oder größerer Abschnitte gewonnen werden kann. Dieser Schwierigkeit ist am besten durch eine übersichtliche Darstellung der paulinischen Lehre zu begegnen. Möge man die vorliegende Schrift demnach auch als einen Versuch ansehen, das Studium

Simar, Paulin. Theologie. 2. A.

der paulinischen Briefe in der genannten Hinsicht zu erleichtern; mögé man auch aus diesem Zwecke die Anlage derselben beurtheilen.

Die mitgetheilten Erklärungen älterer und neuerer Exegeten sollen zum Verständniß der schwierigeren Punkte beitragen. Die gegebenen Hinweisungen sind überhaupt so gewählt, daß sie den Leser zu anderweitigen literarischen Hülfsmitteln hinleiten.

Der Literatur des hier behandelten Stoffes habe ich eine besondere Darstellung nicht gewidmet. Eine Geschichte der katholischen Exegese, welche freilich die Bausteine zu dem von der biblischen Theologie aufzuführenden Gebäude geschaffen hat, lag selbstverständlich dem Zwecke dieser Schrift ferne; dasselbe gilt von den Darstellungen der biblischen Theologie und insbesondere des paulinischen Lehrbegriffs von protestantischer Seite. Die Zahl der speciellen Bearbeitungen unseres Gegenstandes auf dem Gebiete der katholischen Theologie ist aber noch so gering, daß kaum von den Anfängen einer Geschichte derselben die Rede sein kann.

Der erste Versuch dieser Art liegt uns vor in der kleinen Schrift des Prof. J. B. Gerhauser zu Dillingen: „Charakter und Theologie des Apostels Paulus u. s. f.“ Landshut 1816. Sie enthält eine planmäßig geordnete Sammlung paulinischer Stellen, denen sich jedesmal verwandte Aussprüche Christi und der übrigen Apostel anreihen. In neuester Zeit hat die paulinische Lehre in Lutterbeck's Darstellung der Neutestamentlichen Lehrbegriffe“. Mainz 1852. 2. Bd. S. 195–238 eine Stelle gefunden. Zuleht hat Döllinger das zweite Buch seines Werkes Christenthum und Kirche in der Zeit der Grundlegung", Regensb. 1860, der Lehre der Apostel gewidmet. Wie schäzenswerth die an legterm Orte gegebene Uebersicht auch sein möge, so ist sie doch wegen der der Anlage des ganzen Werkes entsprechenden gedrängten Kürze weniger geeignet, den minder Kundigen in das Verständniß der apostolischen Lehre tiefer einzuführen. Dieß ist noch mehr bei der nur sehr flüchtig skizzirten Darstellung Lutterbeck's der Fall, bei welcher

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