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der Art bei Paulus (vgl. Röm. 1, 8. 3, 2., 1 Kor. 12, 28. Röm. 5. 16. 2 Kor. 11, 3. Kol. 2, 6., und Harless zu Eph. 4, 21.); konnte hier aber auch nicht stehen, weil der Apostel von V. 5. an das Objekt des Nachsatzes schon mitgetheilt, ehe er diesen selbst formell V. 18 nachbrachte, und somit dem Ganzen, durch ,,actives Entηouis xλ“ abgelenkt, eine ganz andere Form gegeben hatte, als er bei xavas ihm zu geben gedachte.

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Allgemeine Bibliographie

der neuesten

deutschen theologischen Literatur.

Bearbeitet von

A. G. Rudelbach, H. E. F. Guerike, F. Delitzsch, P. C. Caspari, redigirt von dem Ersteren. 1)

II. Theologische Literaturkunde (mit Einschluss der Lebensbeschreibungen und Briefe der

Theologen).

1. Handbuch der theologischen Literatur von Dr. G. B. Winer. 1stes Ergänzungsheft zur dritten Auflage. Lpz. 1842.

8. (1 Rthlr.).

Die anerkannte Zweckmässigkeit und Genauigkeit des Hauptwerks überhebt uns jeder weitern Anzeige als der, dass in diesem Hefte die theologische Literatur für alle Fächer und die biographischen Notizen über theologische Schriftsteller bis zum Schluss des Jahres 1841 fortgeführt sind.

1) Zur Ermittelung und Festhaltung der resp. Verantwortlichkeit für diese Rubrik, an welcher bei der nothwendigen Schärfe mancher Urtheile dem Leser wie den beurtheilten Schriftstellern liegen muss, sei hier aus dem Nachwort zum letzten Jahrgange wiederholt, dass die Abtheilungen I-III. X. XI. XIII-XVII. XIX. XX, von D. Rudelbach, das Neutestamentliche von Abthl. V., ferner Abthl. Vill. IX. XII. von Prof. D. Guerike, die Abthl. VI. VII. XVIII. (letztere jedoch nur zum Theil) von Lic. theol. Delitzsch, das Alttestamentliche der Abthl. V. von D. Caspari übernommen sind. Ferner wird hinzugefügt: dass überall, wo eine Anzeige von einem dieser Mitarbeiter ausser der ihm zugetheilten Abtheilung eingeliefert ist, diess ebenfalls ausdrücklich angezeigt ist durch die in Klammern beigesetzte NamensChiffre [C. D. G. R.], dass endlich, wo ein [*] vorkommt, die Anzeige anonym ist, aber von dem Unterzeichneten vertreten wird. Dr. A. G. Rudelbach.

2. Johann Friedrich Kleuker und Briefe seiner Freunde. Herausgegeben von H. Ratjen. Göttingen 1842. 8. (20 Ggr.)

Ein kleines, aber höchst interessantes Buch. Wer da weiss, wie Kleuker seit den 70ger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit den grössten Geistern Deutschlands in Verbindung stand, und was er auf einer langen theologischen Laufbahn unermüdet wirkte, wird diese Briefe als ein werthes Vermächtniss aufnehmen, und nicht minder über die schöne Zugabe sich freuen, womit das Ganze eingeleitet wird, Pfaffs Charakteristik seines vieljährigen Freundes und Dorners Darstellung des theologischen Standpunkts Kleukers.

3. Zerstreute Blätter aus den Hand- und Hülfsakten eines Juristen, herausgegeben von Dr. Karl Fr. Göschel. IIIr Thl. 2te Abthl. (Zar theologisch-juristischen Biographie und Literatur). Schleusingen 1842. 8..

Wie schön, wenn erleuchtete Männer (und zu diesen können wir den Verf. mit Recht zählen) ganz andre Früchte ihrer wissenschaftlichen Streifzüge geben, als wie die Welt sie jetzt liebt! Es weht der Geist des Glaubens und der frommen Betrachtung durch dieses Buch, deren vorliegende Abtheilung, auch durch literarhistorische und personelle Notizen werthvoll, christliche Rechtsgelehrten und in die Rechtsgelehrsamkeit hinübergreifende Theologen der drei letzten Jahrhunderte aus der katholischen wie der evangelischen Kirche uns in ihren wichtigsten Lebensmomenten mit Bezeichnung der einschlagenden Schriften vorführt. Auch der Theolog wird hier reiche Belehrung finden.

4. Leben und Wirken des Dr. Joh. Gust. Reinbeck. nach Urkunden und Familien - Nachrichten mitgetheilt von seisem Enkel D. Ph. Ge. v. Reinbeck. Stuttg. 1842. 8. (18 Ggr.)

Dem berühmten Verf. der,,Betrachtungen über die Augsb. Confession" (der ersten Theile), der nie den Glauben verleugnete, obwohl er sehr stark tingirt war von der Wolf'schen Philosophie (dessen Urheber er die bekannte Genugthuung der Zurückberufung auf den Lehrstuhl zu Halle 1740 verschaffte), der, geehrt und geschätzt von den Preussischen Königen Friedrich Wilhelm I. und Friedrich 11. doch nie bei Hofe die Würde des Dieners des göttlichen Worts vergass, wird hier ein verdientes Ehrendenkmal gesetzt, das manche interessante Notizen zur damaligen Zeit- und Hofgeschichte wobei man nur zu beklagen hat, dass dem Verf. der reichhaltige Briefwechsel Reinbecks, welcher unter Bü schings Händen verwahrlost ist, nicht zu Gebote stand.

enthält

III. Patrologie und Patristik. Ausgaben der Kirchenväter. Theologie des Mittelalters.

1. Animadversiones in S. Basilii M. Opera, Supplementum editionis Garnerianae secundae. Elaboravit Alb. Jahnius. Fascic. I. Bernae 1842. 8. (1 Rthlr.)

Als die Gebrüder Gaume unter des bekannten Schweizerphilologen L. Sinners Auspicien eine repetitio der Garnier'schen Ausgahe von Basilius veranstalteten (sie ist in 6 Bänden erschienen), forderte Sinner seinen Freund Jahn, der in platonische und überhaupt griechisch - philologische Studien eingeweiht, durch seinen „Basilius Plotinizans" sich gerechte Anerkennung erworben hat, zur Bereicherung dieser Ausgabe mit kritisch -philologischen Anmerkungen beizusteuern. Ein Pariser Censor, ein unwissender und engherziger Abt, verweigerte die Aufnahme der Animadversiones. Sie erscheinen hier, vielfach vermehrt, und bilden um so mehr ein nothwendiges Supplement zur Garnier'schen Ausgabe, als theils Garnier selbst nur nothdürftig in der Philologie bewandert war, theils der Verf. besonders die Aufgabe sich gestellt hat, den Basilius sowohl sprachlich als sachlich aus den philosophischen Schriftstellern der Griechen zu erläutern, wo er Bezug auf dieselben nimmt; und in der That ist wohl kein Kirchenvater fruchtbarer in Benutzung der griechischen Quellen. Mit der zweiten Lieferung hofft der Verf. diese Animadversiones, welche sich an die Ordnung der Garnier'schen Ausgabe anschliessen, zu beendigen.

2. Patrum Apostolicorum Opera. Textum ex editionibus praestantissimis recognovit annotationibusque ilustravit, versionem Latinam emendatiorem, Prolegomena et Indices addidit Car. Jos. Hefele. Editio altera, curis secundis aucta et emendata. Tubing. 1842. 8. (1 Rthlr. 22 Ggr.)

Der zweite Druck dieser schätzbaren Ausgabe der genuinen Apostolischen Väter zeichnet sich vor dem ersten aus durch sorgfältigere Revision des Textes (auch mit Benutzung des aus Handschriften mitgetheilten Materials in G. Jacobsons Ausgabe), durch Aneignung der neuesten Forschungen namentlich über des Ignatius Briefe von Rothe, Arndt u. a., durch eine reichere Variantenlese und durch Hinzufügung der Acta martyrii S. Ignatii und der Epistola ecclesiae Smyrnensis de marlyrio Polycarpi.

3. S. Justini Philosophi et Martyris opera. Recensuit, Prolegomenis, adnotatione ac versione instruxit indicesque adjecit Jo. Car. Th. Otto. Tom. 1. Jenae 1842. 8. (2 Rthlr. 8 Ggr.)

Gerade hundert Jahre nach der Maran'schen, der letzten und besten, Hauptausgabe Justins des Märtyrers erscheint in Deutschland diese neue, auf demselben Grunde (wie sichs versteht), aber nicht ohne eigenthümliche Verdienste, die `wir desshalb freudig begrüssen. Der Text ist nach den (allerdings sparsamen) Handschriften (über welche der Herausg. in den Prolegomenis Rechenschaft giebt), nicht ohne kritische Akribie und Furchtlosigkeit festgestellt; die Interpunction ist verbessert; die Uebersetzung ist Marans, aber ebenfalls mit nachbessernder Hand. Die Anmerkungen sind theils kritisch, theils erklärend, und halten das rechte Maass; was von den Frühern aufgenommen, ist bequem zusammengezogen. Besonders hat ein Strassburger Codex, zum ersten Mal benutzt, dem Her

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ausgeb. gute Dienste geleistet. Ref. ist ganz mit ihm einig, dass der Brief an Diognetus dem Justin gehöre. Diesen, so wie den Dialog mit Tryphon, die Fragmente und die Acta Martyrii wird der 2te Band liefern; im ersten sind ausser den beiden Apologien der Tractat de monarchia, die Cohortatio ad Graecos und die Oratio ad Graecos enthalten.

4. Origenis opera omnia ex variis edd. et Codd. Mss. recensita atque annotatione illustrata edd. Car. et Car. Vinc. de la Rue, denuo recensuit, emendavit, castigavit C. H. Ed. Lommatzsch. Tom. XIII. XIV. Berol. 1842. 8. (à 1 Rthlr. 18 Ggr.)

Der Fortgang dieses, übrigens durch keine bemerkenswerthe Förderung der Textherstellung oder Auslegung des Origenes ausgezeichneten, Wiederabdrucks der de la Rue'schen Ausgabe des Origenes zeigt (da der hohe Preis und der kleine Druck dazu keineswegs empfehlend sind) auf eine erfreuliche Weise, wie ausgebreitet das Bedürfniss der patristischen Literatur jetzt in Deutschland ist.

5. Origenes. Eine Darstellung seines Lebens und seiner Lehre von D. E. R. Redepenning. 1ste Abthl. Bonn 1841. 8. (2 Thlr. 12 Gr.)

Trotz der kunstmässigen, eben dadurch den Ueberblick nicht selten erschwerenden Darstellung, (indem der Verf, die Lehre des Origenes in die Entwickelung seines Lebens hineinverflicht) und der nicht gemeinen Gelehrsamkeit, die es mit Recht nicht verschmäht, dem Einzelusten angestrengte Aufmerksamkeit zu widmen, fehlt doch dem Urtheile die Grundlage und der Schwerpunkt des kirchlichen Glaubens, wesshalb auch mehre Partien, z. B. das Verhältniss der Alexandriner zur Glaubensregel, nicht ins rechte Licht gestellt sind. Bei alle dem liegt in dieser Arbeit ein schätzbarer Beitrag zur Patristik wie zur Dogmengeschichte vor. 6. Des Clemens von Alexandrien Lehre vom Opfer, im Leben und Cultus der Christen. Programm von D. J. W. F. Höfling. Erlangen 1842. 8. (3 Ggr.)

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Indem der Verf. die Lehre des Clemens über die bezeichneten Punkte gründlich darstellt, giebt er zugleich eine ge lungene Vertheidigung der Lehre unserer Kirche vom Opfer und Sacrament (im Gegensatz zu Döllinger u. a. Römischkatholischen Gegnern).

7. S. Bernardi libelli de diligendo Deo et de gratia et libero arbitrio. Post Jo. Mabillonii curas denuo ad Codd. Mss. fidem recensuit et annotatione critica instruxit Jo. Ge. Krabinger. Landsh. 1842. 8. (22 Ggr.)

Dieselbe kritische Akribie, welche Krabingers Arbeiten überhaupt im patristischen Fache auszeichnen, charakterisirt auch die gegenwärtige Ausgabe der bezeichneten zwei goldnen Büchlein des H. Bernhard. Durch Hülfe einer ziemlichen Anzahl von Handschriften aus der grossen Münchner

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