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Inhalt.

I. Abhandlungen und verwandte Mittheilungen.

Präliminarien zu einer neuen Construktion der heiligen Geschichte, von Kurtz, Oberlehrer der Religion, der griech schen und hebr. Sprache am Gymnasium zu Mitau. Zweiter Artikel: Ueber die Architektonik der heiligen Geschichte

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Ueber die Einsetzungsworte des Heiligen Abendmahls, vom rein philologischen und logischen Standpunkte, von J. C. Rodatz, Pastor zu Bremer-Lehe. Erster Artikel. 65

Ueber einige die Einleitung in die Pastoralbriefe betreffende Punkte. Von Heinrich Böttger. Zweiter Artikel. . 110 II. Allgemeine Bibliographie der neuesten deutschen Literatur.

Bearbeitet von A. G. Rudelbach, H. E. F. Guerike,

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F. Delitzsch, P. C. Caspari, redigirt von dem

Ersteren.

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I. Abhandlungen

und verwandte Mittheilungen.

Präliminarien zu einer neuen Construktion der heiligen Geschichte,

von

J. H. Kurtz,

Oberlehrer der Religion, der griechischen und hebr. Sprache am Gymnasium zu Mitau.

Zweiter Artikel: Ueber die Architektonik der heiligen Geschichte.

Nachdem wir im ersten Artikel dieser Präliminarien den abstrakten Begriff der heiligen Geschichte gewonnen und ihre wissenschaftliche Berechtigung und Stellung zu den verwandten Disciplinen nachgewiesen haben, stellt sich der vorliegende zweite Artikel die Aufgabe, die concrete Erscheinung dieses Begriffes oder die Construktion der heiligen Geschichte selbst zu beleuchten. Es kann natürlich nicht unsre Absicht sein, an diesem Orte das wissenschaftliche Gebäude der heiligen Geschichte aufzuführen;

eine so weit aussehende Arbeit in die engen Gränzen einer Zeitschrift einzwängen zu wollen, würde eine totale Verkennung des Zweckes und der Tendenz eines solchen Institutes sein; auch haben wir ja eben nur Präliminarien zu einer Construktion der heiligen Geschichte, Zeitschr. f. d. ges. luth. Theol. u. Kirche 1843. I.

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nicht ihre Construktion selbst 1) versprochen. Was wir aber hier zu geben beabsichtigen, verhält sich zu der ausführlichen und auszuführenden Construktion unserer Wissenschaft wie der Grundriss eines Gebäudes zu der Erbauung selbst; und nachdem der erste Artikel unserer Arbeit den Boden, auf welchem der Bau aufgeführt werden soll, gewonnen und abgegränzt hat, soll jetzt dargethan werden, auf welche Weise dieser Bau,' damit er seiner Idee entspreche, ins Werk gesetzt und ausgeführt, und wie er in seinem Innern eingerichtet und eingetheilt werden muss. Wir glauben darum, nicht unpassend den Gegenstand dieser Abhandlung als eine Architektonik der heiligen Geschichte bezeichnet zu haben.

Dass es bei der Geschichte nicht sowohl darauf ankomme, zu wissen, was und wie etwas geschehen ist, sondern vielmehr darauf, zu wissen, woher und wozu es geschehen ist, ist eine ebenso alte als wahre Bemerkung. Ein Conglomerat von Zahlen, Namen und Fakten ist noch keine Geschichte; ein Cabinet von Curiositäten Merkwürdigkeiten, das für die Neugierde oder Langeweile zusammengestellt wäre, thuts auch nicht; und Schilderungen von Prachtscenen aus Kriegs- und Friedenszeiten, seien sie auch noch so glänzend und beredt, vermögen den Petrefakten und Todtengebeinen noch keinen lebendigen Odem einzublasen, dass sie aufstehen und Zeugniss oder Mahnung ablegen an das Geschlecht dieser Zeit oder den Einzelnen aus ihm. Nur dann ist eine Begebenheit von ihrer geschichtlichen Seite begriffen und als Glied im Organismus der geschichtlichen Wissenschaft erkannt, wenn sie mit ihren nothwendigen (nicht bloss zufälligen) Ursachen und Wirkungen, in ihrem innern Zusammenhang mit der Vergangenheit und

1) Was wir hier indessen nicht geben können und werbol soll, so Gott will, baldigst in einer ausführlichen Bearbeitung der heiligen Geschichte dem theologischen Publikum vorgelegt werden.

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