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„Dem Enmeduranki, dem König von Sippara, dem Liebling von Unu, Bel, and Ea."

Das Weitere siehe in dem geschichtlichen Abschnitt.

Hier in Sippara richtete König Hammurabi den großen Denkstein auf, der mit den Gesehen Babyloniens beschrieben war; und als der Stein von den Elamitern geraubt und nach Susa gebracht war, lebten die Babylonier doch nicht ohne Gesetz; denn der Vater lehrte sie dem Sohn wie die Tafel der Götter, auch waren Abschriften dieser Gesetze vorhanden.

Tiglatpilesar eroberte Sippara um 1115 v. Chr., Sargon II. schickte die unbotmäßigen Einwohner nach Samaria, wo sie ihren Göten Adramelech und Anamelech, d. i. Adarmalik und Anumalik, mit greulichen Opfern dienten 1).

Nebukadnezar II. ließ hier einen großen See graben, von dem wir bei Babel gehört haben. Rassam entdeckte die Stelle des alten Sonnensippara südwestl. von Bagdad und fand in dem Sonnentempel auch das Tempelarchiv. Die Stelle des Anunitsippar vermutet er in dem heutigen Daja.

Sirgulla u. Sirpurla s. Lagasch.
Sirtellas. Lagasch.

Siruppak oder Surippak, eine sehr alte babylon. Stadt, konnte nach ihrer Lage bis heute nicht bestimmt werden. Sie wird im GilgamisEpos als die Heimat des Sitnapistim oder Pirnapistim erwähnt. Sisku s. Uruk.

Sisunukis. Uru.

Sittaka, eine babylon. Stadt öftl. vom Tigris, erwähnt Strabo.
Suandachul war eine Stadt in Nordassyrien.

Suedin, eine altbabylon. Stadt und Landschaft, lag an der medischen Grenze.

Sugagu war eine babylon. Stadt, in deren Nähe Kurigalzu III. von Babylonien durch Belnirari von Affyrien besiegt wurde. Sie lag am Kanal Zalzallat.

Sufurrus. Kischura.

Surippak s. Siruppak.

Surru oder Zor, Tyrus s. Pal. u. Syr.

Tabuschum, eine babylon. Festung, war von Samsiiluna

erbaut.

Tadmors. Pal. u. Syr.

Taimes. Tema.

Takrita, h. Tekrit, lag am rechten Tigrisufer, 10 Meilen nördlich von der Mündung des Adhem.

Talas. Tela.

1) 2. Kön. 17, 31.

Tamna oder Timna f. Pal. u. Syr.

Tammun oder Ud, eine altbabylon. Stadt, hatte seinen eignen Patesi. Dieselbe Stadt wird auch Tamnunki genannt. Tamtamak war eine babylon. Stadt.

Tarava war die Heimat des Magiers Vahyardata.

Tarbisi, h. Scherif Khan, lag etwa drei Meilen nordwestlich von Ninive. Hier baute Sanherib dem Nergal einen Tempel und seinem Sohn Asurbanipal einen kleinen Palast.

Tarzi, später Tarsus gen., soll Sanherib in Kilikien gegründet

haben.

Te, eine Stadt in Babylonien.

Tela oder Tilli war eine affyrische Stadt, westl. von Nisibis. Bald wird Tela zum Bezirk Nirtu, bald zu Kirhu gerechnet, wenn nicht zwei Städte als Träger dieses häufigen Namens anzunehmen sind. Telabni, eine affyrische Stadt, lag nahe an den Quellen des

Tigris.

Telid f. Mar.

Telloh s. Lagasch.

Tema oder Taime hieß die babylon. Stadt, in der Nabunaid während seines Wahnsinns gefangen gehalten worden sein soll.

Teredon gründete Nebukadnezar an der Südgrenze von Baby

lonien.

Tidu hieß eine Burg oder Festung, die Salmanassar I. von Affyrien an der Nairigrenze anlegte. Hernach gewannen sie die Aramäer. Tikis. Babel.

Tilabubi, d. i. Sintfluthügel, hieß ein Ort am Kebar 1), dem Kanal, an dem ein Teil der nach Babylonien verpflanzten Juden angesiedelt war.

Tilbarsibh. Birdjik s. Kar-Salmanassar.

Tilgarimmi war eine assyrische Festung in Armenien, die durch Sargon II, neu besiedelt wurde. H. Winckler nennt Tulgarimmu die Hauptstadt der Provinz Kammanu.

Tilhammi oder Tilkamri s. Karistar.

Tilis. Tela.

Tilmum f. Dilmun.

Timas. Babel.

Tintirki und Tunaki s. Babel.

Tiunubitarr a war eine babylon. Stadt am Euphrat.

Tunap in Naharina oder Mesopotamien kommt auf ägyptischen Denkmälern vor. In den Briefen des Tell el Amarna heißt sie Dunib. Sie gehörte zum Gebiet von Damaskus.

Turab din war eine Stadt in der Nähe von Amida oder gleich

Amida.

Turuspa, ein armenischer Ort, wurde zu Affyrien geschlagen.

Tusha oder Tushen, nördlich von Umida, wurde von Asurnasirpal befestigt. Hier baute er sich einen Palast und sammelte die Abgaben der Nairiländer. Hier stand auch das Bild des Königs, aus weißem Pilistein gehauen. Der Statthalter von Tushe konnte ebenso gut wie der von Amadi mit der Limmuwürde bekleidet werden.

Tutulf. Babel.

Ubase oder Ubasin wir ein Ort in Affyrien, der Holz und Stein zum Bau des Afurtempels in Assur lieferte.

Uch s. Upi.

Uds. Tamnunna oder Tamnun.

Ud a war eine assyrische Stadt im Bezirk von Nirdun.

Udnunkis. Adab.

Umlias oder Abnunna, eine Stadt am Tigris, wurde schon in alter Zeit durch eine Ueberschwemmung zerstört; aber es scheint, daß der Ort durch Kyros wieder aufgebaut wurde.

Unugga oder Unuki s. Uruk.

Up i oder Uch, Uthu, später Opis gen., war eine wichtige babylon. Handelsstadt, die nach früherer Meinung gegenüber dem Einfluß des Adhem oder Turnat in den Tigris im Land Akkad lag. Aber nach einer neuen von H. Winckler begründeten Ansicht lag diese Stadt gegenüber Ktesiphon am westlichen Ufer des Tigris oberhalb der Mündung des Kanals Zalzallat. Später erhielt Opis den Namen Seleukia. Strabo bezeugt, daß der Tigris bis hierher mit Schiffen befahren wurde. Hier schlug Tiglatpilesar I. die Chaldäer, später Kyros die Babylonier. Uras war eine Stadt in Nordbabylonien. Vergl. Iris.

Urdalika war eine Stadt der Kassiten an der Grenze von Elam und Babylonien. Sie hieß auch Arderikka.

Ursulimma oder Jerusalem s. Pal. u. Syr.

Uru, Uri, Urumma, bei Eupolemos Kamarina, d. i. Mondstadt, in K. S. auch Sisunnuki, im A. T. 1) Urkasdim, war neben Eridu die Hauptstadt des ältesten vorderasiatischen Reiches von Sumer und Akkad und die einzige Stadt am rechten Ufer des untern Euphrat. Die ersten uns bekannten Priesterkönige oder Patesi dieses Landes waren Urgur, Kalabgurra, Dungi und dessen Nachfolger. Nach Maspero war Uru ein kleiner, aber fester Platz im Mittelpunkt des alten Handels und Industrie. Der Handel brachte hierher Gold und Edelsteine, Weihrauch und Gummi aus dem mittleren und füdlichen Arabien. Eine andre Straße, durch Brunnen bezeichnet, führte von hier nach dem Land der halb fabelhaften Maschu, von da wahrscheinlich nach dem südlichen Syrien und der sinaitischen Halbinsel.

In Uru legte um 2250 v. Chr. der König Hammurabi Wasserleitungen an und baute in der Stadt Tempel, wie andre vor ihm getan.

1) Gen. 11, 28. 31. 15, 7.

Später wurde Uru ein Mittelpunkt babylonischer Gelehrsamkeit und Kunst. Von hier zogen Tharah und seine Leute mit ihren Herden 1) nach dem nordwestlichen Mesopotamien, von da nach Syrien und Kanaan.

Die Trümmer der Stadt entdeckte Rawlinson 1849 in dem Ort el Mugheir oder el Mukajjar, d. i. Asphaltstadt am rechten Ufer des Euphrat und am Kanal Pallakopas. Die Hauptruine ist ein Tempel des Mondgottes Sin oder Nannar, der hier besonders verehrt wurde. Er hieß Gisschirgal oder Egissirgal oder Eschirgal, d. i. Haus des Meteorsteins, ein Name, der die Vermutung nahe legt, es sei in diesem Tempel ein Meteorstein verehrt worden, wie in der Kaaba zu Mekka. Die zugehörige Ziggurat hieß Elugalgalpasidi, d. i. Haus des Königs, der guten Rat gibt, nämlich des Mondgottes. Viele Könige von Nisin, Nippur, Larsa und Babel, unter ihnen auch der Kaffite Kurigalzu, zuleht Nabonedus ließen an diesem Tempel bauen, den Urgur um 2850 v. Chr. auf breiter Unterlage in drei Stockwerken hatte aufrichten lassen.

Einen Hymnus auf den Gott Sin gibt Fr. Delisch also wieder: O Vater, Gott Uruki, Herr von Urumma, Anführer der Götter, o Vater, Gott Uruki, Herr des Tempels Schirgal, Unführer der Götter, sei gnädig deinem Hause, der Stadt Urumma. fei gnädig."

Uruazaga war entweder ein Teil von Sirpurla oder, wie fr. Hommel 2) meint, mit dieser Stadt gleich.

Urudugga s. Eridu.

Uruk, d. i. göttliche Ruhe, auch Urku, Sisku, Unugga oder Unuki, d. i. Grabstätte, Jllab, Sivera Tivenna, d. i. Hain des Himmels, im A. T. 3) Erech genannt, bei den Griechen und Römern Orchoe, h. Warka. Diese altbabylon. Stadt lag südöstlich von Babel, zuerst am Euphrat, später an einem Kanal desselben. Hier stand u. a. ein Tempel der Iftar oder Nanna, Eanna, d. i. Haus des Himmels, genannt. Nach Jensen *) hieß der Tempel der Istar-Nanna von Erech Eulmas, nach Hommel Eanna oder Eulbar. Ihn und seine Ziggurat Egigbar VII., d. i. Haus der sieben gipari oder Rohrpflanzungen, hatten Urgur und Dungi gebaut, und Singasid, einer der ältesten Fürsten von Erech, stellte ihn um 2300 v. Chr. wieder her. Schon 2250 v. Chr. wurde das Bild der Nanna durch Kudurnachunte geraubt und nach Elam gebracht; aber sechszehnhundertfünfunddreißig Jahre später wurde dasselbe durch Asurbanipal zurückgenommen.

Andre Tempel waren dem Anu und der Beltis geweiht. Bei dem heutigen Buwarize fand Loftus 1857 die ältesten babylonischen Urkunden, wie sich denn auch hier die älteste Büchersammlung und Gelehrtenschule von Babylonien befand. Auch war Erech ein heiliger

1) Gen. 11, 28. 31. 15, 7.

2) Grundriß, S. 301.
3) Gen. 10, 10.

4 K. B. VI, S. 554.

Begräbnisplak, wo Kaulen ein Grab neben dem andern sah. Erst die Parther zerstörten die heilige Stadt.

Als ersten König von Uruk-suburi oder „Hürdenerech“ nennen die K. S. Jzdubar und Gilgamis. Freilich bezeichnet, wenn Jensen recht sieht, suburi die sieben Kammern der Unterwelt, wo Gilgamis als Richter der Anunaki waltet. Nach meiner Auffassung liegt eine andre Erklärung der Hürden viel näher. Sie werden an die Zeit erinnern, wo auch die Städte noch ihre Herden in Hürden hatten, bis dann aus den Hürden Mauern, aus den Zelten Häuser, aus den Hirten des Weideviehs ackerbautreibende Städter wurden 1).

Im Eura-Mythus heißt Erech die Stadt der Dirnen, Freudenmädchen und Huren, denen Iftar den Mann bezahlte und preisgab 2). Darum aber, daß Istar solchen frevel verübte, und sich selbst die Männer wählte, die sie unglücklich machte, braucht noch kein Matriarchat angenommen zu werden; denn die ältesten Familiengesetze der Sumero-Akkadier enthalten keine Spur von dieser Rechtsverirrung 3).

Erech heißt auch eine Stadt der sieben Mauern, die ihr Gilgamis gebaut haben soll; aber die sieben Mauern bildeten doch nur eine Mauer, indem Erech die Gestalt eines Siebenecks hatte. Deshalb heißt es auch die Stadt der sieben ub und der sieben da, das kann heißen, Stadt der sieben Winkel und der sieben Seiten, wofür sonst tupuktu und nagu gesetzt wird *). Ueber die Belagerung dieser Stadt erzählt eine Tafel:

„Der Hirte verläßt sein Vieh und geht hinab zum Rohrdickicht. Der Schiffer versenkt sein Schiff im fluß und meint: was soll aus mir werden? Es haffen die Eselinnen ihre füllen, die großen Waldkühe ihre Kälber. Das Volk brüllt wie das Vieh, wie Tauben wimmern die Mädchen. Die Götter von Uruk-suburi verwandelten sich in Mäuse und gingen hinaus durch die (Core).”

Drei Jahre lang umlagert der Feind die Stadt, die Tore sind verriegelt, die Türschlösser angelegt, aber Iftar seht ihr Haupt nicht auf ihren Feind. Da sagt Bel zu Istar, der Königin, diese Worte:

(Erech) ist mein Herz, Nippur meine Hände, (Imgurbel) die Stadt meiner Wonne, Babel das Haus meiner Freude"

Von hier an ist die Schrift der Tafel verdorben, daher unleserlich. Die Totenstadt von Uruk heißt Bargisi. Noch in später Zeit, berichtet Strabo, war Orchoe der Sit einer berühmten Gelehrtenschule, noch bis in die christliche Zeit hinein. Aehnliche Schulen gab es in Borsippa und Sippara.

Urume, auch Arimu und Arumu, war eine von Aramäern bewohnte Stadt des affyrischen Reiches. Sein Gebiet reichte bis nach Elam hin.

1) Vergl. Hommel, Grundriß, S. 361.

2) K. B. VI, S. 63.

3) Gegen Ciele a. a. ., S. 570.

4) H. Zimmern, Z. f. A. 5, S. 118.

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