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274) Ob unter diesem Abû 'Ali Sa'îd, nicht zu verwechseln mit dem Anm. 271 und im Text vorher erwähnten Abû Sa'id Raḥâ, der später lebte, als Haupt der Miklâşîja während der Regierung des Mâmûn 198-218 813-833 und Mu'taşim 218-227 833-842 Jazdânbacht auftrat, oder etwas früher, lässt sich nicht entscheiden.

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275) Hieraus geht hervor, dass es den Manichäern nicht erlaubt war und nicht erlaubt sein konnte, mit Fürsten in nähern Umgang zu treten, schon deshalb, weil sie in ihrer Umgebung und an ihrem Tische sich der Gefahr aussetzten ihre strengen Vorschriften in Sitte und Genuss zu verletzen.

بهرام بن سابور Stat 276 بهرام بن هرمز muss es offenbar

heissen. Bahrâm (Behrâm, Beherâm, Varanes I.) war nicht der Sohn, sondern durch seinen Vater Hurmuz (Hormisdas) der Enkel Sabûr's (Sapores I.). Vielleicht ist nach aus Nachlässigkeit der Abschreiber ausgefallen. Hurmuz war seinem Vater Sâbûr nach der gewöhnlichen Annahme 271 Chr. in der Regierung gefolgt, starb aber bereits nach einem Jahr zehn Monaten, worauf sein Sohn Bahrâm vom Jahre 272 bis zum Jahre 276 drei Jahre und drei Monate regierte. Die meisten und zuverlässigsten Schriftsteller setzen die Hinrichtung Mânî's unter des letztern Regierung und bezeichnen dieselbe als die merkwürdigste That dieses Chosroen aus der Dynastie der Sâsâniden. Demnach ist kein Zweifel, dass Mânî in der Zeit zwischen 272-276 seinen Tod fand. Vgl. auch die Stelle Mas'udi's Anm. 307.

In Mas'udi's Goldenen Wiesen im Capitel

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ثم ملك بعده بعد الملقب بالبطل (heist est di الساسانية بهرام بن هرمز ثلاث سنين وكانت له حروب مع ملوك الشرق وقد ذكرنا ان بهرام اتاه مانی بن فديك تلميذ ماردون فعرض عليه مذاهب الثنوية فقتله وقتل الرؤساء من اصحابه

d. h.,, Dann herrschte nach ihm (nämlich nach Hurmuz mit dem Beinamen al-Baṭal der unerschrockene Krieger) Bahrâm ben Hurmuz drei Jahre und war mit den östlichen Herrschern in Kriege verwickelt. Wir erwähnten bereits (in frühern Schriften), dass Mânî, der Sohn des Fadîk und Schüler des

Mârdûn (s. Anm. 37) zu ihm kam und ihn zur Annahme der Lehren der Dualisten einlud. Dieser aber tödtete ihn und liess auch die Vorsteher unter seinen Anhängern tödten."

Hamza Isfahânî (S. 50) berichtet:

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ايامه ظفر بمانى داعي الزنادقة بعد ان كان سنتين في الحجة المهرب والاستتار مجمع عليه العلماء فناظروه والـزمـوه على رؤس الملا وامر به فقتل وسلخ جلده وحشى تبنا وعلّق Bahram ben,, . . على باب من ابواب مدينة جنديشابور

Hurmuz bemächtigte sich während seiner Regierung Mânî's des Predigers der Ketzer *), nachdem er zwei Jahre lang als Flüchtling in der Einsamkeit sich versteckt gehalten hatte. Er vereinigte Gelehrte um ihn, die mit ihm disputirten und ihn in Gegenwart vornehmer Männer aus dem Volk zum Schweigen brachten (d. h. ihn des Irrthums überführten). Darauf befahl Bahrâm ihn zu tödten, seine Haut abzuziehen, diese mit Stroh auszustopfen und sie an eines der Thore der Stadt Dschundischâbûr aufzuhängen“ **).

Hottinger (Hist. Orient. Ed. II. S. 166) citirt zuerst Eu

:

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وفى ايامه ظهر رجل tychius (I, S. 386 bei ihm Patricides فارسی يقال له ماني فاظهر دين المنانية فزعم انه نبي فاخذه بهرام ابن بهرام ملك الفرس فشقه نصفين واخذ من اصحابه وممن يقول بمقالته مائتى رجل فغرس روسهم في الطين منكسين حتى ماتوا وقال قد عملت بستانا وغرست . . فيه ناسا بدل الاشجار

Unter seiner (des Bahrâm des Sohnes Bahrâm's) Regierung trat ein Mann aus Persien auf mit Namen Mâni und predigte die Religion der Manichäer. Er gab vor ein Prophet zu sein. Bahrâm ben Bahrâm der König Persiens liess ihn ergreifen und in zwei Hälften theilen. Ausserdem liess er von seinen Schülern und denen die seine

*) Vgl. über dieses Wort die Anm. 409.

**) Die Haut von Hingerichteten abzuziehen und sie mit Stroh auszustopfen geschah auch noch im spätern Orient. Vgl. z. B. Ibn Batuta IV, S. 45.

Lehre bekannten zweihundert festnehmen und mit den Köpfen umgekehrt in den Schlamm stecken bis sie starben. Ich habe, sagte er, einen Garten angelegt und ihn mit Menschen anstatt mit Bäumen bepflanzt.

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Hier findet sich die vereinzelt dastehende Abweichung, dass die Hinrichtung Mânî's unter Bahrâm II., dem Sohne Bahrâm's I., der 17 Jahre regierte, erfolgt sei. Eine offenbare Verwechslung der gleichnamigen beiden Chosroen von Seiten des Eutychius.

وفي ايامه ظهر مانی رجل : Al-Makin ebenda sagt فارسی فادعى النبوة واظهر دين المنانية فقتله بهرام من ملك الفرس وشقه نصفين وجعل كل شقة ابن هرمز جسده على باب من ابواب المدينة واخذ من اصحـابـه الارض وصلب ارجلهم المنانية مائتي نفر وغرس روسهم في الارض على الخشب وقال هذا بستان غرسه بهرام ابن هرمز ملك . . الفرس

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Unter seiner (des Bahrâm ben Hurmuz) Regierung trat Mânî, ein Mann aus Persien, auf, der sich das Prophetenthum anmasste und die Religion der Manichäer verkündigte. Da tödtete ihn der König der Perser Bahrâm der Sohn des Hurmuz, liess ihn in zwei Hälften theilen und jede Hälfte seines Körpers an eines der Thore der Stadt befestigen. Auch von den Anhängern Mânî's liess er zweihundert festnehmen, mit ihren Köpfen in die Erde pflanzen, die Beine aber an Holz kreuzigen. Das ist, sagte er, ein Garten, den der König der Perser Bahrâm, der Sohn des Hurmuz, gepflanzt hat."

Bei Schahrastânî (S. 188) heisst es: lol äşgill

فاتك الحكيم الذي ظهر فى زمان شابور بن اردشیر مانی بن وقتله بهرام بن هرمز بن شابور وذلك بعد عيسى عليه السلم

d. h.,, Die Manichäer sind die Anhänger Mânî's des Sohnes des Fâtik, des Weisen, der in der Zeit des Schâbûr ben Ardaschîr auftrat. Ihn tödtete Bahrâm der Sohn des Hurmuz der Sohn des Schâbûr und zwar nach 'Îsâ (Jesus)."

Mirchond bei de Sacy (Mém. sur div. antiquités de la Perse S. 295) erzählt, dass, nachdem Mânî in den östlichen

Ländern (Hindustân und Chațâi) Anhänger gewonnen, er von seinen Reisen nach Persien zurückgekehrt sei, in der Meinung, dass er ebenso leicht die Bewohner dieses Königreichs werde täuschen können. Als er daselbst anlangte, lud er Bahrâm zur Annahme seiner Lehre ein. Bahrâm hörte anfangs seine Reden mit scheinbarer Befriedigung an, wodurch Mânî in tiefe Ruhe gewiegt wurde und seine Schüler sich um ihn versammelten. Da liess Bahrâm die Gelehrten seines Reichs zusammenkommen und befahl ihnen sich mit Mânî in eine Unterredung über seine Lehrsätze einzulassen. Mânî konnte ihnen nicht antworten und wurde seines Irrthums überführt. Die Aufforderung seinen falschen Lehren zu entsagen wies er zurück, worauf Bahrâm ihn zu schinden und seine Haut an dem Thore von Dschundîsâbûr zum warnenden Beispiel aufzuhängen befahl. Ebenso liess er auch seine Schüler und Anhänger hinrichten. Dasselbe berichtet Hyde S. 284.

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Abû'lfaradsch (S. 131) gibt uns über den Sâsâniden, der Mânî tödten liess, einen wie gewöhnlich allen angeführten

وقيل ان سابور ملك الفرس : Quellen widersprechenden Bericht المدينة سور قتل ماني وسلخ جلده وحشاه تبنا وصلبه على لانه كان يدعى الدعاوى العظيمة وعجز عن ابراء ابنه من مرض عرض له

* d. h.,,Man erzählt, dass der König der Perser Sâbûr Mânî tödten, seine Haut abziehen, diese mit Stroh ausstopfen und an die Mauer der Stadt kreuzigen liess, weil er sich die grössten Anmassungen hatte zu Schulden kommen lassen und nicht vermocht hatte seinen (des Königs) Sohn von einer Krankheit zu heilen, die ihm zugestossen war.

Hier ist Sâbûr I., unter dem Mânî mit seiner neuen Lehre zuerst öffentlich auftrat, auch als derjenige Chosroe genannt, der ihn hinrichten liess. Man sieht nicht, welcher Quellen sich Abû'lfaradsch bediente, so gänzlich abweichende Nachrichten in Bezug auf Mânî zu überliefern.

Abû'lfedâ in seiner vorislamischen Geschichte (Ausg. von Fleischer S. 82), der zwar das Auftreten Mânî's unter Sâbûr meldet, berichtet nichts über dessen Hinrichtung.

Nehmen wir alle diese Nachrichten zusammen, so stellt sich, unter Uebereinstimmung auch der ältesten Schriftsteller

von Mas'ûdi an, der 346 (beg. 4. April 957) starb, heraus, dass Mânt seinen Tod unter Bahrâm (Varanes I.) dem Sohne des Hurmuz erlitt. Die Ursache seiner Hinrichtung wird verschieden berichtet, jedoch vereinigen sich die Hauptmomente dahin, dass er dem ernsten Eifer der Chosroen die alte Religion der Magier wiederherzustellen unterlag. Die Priester, mit denen er wie es wiederholt heisst auch eine gelehrte Unterredung zu bestehen hatte, drangen unzweifelhaft darauf, dass er unschädlich gemacht wurde, und es gelang ihnen die Erreichung dieser Absicht um so leichter, da sie mit der Politik der Regierung Hand in Hand ging.

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Wir dürfen nach den erwähnten Umständen annehmen, dass die Hinrichtung Mâni's nicht im Anfange der Regierung Bahrâm's, also nicht im Jahre 272 oder 273 erfolgte, vielmehr wird sie, da Bahrâm im Anfange des Jahres 276 starb, in das Jahr 274 oder 275 zu verlegen sein. S. auch Anm. 51. Nun lässt sich voraussetzen, dass gerade durch den Tod Mânî's und die Hinrichtung einer bedeutenden Anzahl seiner Schüler und Anhänger die Kunde des Manichäismus und der Ruf der dafür gestorbenen Märtyrer sich weiter verbreitete, dass die Ueberlebenden die grössten Anstrengungen machten die neue und nun besiegelte Lehre nur um so fester zu halten und ihr die möglichste Ausbreitung zu geben, sodass das Jahr 277 recht gut als ein solches bezeichnet werden konnte, wo diese Ketzerei umfassendere äussere Verhältnisse annahm.

Uebersehen dürfen wir hier nicht das von den Manichäern im Monat März alljährig zum Andenken an die Hinrichtung Mânî's auf das feierlichste begangene Fest Bema Bux d. i. erhöhter Ort, Rednerbühne, bei welchem der leerstehende Lehrstuhl, der prächtig geschmückt war und in seinem Auftritt durch fünf Stufen die manichäische Hierarchie andeutete, gleichsam die unsichtbare Gegenwart des Lehrers versinnlichen sollte. Augustin (Adv. Faustum Lib. XVIII, c. 5) sagt ausdrücklich: Illo enim mense (Martio) bema vestrum cum magna festivitate celebratis, wofür Baur (S. 304) bema vestrum cum magna pietate celebratis schreibt. Damit ist Contra Epistolam fundamenti (Cap. 8) zu vergleichen: cum vestrum bema, id est diem, quo Manichaeus occisus est - magnis honoribus prosequamini. Nur möchte nicht mit Beausobre (I, S. 129)

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