Sämmtliche Werke: rechtmässige Original-Ausgabe, àÅèÁ·Õè 5-6Hoffmann und Campe, 1861 |
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... sehen , was eigentlich die Idee des Christenthums war . Was seht ihr denn in den Historien der orientalischen und der occidentalischen Kirchen ? In jener , der orientalischen Kirchengeschichte , seht ihr Nichts als dogmatische ...
... sehen , was eigentlich die Idee des Christenthums war . Was seht ihr denn in den Historien der orientalischen und der occidentalischen Kirchen ? In jener , der orientalischen Kirchengeschichte , seht ihr Nichts als dogmatische ...
˹éÒ 40
... sehen wir überall die Lehre von den beiden Principien hervortreten ; dem guten Christus steht der böse Satan entgegen ; die Welt des Geistes wird durch Christus , die Welt der Materie durch Satan repräsentiert ; Senem gehört unsere ...
... sehen wir überall die Lehre von den beiden Principien hervortreten ; dem guten Christus steht der böse Satan entgegen ; die Welt des Geistes wird durch Christus , die Welt der Materie durch Satan repräsentiert ; Senem gehört unsere ...
˹éÒ 52
... sehen wir , dass alles Idealische von ihnen abgestreift , dass in ihnen das Gemeine und Gräfs- liche gemischt ist . Se plump vertraulicher sie an uns herantreten , desto grauenhafter ihre Wirkung . Nichts ist unheimlicher als unsere ...
... sehen wir , dass alles Idealische von ihnen abgestreift , dass in ihnen das Gemeine und Gräfs- liche gemischt ist . Se plump vertraulicher sie an uns herantreten , desto grauenhafter ihre Wirkung . Nichts ist unheimlicher als unsere ...
˹éÒ 53
... sehen in- brünstig gewünscht und von ihnen begehrt haben ; worin aber die Poltergeister niemals gerne willigen wollen , mit der Ausrede , dass man sie nicht sehen könne , ohne sich darüber zu entseßen . Doch wenn dennoch die lüsternen ...
... sehen in- brünstig gewünscht und von ihnen begehrt haben ; worin aber die Poltergeister niemals gerne willigen wollen , mit der Ausrede , dass man sie nicht sehen könne , ohne sich darüber zu entseßen . Doch wenn dennoch die lüsternen ...
˹éÒ 55
... das Heinzchen , denn also hieß sie den Geist , er solle sich doch einmal sehen lassen , wie er von Natur gestaltet sei . Aber das Heinzlein weigerte sich Dessen . Endlich aber willigte es ein und sagte , sie möchte in den 55.
... das Heinzchen , denn also hieß sie den Geist , er solle sich doch einmal sehen lassen , wie er von Natur gestaltet sei . Aber das Heinzlein weigerte sich Dessen . Endlich aber willigte es ein und sagte , sie möchte in den 55.
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˹éÒ 185 - Diese Eigenschaft, diese Ganzheit finden wir auch bei den Schriftstellern des heutigen jungen Deutschlands, die ebenfalls keinen Unterschied machen wollen zwischen Leben und Schreiben, die nimmermehr die Politik trennen von Wissenschaft, Kunst und Religion, und die zu gleicher Zeit Künstler, Tribune und Apostel sind.
˹éÒ 166 - Etwas fehlte diesem Dichter, und dieses Etwas ist es eben, was das Volk in den Büchern sucht: das Leben. Das Volk verlangt, daß die Schriftsteller seine Tagesleidenschaften mitfühlen, daß sie die Empfindungen seiner eigenen Brust entweder angenehm anregen oder verletzen: das Volk will bewegt werden.
˹éÒ 139 - Sansculotten sein, keine frugale Bürger, keine wohlfeile Präsidenten: wir stiften eine Demokratie gleichherrlicher, gleichheiliger, gleichbeseligter Götter.
˹éÒ 175 - O daß Er es könnte, Er, den ich am liebsten zu meinem Richter haben möchte! -Luther, du! -Großer, verkannter Mann! Und von niemanden mehr verkannt als von den Starrköpfen, die, deine Pantoffeln in der Hand, den von dir gebahnten Weg schreiend, aber gleichgültig daherschlendern!
˹éÒ 213 - ... man sprach von einem ministeriellen Vorhalt, von nichts Geringerem als einer Art Verweis, dessen Fichte sich zu gewärtigen hätte. Hierüber ganz außer Fassung, hielt er sich für berechtigt, ein heftiges Schreiben beim Ministerium einzureichen, worin er jene Maßregel als gewiß voraussetzend, mit Ungestüm und Trotz erklärte, er werde dergleichen niemals dulden, er werde lieber ohne weiteres von der Akademie abziehen, und in solchem Falle nicht allein, indem mehrere bedeutende Lehrer, mit...
˹éÒ 204 - Der alte Lampe muß einen Gott haben, sonst kann der arme Mensch nicht glücklich sein - der Mensch soll aber auf der Welt glücklich sein - das sagt die praktische Vernunft - meinetwegen - so mag auch die praktische Vernunft die Existenz Gottes verbürgen.
˹éÒ 63 - Alles ist nicht Gott, sondern Gott ist Alles; Gott manifestiert sich nicht in gleichem Maße in allen Dingen, er manifestiert sich vielmehr nach verschiedenen Graden in den verschiedenen Dingen, und jedes trägt in sich den Drang einen höheren Grad der Göttlichkeit zu erlangen; und das ist das große Gesetz des Fortschrittes in der Natur.
˹éÒ 71 - Oder wußte man wirklich nicht, daß jene hochgerühmten hochidealischen Gestalten, jene Altarbilder der Tugend und Sittlichkeit, die Schiller aufgestellt, weit leichter zu verfertigen waren als jene sündhaften, kleinweltlichen, befleckten Wesen, die uns Goethe in seinen Werken erblicken läßt?
˹éÒ 4 - Religion, die ebenfalls durch die Lehre von der Verwerflichkeit aller irdischen Güter, von der auferlegten Hundedemut und Engelsgeduld, die erprobteste Stütze des Despotismus geworden.
˹éÒ 250 - Das Christentum - und das ist sein schönstes Verdienst - hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer, die unsinnige Berserkerwut, wovon die nordischen Dichter so viel singen und sagen.